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Aufgrund der vergleichsweise einfachen und schnellen Installation sowie der geringeren Anschaffungskosten fällt die Entscheidung bei Umweltheizungen oft auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Wie andere Wärmepumpen auch, benötigt diese einen gewissen Anteil an Strom, um Wärmeenergie für Heizung und Warmwasser bereitzustellen. Aber wie lässt sich der Stromverbrauch der Wärmepumpe im Vorfeld richtig einschätzen, welche Faktoren beeinflussen diesen und wie können Sie die Kosten berechnen und reduzieren? Wir haben die wichtigsten Fakten rund um die Luftwärmepumpe und deren Stromverbrauch für Sie zusammengefasst.
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Grundsätzlich fließt Wärme immer vom höheren zum tieferen Temperaturniveau. Eine Wärmepumpe wirkt diesem Phänomen entgegen, benötigt dafür jedoch Strom. Wofür genau dieser notwendig ist, zeigt ein Blick auf die Funktion der Wärmepumpe.
Im Fall der auch als Luftwärmepumpe bezeichneten Luft-Wasser-Wärmepumpe saugt zunächst ein Ventilator Umgebungsluft an. Die darin gespeicherte Wärmeenergie wird über ein Kältemittel aufgenommen, das bereits bei niedrigen Temperaturen verdampft. Das funktioniert grundsätzlich auch bei sehr geringen Außentemperaturen. Während eines Kompressionsvorgangs wird das Gas verdichtet, wodurch dessen Temperatur steigt. Der dafür notwendige Kompressor ist maßgeblich für den Stromverbrauch der Luftwärmepumpe verantwortlich. Ist es im Winter draußen sehr kalt, benötigt er entsprechend mehr Strom. Anschließend erfolgt über einen Wärmetauscher die Abgabe der Wärme an den Heizkreis. Ist dies erfolgt, sinkt der Druck über das sogenannte Expansionsventil auf sein Ausgangsniveau.
Übrigens: Genau wie bei Luft-Wasser-Systemen handelt es ich auch bei Luft-Luft-Wärmepumpen um klassische Wärmepumpen. Während erstere die nutzbar gemachte Umweltwärme an das Heizungswasser abgeben, heizen letztere damit hingegen die Raumluft auf. Zu unterscheiden sind Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Diese übertragen Wärme von der verbrauchten Abluft auf die frische Zuluft, um diese vorzuwärmen. Anders als bei Wärmepumpen kann das Temperaturniveau der Zuluft dabei ohne Nachheizfunktion nie über dem Niveau der Abluft liegen.
Grundsätzlich richtet sich bei Wärmepumpen der Stromverbrauch nach der Wärmequelle, die genutzt wird. Dabei kommen entweder das Erdreich, das Grundwasser oder – wie bei der Luftwärmepumpe – die Umgebungsluft infrage. Boden und Grundwasser geben relativ gleichmäßig hohe Temperaturen über das gesamte Jahr ab. Bei der Außenluft schwanken diese stärker. Gerade in heizintesiven Phasen muss daher mit einem erhöhten Stromverbrauch gerechnet werden. Aber: Anschaffungs- und Montagekosten fallen bei der Luftwärmepumpe vergleichsweise niedrig aus. Insbesondere im Zuge der Sanierungsmaßnahmen ist diese Technologie sinnvoll, da weder Erdbohrungen noch Grabungen wie etwa bei der Sole-Wasser-Wärmepumpe notwendig sind.
Um bei einer Luftwärmepumpe den Stromverbrauch besser einschätzen zu können, ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) zu berücksichtigen. Diese Kennzahl drückt das Verhältnis zwischen erzeugter Heizenergie und eingesetzter elektrischer Energie aus. Das bedeutet: Wie viele Einheiten Wärme lassen sich aus einer Einheit Strom erzeugen.
Wichtig: Je höher die Jahresarbeitszahl, desto besser arbeitet die Wärmepumpe. Ab einer JAZ von 3,0 gilt diese als effizient.
Die Jahresarbeitszahl gilt für die gesamte Heizungsanlage über ein komplettes Jahr gesehen. Dabei fließen sowohl das Nutzerverhalten als auch die klimatischen Verhältnisse mit ein. Gängige Werte, um den Stromverbrauch einer Luftwärmepumpe zu bemessen, liegen zwischen 2,4 und 2,8. Liegt der Wert darunter, besteht Prüfungs- und Handlungsbedarf. Ein Installateur ist in dieser Situation der richtige Ansprechpartner. Er macht sich vor Ort ein Bild und berät Sie zum weiteren Vorgehen. Zum Vergleich: Bei Erdwärme- und Wasserwärmepumpen liegt die JAZ häufig zwischen vier und fünf.
