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Ein Pufferspeicher trennt Wärmeerzeuger- und Verbraucherkreise hydraulisch. Er ermöglicht einen gleichmäßigen Heizbetrieb und hilft, Heizkosten zu sparen. Während er bei Holz- und Solaranlagen längst zum Standard gehört, lässt sich auch die Wärmepumpe mit einem Pufferspeicher ausstatten. Die Kombination ist aber nicht immer sinnvoll. Worauf es ankommt, haben wir für Sie zusammengefasst.
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Ergänzt ein Pufferspeicher die Wärmepumpe, bevorratet dieser erzeugte Heizwärme, die aktuell nicht benötigt wird. Bei Bedarf strömt das erwärmte Heizungswasser aus dem Speicher und gibt die thermische Energie über das Wärmeabgabesystem an die Räume ab. Durch das sogenannte Entladen sinkt die Temperatur im Speicher. Die Wärmepumpe muss dabei nicht in Betrieb sein. Nach der Entladung kann der Kreislauf erneut beginnen.
Hinweis: Wie das Heizen mit Wärmepumpe grundsätzlich funktioniert, erfahren Sie im Beitrag "Funktion der Wärmepumpe".
Ob eine elektrische Kompressions-Wärmepumpe mit einem Pufferspeicher ausgestattet werden sollte oder nicht, ist in der Praxis umstritten. Im Folgenden nennen wir sowohl Gründe für als auch gegen die Kombination.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Verschleiß reduzieren | Wärmeverluste möglich |
Betriebssicherheit erhöhen | Anschaffungskosten höher |
Sperrzeiten / EVU-Sperren überbrücken | Alternativen verfügbar |
Wärmeerzeuger kombinieren | |
Luftwärmepumpe enteisen |
Grundsätzlich kann eine Wärmepumpe auch ohne Pufferspeicher effizient arbeiten. Folgende Punkte können aber für die Installation eines Speichers sprechen.
Hinweis: Moderne Wärmepumpen sind mit einem sogenannten Invertermotor ausgestattet (Inverter-Wärmepumpe). Dieser passt die Leistung an den Bedarf im Haus an. Der thermische Speicher ist dabei oft nicht nötig. Aber: Er hilft, Planungsfehler wie eine zu groß dimensionierte Wärmepumpenheizung auszugleichen.
Nicht alle Experten sprechen sich für die Kombination von Pufferspeicher und Wärmepumpe aus. Denn die zusätzlich nötige Technik hat nicht nur Vorteile.
Es gibt verschiedene Arten von Pufferspeichern. Welche Variante die richtige ist, hängt auch von den individuellen Gegebenheiten sowie der Planung ab.
Wärmespeicher | Merkmale |
---|---|
Einfache Pufferspeicher | Da sich der Inhalt stetig durchmischt, pendelt sich im Inneren eine mittlere Temperatur ein. Der Speicher lässt sich nicht komplett entladen und der Wärmeerzeuger muss öfter nachheizen. Für Wärmepumpen sind diese Pufferspeicher nicht geeignet. |
Bi- und multivalente Speicher | Für den Anschluss von zwei oder mehreren Wärmeerzeugern. Die Speicher kommen etwa zum Einsatz, wenn Wärmepumpen mit einer Gasheizung und/oder mit Solarthermie kombiniert werden. |
Schichtladespeicher | Das Wasser wird in verschiedenen Temperaturzonen vorgehalten – warmes oben, kühles unten. Dadurch lässt sich dem Speicher auch dann noch Wärme entziehen, wenn er fast entladen ist. Schichtenspeicher sind für Wärmepumpen daher ideal. |
Integrierte Pufferspeicher | In die Inneneinheit der Wärmepumpe integrierte Speicher. Von Vorteil sind der geringe Installationsaufwand und Platzbedarf. |
Pufferspeicher bevorraten thermische Energie für das Heizen von Räumen. Mit einer Frischwasserstation lässt sich diese auch für die Bereitung von Warmwasser nutzen. Die Wärmeübertragung zwischen Heiz- und Trinkwasser erfolgt an einem Wärmetauscher. Fischwasserstation und Pufferspeicher können getrennt oder in einem Gerät kombiniert sein. Sogenannte Kombispeicher bevorraten erwärmtes Heiz- und Trinkwasser getrennt voneinander.
Wie groß ein Pufferspeicher für die Wärmepumpe sein sollte, hängt vor allem von der Heizleistung ab. Pro Kilowatt wird ein Speichervolumen von etwa 50 bis 100 Litern angesetzt. Die genau Kalkulation sollte jedoch ein Fachunternehmen übernehmen.
Relevant für die Kosten sind vor allem die eingesetzte Technologie sowie das Speichervolumen. Einfache Pufferspeicher mit einem Fassungsvermögen von 500 Litern kosten etwa 500 bis 1.000 Euro. Schichtladespeicher sind teurer. Bei gleichem Volumen kosten sie in der Regel zwischen 2.000 und 3.000 Euro. In einer ähnlichen Größenordnung liegen die Kosten für Kombispeicher.
Für die Optimierung eines bestehenden Wärmepumpensystems sowie die Anschaffung einer neuen Wärmepumpe stehen staatliche Fördermittel zur Verfügung. Umfassende Informationen finden Sie unter "Förderung der Wärmepumpe".
Wie viel Platz der Speicher benötigt, hängt vor allem von dem Fassungsvermögen ab. Die meist zylinderförmigen Speicher variieren dabei vor allem in der Höhe. In der Regel sind zehn Quadratmeter Installationsfläche jedoch ausreichend.
Sogenannte Wärmepumpentarife sind mitunter günstiger als Haushaltsstrom. Netzbetreiber dürfen im Gegenzug die Wärmepumpe zeitweise abschalten, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Mithilfe eines Speichers lassen sich die Unterbrechungszeiten dann überbrücken. Die Abhängigkeit vom Versorger steigt aber nicht nur durch eine Wärmepumpe mit Pufferspeicher, sondern auch durch eine PV-Anlage. Der selbst erzeugte Strom wird für den Betrieb genutzt.
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Ob eine Wärmepumpe einen Pufferspeicher benötigt oder nicht, ist in der Praxis umstritten. Vor allem dann, wenn die Anlage mit einer Flächenheizung ausgestattet ist. Denn diese speichert selbst viel Wärme und kann sogar kurze Sperrzeiten/ EVU-Sperren überbrücken. Während die großen Behälter bei hybriden Heizsystemen (Kombination mehrerer Wärmeerzeuger) unumgänglich sind, muss in allen anderen Fällen ein Installateur vor Ort entscheiden, ob der Speicher nötig ist oder nicht.
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