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Ein Wärmepumpen-Test dient vielen Bauherren als Entscheidungshilfe bei der Auswahl der richtigen Wärmepumpe. In Zeiten stetig steigender Kosten für Öl und Gas werden alternative Heizungssysteme immer beliebter und versprechen neben der Kostenersparnis zusätzlich einen bewussteren Umgang mit wertvollen Ressourcen. Doch welche Faktoren sind bei den Tests von unter anderem Stiftung Warentest wirklich entscheidend?
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Die Funktionsweise der Wärmepumpe ist vergleichsweise unkompliziert, denn im Prinzip ist sie mit der eines Kühlschrankes vergleichbar. Während hier jedoch die Wärme im Inneren an die Außenluft abgegeben wird, gibt die Wärmepumpe sie von außen in den heimischen Heizungs- und Wasserkreislauf ab. Die Wärmepumpe hält den Kreislauf aufrecht, der eine optimale Wärmeversorgung der Wohnräume gewährleistet.
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe entzieht dem Erdboden kostbare Wärme. Sie transportiert die thermische Energie zu einem Wärmetauscher, über den sie auf ein spezielles Kältemittel übergeht. Dieses wechselt dabei vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand, bevor ein Scrollverdichter das Gas komprimiert. Mit dem Druck steigt auch die Temperatur. Ist das gewünschte Maß erreicht, gibt der heiße Kältemitteldampf die mitgeführte Energie über einen zweiten Wärmeübertrager an das Heizungswasser ab. Die Temperatur des Mediums sinkt und es verflüssigt sich. Hat das Kältemittel seinen Ausgangszustand durch ein spezielles Drosselventil erreicht, beginnt der Kreislauf von vorn.
Die Wärmepumpe ist eine ökologisch sinnvolle Alternative zu Öl- oder Gasheizungen. Zusätzlich können bei einer Umstellung auf dieses Heizsystem bis zu 50 Prozent der bisherigen Heizkosten eingespart werden. Selbst im Winter und bei gefrorenen Böden wird mit den Wärmepumpen aus dem Test eine ausreichende Wärmeversorgung gewährleistet.
Eine Voraussetzung ist jedoch, dass das Haus zur Wärmepumpe passt. Testen können Hausbesitzer ganz einfach: Dabei begrenzen sie die Vorlauftemperatur ihrer alten Heizung auf 45 bis 50 Grad Celsius. Erreicht das Haus an kalten Tagen noch immer die gewünschten Wohlfühltemperaturen, ist der Einsatz einer Wärmepumpe günstig. Werden die Räume nicht richtig war, können Hausbesitzer einige Heizkörper gegen größere austauschen oder Flächenheizsysteme einbauen. Eine Alternative ist die Installation einer Hybridheizung, die die Wärmepumpe mit einer Öl- oder Gasbrennwertheizung kombiniert. Durch die hohen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes ist der Einsatz einer Wärmepumpe im Neubau meist problemlos möglich.
Übrigens: Wer Förderung für eine Wärmepumpe bekommen möchte, muss dies im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude beantragen.
Neben den überzeugenden Vorteilen besitzt die Wärmepumpe jedoch auch einen Nachteil, auf den die Stiftung Warentest in ihrem Wärmepumpen-Test explizit hinweist - die hohen Anschaffungskosten. Hier wurden insgesamt zehn Wärmepumpen einem Test unterzogen. Die Kaufpreise dieser Modelle liegen zwischen 8.800 bis 10.700 Euro. Damit sind für die Anschaffung deutlich höhere Kosten nötig als beispielsweise bei einem vergleichbaren Öl-Brennwertkessel. Allerdings wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass während der Laufzeit weit geringere Betriebskosten anfallen und sich die Wärmepumpen im Test somit langfristig als attraktive Alternative zu den herkömmlichen Heizsystemen erweisen.
Der Betrieb der Wärmepumpe benötigt lediglich Strom. Brennstoffe entfallen und sind somit bei der Kostenkalkulation nicht einzubeziehen. Ideale Voraussetzungen für den Betrieb einer Wärmepumpe bietet ein optimal isoliertes Haus mit einer modernen Flächenheizung, da diese hier besonders effektiv arbeitet und rund 75 Prozent der benötigten Energie für Warmwasser und Heizung liefern kann. Nicht alle der zehn Wärmepumpen im Test mit Warmwasserspeicher für einen normalen Vier-Personen-Haushalt wurden mit zufrieden stellenden Ergebnissen getestet.
Neben dem Wärmepumpen-Test von Stiftung Warentest gibt es noch eine Vielzahl weiterer Institute. Auch die Hersteller selbst führen werkseigene Tests durch. Unterschiedliche Gütesiegel sollen den Verbrauchern zusätzlich als Orientierungshilfe dienen. Dazu zählen beispielsweise auch das EHPA-Gütesiegel oder das KEYMARK-Zertifizierungssiegel. Ein wichtiger Faktor für die Auswahl der passenden Wärmepumpe ist die Jahresarbeitszahl. Diese dient als Beurteilungskenngröße für die Energieeffizienz einer Wärmepumpe.
Neben den Testergebnissen und den Siegeln sowie Zertifikaten ist die Beratung durch einen Installateur vor Ort unerlässlich.
Übrigens: Achten Sie bei der Anschaffung auf hochwertige Geräte von namhaften Herstellern, profitieren Sie in aller Regel auch von einer längeren Lebensdauer der Wärmepumpe.
Wer eine Wärmepumpe besonders unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit betrachtet, sollte auf das verwendete Kältemittel im Kältekreislauf achten. Wurden früher fluorierte Kohlenwasserstoffe wie R410A verwendet, sind diese im Rahmen der F-Gase-Verordnung mittlerweile in neuen Anlagen verboten, da sie in der Entsorgung klimaschädlich sind. Hier empfehlen sich natürliche Kältemittel mit niedrigem Treibhauspotenzial, beispielsweise R290, das in Propan-Wärmepumpen verwendet wird.
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