Übrigens: Auch der Wirkungsgrad der Wärmepumpe setzt Nutzen und Aufwand ins Verhältnis. Umweltheizungen erreichen Werte von weit über 100 Prozent.
Um den Stromverbrauch einer Wärmepumpe berechnen zu können, benötigen Sie grundsätzlich die folgenden Angaben:
Die Formel sieht wie folgt aus:
Beispiel: 12 kW / 3 x 2.200 = 8.800 kWh
Auf Grundlage dieser Daten können Sie ebenfalls die Stromkosten berechnen. Dazu benötigen Sie zusätzlich die Konditionen des Wärmepumpentarifs beziehungsweise den Strompreis.
Beispiel: 12 kW / 3 x 2.200 x 0,30 Euro = 2.640 Euro
Viele Stromanbieter haben etwas günstigere Tarife für Wärmepumpen im Angebot. Bis vor ein paar Jahren war der Markt ziemlich begrenzt. Doch mittlerweile lohnt sich ein Vergleich. Im Optimalfall arbeitet die Wärmepumpe mit vergünstigtem Wärmepumpenstrom und somit noch wirtschaftlicher. Die Tarife lohnen sich aber nicht immer. Mehr zu den Konditionen und Voraussetzungen erfahren Sie in unserem Ratgeber über Wärmepumpentarife.
Tipp: Sind Sie von negativen Meinungen bezüglich des Stromverbrauchs verunsichert? In unserem Beitrag über Erfahrungen mit Luftwärmepumpen erfahren Sie, was bei der Beurteilung zu beachten ist.
Wie bereits erwähnt, sollte die Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle und der Vorlauftemperatur im Heizsystem nicht zu groß sein, um den von der Luftwärmepumpe verursachten Stromverbrauch niedrig zu halten. Durch die Abhängigkeit von der Außentemperatur ist das bei Luftwärmepumpen aber gar nicht so einfach. Es gibt jedoch auch hier Stellschrauben, um den Verbrauch zu reduzieren.
Um bei einer Luft-Wärmepumpe den Stromverbrauch niedrig zu halten, können Sie selbst ein paar Bedingungen anpassen. Neben einer guten Dämmung des Gebäudes und der Leitungen kann das zum Beispiel über den Einsatz von großflächigen Heizkörpern, speziellen Niedertemperaturheizkörpern oder Flächenheizungen geschehen. Diese arbeiten mit einer eher niedrigen Vorlauftemperatur. Sinnvoll ist es außerdem, vor dem Kauf auf die Ergebnisse einer Luftwärmepumpe im Test zu schauen. Zusammengefasst sollten Sie auf Folgendes achten:
Tipp: Kosten für eine effiziente Wärmedämmung, neue Fenster und Flächenheizungen lassen sich durch staatliche Mittel der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) reduzieren.
Um die Kosten für den Stromverbrauch der Wärmepumpe zu senken, bietet sich die Kombination mit einer Photovoltaikanlage an. So können Sie die Wärmepumpe teilweise mit eigenem Strom betreiben. Je nach Auslegung der Anlage lässt sich der Verbrauch zu einem nennenswerten Teil mit Solarstrom decken, wenn Sie die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage koppeln. In Kombination mit Stromspeicher und Energiemanagementsystem steigt die Deckungsrate sogar weiter. Das bedeutet gleichzeitig eine Kostensenkung.
Im Gegensatz zur Stromerzeugung verursacht die Wärmepumpe selbst kein Kohlenstoffdioxid. Doch den Verbrauch weitestgehend zu reduzieren, ist nicht nur gut für den eigenen Geldbeutel, sondern lohnt sich vor allem im Hinblick auf die CO2-Bilanz. Denn der Anteil der erneuerbaren Energien an der im Inland erzeugten und eingespeisten Strommenge lag im März 2023 zwar bei rund 46 Prozent (Quelle: Statistisches Bundesamt), der restliche Strom stammt aber nach wie vor aus konventionellen Energieträgern wie Kohle und Erdgas.
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Der Stromverbrauch einer Luftwärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem hinsichtlich der Außentemperatur kann dieser stärker schwanken als bei Erd- und Grundwasserwärmepumpen. Dennoch ist ein effizienter Betrieb möglich.
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