Sie benötigen ein Angebot für eine Wärmepumpe?
Jetzt individuelle Beratung anfordern.
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
✔ 2 Minuten Fragebogen ✔ Kompetente Beratung vor Ort
Die Grundwasserwärmepumpe ist eine besonders effiziente Art der Wärmepumpe. Sie macht die Wärme des Grundwassers für die Heizung nutzbar und erreicht somit ganzjährig einen hohen Wirkungsgrad. Wie eine Grundwasserwärmepumpe funktioniert, was die Technik kostet und welche Vor- und Nachteile es gibt, erklären wir in diesem Beitrag.
Jetzt individuelle Beratung anfordern.
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Eine Grundwasserwärmepumpe nutzt die thermische Energie des Grundwassers für Heizung und Warmwasserbereitung. Da die Wärmequelle im Gegensatz zur Luft und dem Boden oft ganzjährig hohe Temperaturen hat, erreicht die Technik hohe Wirkungsgrade. Damit das funktioniert, ist neben dem eigentlichen Wärmepumpenprozess auch eine Brunnenanlage erforderlich.
Je nach Region befindet sich das Grundwasser in tiefen Erdschichten. Bevor es mit einer Grundwasserwärmepumpe zum Heizen genutzt werden kann, muss es also an die Oberfläche gefördert werden. Diese Aufgabe übernimmt eine Brunnenanlage, die aus einem Saug- und einem Schluckbrunnen besteht. Während das Wasser über den Saugbrunnen zur Anlage befördert wird, sorgt ein Schluckbrunnen dafür, dass es dem Erdreich nach dem Wärmeentzug wieder zugeführt wird. Das ist wichtig, um die natürlichen Vorkommen des Grundwassers nicht zu beinträchtigen.
Bereits bei der Planung der Brunnen ist darauf zu achten, diese in der richtigen Reihenfolge und mit einem ausreichenden Abstand zu installieren. Wird das nicht berücksichtigt, könnte Wasser, dessen Temperatur durch die Wärmepumpe bereits gesenkt wurde, erneut in die Anlage gesogen werden. Die Folge: Die Quelltemperatur fällt und die Effizienz der Wärmepumpe sinkt sehr schnell.
In der Grundwasserwärmepumpe wird die thermische Energie des Grundwassers auf ein Kältemittel übertragen. Das hat besondere physikalische Eigenschaften und verdampft bereits bei sehr niedrigen Temperaturen. Zum Vergleich: Trinkwasser wechselt seinen Aggregatzustand erst bei einer Temperatur von 100 Grad Celsius. Mit einer elektronischen Verdichtung wird der Druck des nun dampfförmigen Kältemittels erhöht, um die Temperatur des Mediums über die des Heizsystems zu heben. Ist das richtige Niveau erreicht, geht die Wärme über einen Wärmeübertrager an das Heizsystem über. Das Kältemittel kühlt dabei ab und wird allmählich flüssig. Nachdem die Regenerierung – unterstützt durch ein Entspannungs-Ventil – vollständig abgeschlossen ist, beginnt der Kreislauf von vorn. Mehr dazu finden Sie im Beitrag zur Funktionsweise einer Wärmepumpe.
Tipp: Da der Energieverbrauch einer Wärmepumpe sinkt, je niedriger die Temperaturdifferenz zwischen Heizsystem und Umweltquelle ist, arbeitet die Technik besonders effizient mit einer Flächenheizung. Diese nutzt große Flächen für die Übertragung der Raumwärme und kommt daher mit niedrigen Vorlauftemperaturen aus.
Damit eine Grundwasserwärmepumpe betrieben werden kann, hat das Grundwasser bestimmte Anforderungen zu erfüllen. So muss es zum Beispiel in ausreichender Menge, in einer günstigen Tiefe und mit einer hohen Qualität verfügbar sein. Ob das tatsächlich so ist, erfahren Hausbesitzer über einen Auszug aus dem Grundwasserkataster und eine Gewässerprobe. Da sich die Ergebnisse maßgeblich auf die Planung und Dimensionierung der Anlage auswirken, sind die Anfragen früh genug zu stellen. Ansprechpartner ist hier in der Regel die untere Wasserbehörde.
Wie bei einer Erdwärmepumpe mit Sondenbohrungen sind auch hier Genehmigungen nötig. Welche Anfragen Hausbesitzer dabei stellen müssen, kann abhängig je nach Bundesland variieren. Generell gilt aber: In Wasserschutzgebieten ist der Betrieb untersagt.
Die Kosten einer Wärmepumpe für Grundwasser gliedern sich in Verbrauchskosten, Erschließungskosten und die Investitionen für die Wärmepumpe selbst.
Wer sich für die Installation einer Grundwasserwärmepumpe entscheidet, kann eine Förderung vom Staat beantragen. Besonders beliebt sind Zuschüsse der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die es für den Einbau im Bestand gibt. Alternativ dazu steht Sanierern eine steuerliche Förderung zur Verfügung. Bauherren bekommen finanzielle Unterstützung hingegen nur im Rahmen der Effizienzhausförderung. Die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Programmen und Tipps für die Antragstellung geben wir im Beitrag zur Förderung der Wärmepumpe. Wichtig zu wissen: Wer Zuschüsse für sich nutzen möchte, muss diese unbedingt vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen beantragen.
Die Grundwasserwärmepumpe arbeitet mit hoher Effizienz und sorgt für niedrige Heizkosten. In Wasserschutzgebieten oder bei unzureichender Grundwasserqualität kann sie jedoch nicht installiert werden.
Die Vorteile der Grundwasserwärmepumpe sind:
Die Nachteile der Grundwasserwärmepumpe sind:
Jetzt individuelle Beratung anfordern.
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung