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Das Drosselventil ist ein Bauteil, das in Kompressionskältemaschinen wie Kühlschränken oder Wärmepumpen zum Einsatz kommt. Es senkt den Druck eines Fluids und ermöglicht somit den immer wieder ablaufenden Kältemittelkreislauf. Abhängig vom Einsatzort kommen dabei sehr einfache Drosselventile oder regelbare Expansionsventile zum Einsatz.
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Wärmepumpen, Klimageräte und Kühlschränke entziehen einem System Energie, um diese auf ein anderes zu übertragen. Das Besondere daran ist die Richtung des Vorgangs. Denn anders als im zweiten Hauptsatz der Thermodynamik definiert, wandert die Wärme bei den Geräten von Systemen mit geringer Temperatur auf Systeme mit höherer Temperatur. Möglich ist das durch einen speziellen technischen Prozess: Den Kältemittelkreislauf.
Der Prozess basiert auf einem Medium, das bereits bei sehr geringen Temperaturen verdampft. So verändert flüssiges Kältemittel seinen Aggregatzustand, wenn es thermische Energie aus einer Umweltwärmequelle oder dem Innenraum eines Kühlschranks aufnimmt. Anschließend strömt es zu einem Kompressor (Scrollverdichter), der mit dem Druck auch die Temperatur anhebt. Der heiße Dampf strömt dann zu einem Wärmeübertrager, über den er die transportierte Wärme an ein weiteres System abgibt. Bei einer Wärmepumpe wäre das zum Beispiel das Heizungswasser. Während das passiert, kühlt das Kältemittel ab und verflüssigt sich allmählich.
Das Drosselventil (auch Expansionsventil) sorgt dafür, dass sich der Druck des Kältemittels abbaut und die passende Menge des Fluids zum Verdampfer strömt. Ohne das Ventil bleibt der Druck des Kältemittels zu hoch. Ein großer Teil des Mediums strömt gasförmig über den Verdampfer und die Leistung der Geräte sinkt.
In der Kältetechnik kommen heute verschiedene Arten von Drosselventilen zum Einsatz. Zu nennen sind dabei:
Ungeregelte Drosselventile bestehen einfach beschrieben aus einer Verengung der Rohrleitung. Während sich das Kältemittel vor der Engstelle anstaut, strömt es gleichmäßig hindurch und baut Druck ab. In der Praxis lässt sich das mit einem sehr dünnen Rohr, einem sogenannten Kapillarrohr, realisieren. Es kommt immer dann zum Einsatz, wenn das Verhältnis vom Verflüssigungs- zum Verdampfungsdruck klein ist. Wichtig zu wissen ist, dass ungeregelte Ventile immer für einen bestimmten Betriebsfall dimensioniert und eingebaut werden.
Bei einem geregelten Drosselventil lässt sich die Querschnittsverengung so verändern, dass die hindurchströmende Kältemittelmenge immer zur benötigten Verdampferleistung passt. Das heißt: Muss ein Klimagerät mehr Energie aus einem Raum abführen, muss mehr Kältemittel verdampfen und der freie Querschnitt im Ventil vergrößert sich. Zum Einsatz kommen zum Beispiel thermostatische Drossel- oder Expansionsventile (kurz TEV). Die Bauteile messen die Kältemitteltemperatur vor dem Kompressor und öffnet das Drosselventil, wenn diese steigt. Muss das Klimagerät weniger leisten (zum Beispiel bei sinkender Raumtemperatur), fällt die Kältemitteltemperatur vor dem Kompressor ab und der freie Ventilquerschnitt sinkt.
Übrigens: Neben dem thermostatischen Expansionsventil gibt es auch elektronisch geregelte Bauteile. Diese arbeiten sehr genau und kommen vor allem bei größeren Anlagen zum Einsatz.
Drossel- oder Expansionsventile kommen heute in vielen Geräten zum Einsatz, die thermische Energie von einem kühleren auf ein wärmeres System übertragen. Das sind zum Beispiel Kühlschränke, Split-Klimaanlagen oder Wärmepumpen. Während bei einfachen Kühl- oder Klimageräte meist die günstigen ungeregelten Drosselventile verbaut werden, kommen in größeren Anlagen thermostatische oder elektronisch geregelte Expansionsventile zum Einsatz.
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