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Mit einer Wärmepumpe heizen Sie energiesparend. Denn die Anlagen gewinnen thermische Energie zum Heizen und zur Warmwasserbereitung aus der Umgebung. Sie eignen sich für neue sowie alte Gebäude und werden attraktiv gefördert. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie die Wärmepumpe richtig einbauen lassen. Worauf es dabei ankommt und wie der Montageablauf aussieht, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Wärmepumpenheizungen benötigen Strom, um kostenfreie Umweltwärme zum Heizen nutzbar zu machen. Je näher die Temperaturen der Umweltenergiequelle und des Heizungswassers beieinanderliegen, umso geringer ist der Verbrauch. Möchten Sie eine Wärmepumpe einbauen und wirtschaftlich betreiben, sollte die Heizung in Ihrem Haus daher mit niedrigen Vorlauftemperaturen auskommen. Nötig sind 50 bis 55 Grad Celsius. Erreichen Sie geringere Temperaturen, fallen auch die Heizkosten niedriger aus, wie wir im Beitrag zur Vorlauftemperatur erklären.
Während Neubauten in den allermeisten Fällen für den Einsatz der Umweltheizungen geeignet sind, ist das im Bestand nicht immer so. Hier müssen Sie häufig erst einige Umbaumaßnahmen durchführen, bevor Sie eine Wärmepumpenheizung einbauen können. Mögliche Maßnahmen sind:
Die Maßnahmen führen zwar zu höheren Kosten, ermöglichen es dafür aber auch, eine Wärmepumpe im Altbau einbauen zu lassen. Sind Sie unsicher, ob Ihr Gebäude für eine solche Anlage geeignet ist, empfehlen wir den Kontakt zu einem Fachhandwerker oder zu einem Energieberater. Die Experten prüfen die örtlichen Gegebenheiten. Sie ermitteln Kosten sowie mögliche Einsparungen und geben Ihnen damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage.
Möchten Sie eine Wärmepumpe einbauen lassen, sind einige Punkte zu beachten. Neben der Beantragung von Fördermitteln kommt es dabei unter anderem auch auf das Einholen von Genehmigungen an. Eventuell nötige Umfeldmaßnahmen sind umzusetzen und Sie müssen die alte Heizungsanlage fachgerecht demontieren sowie entsorgen lassen. Ist das erledigt, können Fachhandwerker die Wärmepumpe installieren und anschließen. Sie regulieren das Heizsystem ein und passen die Einstellung der Regelung an Ihr Gebäude an.
Möchten Sie eine Wärmepumpenheizung einbauen lassen, geht es im ersten Schritt um die Planung. Fachhandwerker, Planer oder Energieberater nehmen dabei die örtlichen Gegebenheiten genau unter die Lupe. Sie ermitteln die Heizlast und legen die Anlage passgenau aus. Fachbetriebe erstellen auf dieser Basis ein individuelles Angebot für die neue Wärmepumpe mit Installation. Die Kosten hängen dabei im allgemeinen stark von der geplanten Technik und vom regionalen Preisgefüge ab.
Wichtig zu wissen: Möchten Sie eine Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpe anschließen, ist meist eine Genehmigung erforderlich. Um unnötige Ausgaben zu vermeiden, sollten Sie diese rechtzeitig noch vor der Auftragsvergabe einholen. Wie das funktioniert, erklären wir im Beitrag Wärmepumpenheizung: Genehmigung für Sonden und Brunnen.
Sind keine Genehmigungen erforderlich oder haben Sie die entsprechenden Freigaben erhalten, vergleichen Sie im nächsten Schritt die eingeholten Angebote. Entscheiden Sie sich anschließend für eins und vergeben Sie den Auftrag zur Ausführung. Beachten Sie aber, dass dieser eine aufschiebende/auflösende Bedingung haben muss, wenn Sie auch Fördermittel beantragen möchten. Letztere koppelt den Auftrag an die Förderzusage und ist Pflicht bei der Zuschuss-Förderung der Wärmepumpe. Sind alle Vorarbeiten erledigt, beantragen Sie die Fördermittel vor Maßnahmenbeginn über die Webseite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Entscheiden Sie sich stattdessen für den Steuerbonus zum Sanieren, können Sie diesen auch nach Abschluss aller Arbeiten in Anspruch nehmen.
Sind Gasanschluss und Schornstein noch nötig? Heizen Sie nach dem Einbau der Umweltheizung mit keinem anderen Wärmeerzeuger, können Sie auch den Gasanschluss sowie den Schornstein stilllegen lassen. Beides spart später bares Geld, da wiederkehrende Grund- und Reinigungsgebühren wegfallen. Wenden Sie sich dazu einfach an Ihren Gasnetzbetreiber oder Ihren Schornsteinfeger.
Im nächsten Schritt geht es darum, alles für den Einbau vorzubereiten. Fachhandwerker tauschen bei Bedarf alte Heizkörper aus. Sie können eine Fußbodenheizung nachrüsten und die alte Heizung demontieren, wenn Sie diese nicht mehr benötigen. Lassen Sie die Wärmepumpe nachträglich einbauen und Ihr Haus erfüllt die technischen Vorgaben nicht, können Sie die alte Heizung auch weiter betreiben. Sie unterstützt die Wärmepumpenanlage dann an sehr kalten Tagen und beugt zu hohen Heizkosten vor.
Wichtig zu wissen: Haben Sie eine funktionstüchtige alte Heizung? Dann lohnt es sich häufig, diese demontieren und entsorgen zu lassen, wenn Fachhandwerker eine neue Wärmepumpe installieren. Denn dadurch bekommen Sie unter Umständen den Geschwindigkeits-Bonus.
