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Moderne Häuser benötigen nur wenig Energie, sind dafür aber besonders dicht. Sie können Schadstoffe in der Luft von selbst nicht ausreichend regulieren und kommen selten ohne Lüftungstechnik aus. Die Anlagen tauschen die Luft im Gebäude selbstständig aus und gewährleisten dabei optimale hygienische Bedingungen. Ist das Haus besonders effizient, sorgt eine kompakte Wärmepumpe mit Lüftungsanlage nicht nur für frische Luft, sondern auch für warme Räume.
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Die Wärmepumpe gewinnt einen Teil der Energie für Heizung und Warmwasser aus der Umwelt. Dabei saugt sie zum Beispiel Luft von außen an, entzieht ihr Wärme und hebt diese mit einem technischen Prozess auf ein höheres Temperaturniveau. Der Einsatz von Außenluft hat dabei aber einen entscheidenden Nachteil: Diese transportiert im Winter, also dann, wenn das Heizen nötig ist, nur wenig Energie. Abhilfe schafft die Wärmepumpe mit Lüftungsanlage. Denn diese gewinnt thermische Energie aus der warmen Abluft eines Gebäudes und macht diese für die Heizung oder die Warmwasserbereitung nutzbar. Möglich ist das auf unterschiedliche Arten, wie:
Wichtig zu wissen ist, dass die Kombination beider Geräte nur dann infrage kommt, wenn genug warme Abluft vorhanden ist.
Ein typisches Beispiel für die Kombination von Wärmepumpe mit Lüftungsanlage ist die Brauchwasserwärmepumpe. Diese saugt Luft aus ihrem Aufstellraum oder über Lüftungskanäle aus dem gesamten Gebäude und nutzt die enthaltene Energie zum Erwärmen von Trinkwasser. Damit das effizient funktioniert, bestehen die Geräte neben einer Heiz- und Lüftungseinheit auch aus einem Speicher, der ausreichend Brauchwasser für eine vierköpfige Familie bevorratet. Dieser erwärmt sich allmählich über den Tag, wodurch die integrierte Luftwärmepumpe mit einer kleinen Leistung und geringen Luftvolumenströmen auskommt. Ist der Warmwasserbedarf im Haus einmal besonders hoch, sorgt ein elektrischer Heizstab schnell für die nötige Energie.
Ein weiteres Beispiel für die Kombination der beiden Technologien ist der Einsatz als Luftheizung. Auch dabei entzieht die Wärmepumpe der verbrauchten Abluft ihre Energie, um die frische Außenluft vorzuheizen. Das Besondere daran ist, dass das Heizgerät die Zuluft so stark aufheizen kann, dass sie allein zur Beheizung der Räume ausreicht. Ein herkömmliches Warmwasser-Heizsystem mit Heizkörpern ist dabei nicht mehr nötig. Da Luft im Vergleich zu Wasser aber ein schlechterer Wärmespeicher ist, sorgen die Anlagen nur mit hohen Luftleistungen für ausreichend Komfort. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass dann für die Warmwasserbereitung ein zusätzliches Heizgerät nötig ist.
Möchten Hausbesitzer eine Wärmepumpe mit Lüftungsanlage kombinieren, funktioniert das auch im getrennten Betrieb. Das heißt, dass die Wärmepumpe Haus und Warmwasser erwärmt, während die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung energiesparend für frische Luft sorgt. Strömt die bereits heruntergekühlte Abluft dabei auch über den Verdampfer der Wärmepumpenanlage, lässt sich ihre Effizienz zusätzlich steigern. Ein Vorteil der kombinierten Anlagen ist die platzsparende Installation. Darüber hinaus lassen sich beide Geräte häufig auch ganz einfach über eine gemeinsame Heizungsregelung betreiben.
Ob Hausbesitzer eine Abluftwärmepumpe kaufen können, hängt von ihrer Funktionsweise ab. Während sich Anlagen zur Luftheizung zum Beispiel allein in Niedrigstenergie- oder Passivhäusern eignen, kommen Warmwasser-Wärmepumpen auch im Altbau zum Einsatz. Der getrennte Betrieb zum Heizen und Lüften eignet sich genau wie die Wärmepumpenheizung selbst vor allem in neuen oder energetisch modernisierten Gebäuden.
Auch die Kosten der Anlage können stark variieren. Während es Warmwasserwärmepumpen inklusive Montage bereits ab 2.000 bis 3.000 Euro gibt, kosten Geräte für den getrennten Betrieb im Einfamilienhaus rund 13.000 bis 15.000 Euro. Noch mehr Geld müssen Hausbesitzer für eine Luftheizung aus Wärmepumpe mit Lüftungsanlage ausgeben. Da der Umfang der nötigen Arbeiten dabei stark vom Gebäude abhängt, lässt sich die Höhe der nötigen Investitionen nur bei der individuellen Beratung durch einen Installateur angeben.
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