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Die Gasmotorwärmepumpe macht Energie aus der Umwelt zum Heizen nutzbar. Im Unterschied zu einer konventionellen Wärmepumpe benötigt sie dazu keinen Strom, sondern Gas. Wie das funktioniert, welche Energiequellen dafür infrage kommen und was eine Gasmotorwärmepumpe kostet, erklären wir in diesem Beitrag.
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Gasmotorische Wärmepumpen arbeiten nach dem gleichen Prinzip, das auch konventionelle Wärmepumpenheizungen nutzen. Dabei übertragen sie Umweltwärme auf ein spezielles Medium, das zunächst verdampft und verdichtet wird, bevor es seine Energie an das Heizsystem abgibt. Zum Einsatz kommen dabei sogenannte Kältemittel, die aufgrund besonderer physikalischer Eigenschaften bereits bei niedrigen Temperaturen verdampfen. Zum Vergleich: Wasser wechselt seinen Aggregatzustand unter normalen Bedingungen erst bei 100 Grad Celsius. Wie der Wärmepumpenprozess im Detail funktioniert, haben wir im Beitrag zur Funktionsweise der Wärmepumpe genauer erklärt.
Der Unterschied zwischen Strom- und Gasmotorwärmepumpen liegt in der Verdichtung. Dabei steigt der Druck des gasförmigen Kältemittels und es wird wärmer. Während das in konventionellen Anlagen mit einem elektrisch angetriebenen Kompressor funktioniert, treibt ein Gasmotor den mechanischen Verdichter einer Gasmotorwärmepumpe an. Die Anlagen benötigen dabei fast keinen Strom und arbeiten besonders effizient. So erhöht die Nutzung der Motorabwärme den Wirkungsgrad, während die CO2-Emissionen durch die Verbrennung von Erdgas sinken.
Genau wie strombetriebene Wärmepumpen können auch gasbetriebene Systeme heizen und kühlen. Sie kommen vor allem in größeren Gebäuden zum Einsatz und sind in Leistungsbereichen von etwa 20 bis über 400 Kilowatt erhältlich. Neben größeren Wohngebäuden versorgen sie dabei zum Beispiel Gewerbebetriebe oder Industriehallen mit thermischer Energie. Durch die besondere Technik können sie hier auch sehr hohe Temperaturen zur Verfügung stellen.
Geht es um die Auswahl der möglichen Energiequellen, können die Systeme kostenlose Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Wasser nutzen.
Die Umgebungsluft enthält thermische Energie, die sich mit einer Gasmotorwärmepumpe vergleichsweise einfach nutzen lässt. Nötig ist dazu allein ein Wärmeübertrager, der die Energie der Luft auf das Kältemittel überträgt. Während die Außenluft im Sommer besonders viel Energie transportiert, lässt sich diese im Winter nur mit höherem Gasverbrauch nutzen. Denn dann ist der vom Verdichter realisierte Temperaturhub höher und der Motor muss mehr leisten.
Eine Alternative zur Luftwärme ist die oberflächennahe Geothermie. Die sogenannte Erdwärme stammt vor allem von der Sonne und lässt sich ganzjährig mit hohen Temperaturen gewinnen. Möglich ist das zum Beispiel mit tiefen Erdsonden oder flächig verlegten Kollektoren. Da die Erschließungskosten dabei schnell sehr hoch sein können, eignet sich die Energiequelle vor allem für Anlagen mit kleiner bis mittlerer Leistung.
Eine weitere Möglichkeit, thermische Energie aus der Umwelt zu zapfen, bietet die Energiequelle Wasser. Das ist zum Beispiel im Untergrund (Grundwasser) oder in Seen ganzjährig mit konstanten Temperaturen verfügbar. Da hier jedoch hohe Qualitäts- und Schutzanforderungen bestehen, ist eine Grundwasserwärmepumpe nicht überall erlaubt.
Eine Aussage zu den Kosten der Gasmotorwärmepumpen ist pauschal nicht möglich. Denn diese hängen neben der Art der Energiequelle von der Funktion und der Leistung der Anlage ab. Während die Anschaffungskosten über denen von Stromwärmepumpen liegen, gehen Experten davon aus, dass sich die Technik bei Leistungen von mehr als 50 Kilowatt wirtschaftlich einsetzen lässt. Eine zuverlässige Aussage ist jedoch nur im Rahmen einer individuellen Beratung durch einen Planer oder Installateur möglich.
Seit August 2022 hat der Staat die Förderung gasbsasierter Heizungen eingestellt. Das betraf auch Zuschüsse für die Gasmotorwärmepumpe, die es bis dahin gab. Wer sich ab 2023 für die Technik entscheidet, kann in vielen Fällen jedoch die beim Einbau anfallenden Handwerkerkosten steuerlich absetzen.
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