Sind alle Vorarbeiten abgeschlossen, können Fachhandwerker die Umweltheizung einbauen. Sie verbinden die Anlage mit dem Heizsystem und stellen daraufhin alle elektrischen Anschlüsse her. Welche Arbeiten darüber hinaus erforderlich sind, hängt von der Art der Wärmepumpe ab, wie die folgende Übersicht zeigt:
Wärmepumpe selbst einbauen und Förderung erhalten?: Grundsätzlich ist das möglich, wenn ein Fachhandwerker oder Energieberater den fachgerechten Einbau bestätigt. Wir raten allerdings davon ab, da sowohl heizungstechnisch als auch elektrotechnisch viel Know-how und Erfahrung erforderlich ist, wenn Sie eine Wärmepumpe einbauen möchten.
Haben Fachhandwerker die Anlage eingebaut, kommt es zur Abnahme. Sie kontrollieren alle Arbeiten und haben die Möglichkeit, bei Mängeln Nachbesserung zu verlangen. Sind keine Leistungen offen, übergeben Ihnen Fachhandwerker die Dokumentation der Heizung. Sie weisen Sie in die fachgerechte Bedienung ein und erstellen eine sogenannte Bescheinigung nach Durchführung (BnD). Diese ist nötig, um die beantragten Fördermittel bei der KfW abzurufen.
Ein besonders wichtiger Punkt beim Einbauen ist die richtige Einstellung. Hierbei geht es vor allem um die Heizkennlinie. Diese gibt vor, wie hoch die Vorlauftemperatur bei verschiedenen Außentemperaturen sein muss und ist wichtig für die Effizienz der Anlage. Während eine zu hoch eingestellte Heizkennlinie mit überhöhten Heizkosten einhergeht, erreichen Ihre Wohnräume bei einer zu niedrigen Heizkennlinie die gewünschten Temperaturen unter Umständen nicht. Wie Sie die Heizkennlinie prüfen und optimal einstellen, erklären wir im Beitrag "Heizkurve verstehen und optimal einstellen".
Grundsätzlich bringt eine Wärmepumpenheizung nahezu jedes Haus auf die gewünschten Temperaturen. Für eine hohe Effizienz und niedrige Heizkosten sollte der Vorlauf des Heizungswassers allerdings nicht über 50 bis 55 Grad Celsius liegen. Möchten Sie eine Wärmepumpe im Altbau einbauen, erreichen Sie das mit großen Heizkörpern, einer Flächenheizung und/oder einem besseren Wärmeschutz.
Das ist möglich. Wichtig ist dabei, dass Sie die oben genannten Voraussetzungen erfüllen. Ist das nicht der Fall, können Sie die Umweltheizung auch mit einer bestehenden oder neuen Öl-, Gas- oder Biomasseheizung kombinieren. Auf diese Weise entsteht eine Hybridheizung, die nur an sehr kalten Tagen oder bei hohem Warmwasserbedarf auf brennbare Energieträger zurückgreift.
Wenn Fachhandwerker eine Wärmepumpe einbauen, schließen sie diese an das Heizsystem (Vorlauf- und Rücklaufleitungen) sowie an das Stromnetz an. Zudem ist ein Kondensatablauf mit Anschluss an das Abwassernetz erforderlich. Wichtig zu wissen ist, dass Sie die Wärmepumpe anmelden müssen, bevor der Anschluss an das Stromnetz erfolgen kann. Ansprechpartner ist dabei Ihr Netzbetreiber.
Ganz gleich, ob Sie eine Erd- oder eine Luft-Monoblock-Wärmepumpe selbst installieren möchten: Gesetzlich gibt es dabei keine Einschränkungen. Sie bekommen Fördermittel und können die Anlage wie üblich vom Schornsteinfeger abnehmen lassen. Wir raten aber vom Selbsteinbau ab. Denn dieser erfordert in puncto Heizungstechnik und Elektrotechnik viel Know-how und Erfahrung. Fallen Arbeiten an Kältemittel führenden Bauteilen und Leitungen an, sind außerdem spezielle Kältetechniker erforderlich.
Wie lange der Einbau dauert, hängt immer von den örtlichen Gegebenheiten ab. Erweitern Sie eine bestehende Heizung um die Wärmepumpe, sind die Arbeiten in der Regel nach zwei bis drei Tagen abgeschlossen. Stehen größere Umbaumaßnahmen an, kann es entsprechend länger dauern. Gewissheit verschafft hier nur die individuelle Zeitplanung mit Ihrem Fachhandwerker.
Wie hoch beim Wärmepumpe Installieren die Kosten sind, lässt sich nicht pauschal beurteilen. Denn das hängt neben dem regionalen Preisgefüge auch davon ab, welche Umfeldmaßnahmen anfallen. Geht es allein um die Aufstellung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, sind die Kosten inkl. Montage geringer als bei einer Erdwärmepumpe mit Sonden oder Erdkollektoren. Auch Arbeiten wie der Austausch von Heizkörpern oder das Nachrüsten einer Flächenheizung lassen die Kosten steigen, wenn Sie eine Wärmepumpe einbauen. Gewissheit verschafft daher nur ein individuelles Angebot.
Möchten Sie eine Wärmepumpe einbauen lassen, geht es zunächst um die fachgerechte Planung. Fachleute prüfen, ob Sie alle Voraussetzungen erfüllen und legen die Anlage individuell aus. Im nächsten Schritt können Sie Fördermittel beantragen und Fachhandwerker beauftragen. Diese stellen die Heizung auf. Sie kümmern sich um den Anschluss der Wärmepumpe, gleichen das Heizsystem ab und übergeben Ihnen die Anlage. Um eine hohe Effizienz zu erreichen, kommt es zudem auf eine optimale Einstellung der Anlage an.
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