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Haben Sie sich für die Nutzung von Solartechnik entschieden und befindet sich erst einmal die Solaranlage auf dem Dach oder im Garten, soll diese natürlich auch intensiv gepflegt werden. Wichtig ist hierbei die Entlüftung der Solaranlage, welche beim ersten Betrieb, der Befüllung und auch später in regelmäßigen Intervallen besondere Bedeutung besitzt. Warum das so ist und wie Sie die Solaranlage entlüften, erfahren Sie hier.
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Befindet sich Luft in der Solaranlage, resultieren daraus verschiedene Probleme. Allesamt können der Anlage entweder unmittelbar oder langfristig schaden. Um sicherzustellen, dass Sie die Solarthermie lange mit hoher Effizienz nutzen können, muss diese Luft aus der Anlage entweichen. Hausbesitzer sollten daher regelmäßig die Solaranlage entlüften (lassen).
Befindet sich Luft in der Solarthermie-Anlage, kann sich der enthaltene Sauerstoff negativ auf die enthaltene Solarflüssigkeit auswirken. Dabei reagieren beide Stoffe in der Art und Weise miteinander, dass das Wärmeträgermedium schneller altert. Die Flüssigkeit verklumpt allmählich und kann sich an den Wänden der Solarrohre absetzen. Ist das der Fall, reduziert sich aufgrund des verengten Durchflusses die Fließgeschwindigkeit. Der Solarkreis funktioniert nicht mehr einwandfrei. Die Kollektoren können keine Wärme an das Heizsystem abgeben und der Wirkungsgrad sinkt stark ab. Neben Schäden an der Anlage sind steigende Heizkosten die häufigste Folge dieser Problematik.
Damit die kostenfreie Wärme der Sonne der Heizung oder der Warmwasserbereitung zugutekommt, gelangt diese gebunden an die Solarflüssigkeit in den Solarspeicher. Den nötigen Antrieb dafür liefert die Solarpumpe. Bei sehr viel Luft im System können sich kleine Bläschen zu größeren Luftpolstern zusammenschließen. Setzen sich diese an der Solarpumpe an, kann sie trocken Laufen und überhitzen. Ein weiteres Problem: Zu viel Luft kann die Schwerkraftbremse blockieren. Die Solarflüssigkeit strömt nicht mehr ungehindert durch die Anlage und der Wärmetransport wird gestört. Auch diese Probleme führen letztlich zu einem geringeren solaren Ertrag und steigenden Heizkosten.
Eine Solarthermieanlage ist ein geschlossenes System, in dem ein Wärmeträgermedium kontinuierlich zwischen den Kollektoren auf dem Dach und dem Wärmespeicher im Haus zirkuliert. Eine typische Ursache für Luft in der Anlage ist dabei das Befüllen. Auch mit größter Sorgfalt lässt es sich hier kaum verhindern, dass mit der Solarflüssigkeit auch Luft in das System gelangt. Ein weiterer Grund liegt am sogenannten Ausdampfen oder Auskochen der Anlage. Ist der solare Eintrag sehr hoch, während im Haus kein Wärmebedarf besteht, steigt die Temperatur der Solarflüssigkeit sehr stark an. Bei einem bestimmten Punkt beginnt die Flüssigkeit zu kochen und Dampf entsteht. Neben diesen Ursachen kann mit der Zeit auch über undichte Verbindungen von Fittings oder Armaturen Luft in den Solarkreis eindringen. Für Abhilfe sorgt nur das Entlüften der Solaranlage.
Um die beschrieben Probleme zu verhindern, sollten Verbraucher ihre Solaranlage entlüften (lassen). Am besten funktioniert das an der Stelle, an der sich die meiste Luft sammelt: An den Kollektoren auf dem Dach. Zur Auswahl stehen dabei grundsätzlich zwei Verfahren:
Wer von Hand die Solaranlage entlüften möchte, muss dazu auf das Dach steigen. Entsprechende Ventile befinden sich am oberen Ende der Kollektoren. Wichtig zu wissen ist, dass diese in aller Regel mit Absperrarmaturen ausgestattet sind. Die Armaturen sind im Normalzustand zu, sodass eventuell entstehender Dampf nicht austreten kann. Wichtig: Wer eine heiße Solaranlage entlüftet, kann sich an der Solarflüssigkeit oder dem Dampf verbrühen. Aus diesem Grund sollten Hausbesitzer die Arbeiten am besten in den frühen Morgenstunden durchführen. Denn dann sind die Anlagen noch kalt.
Eine einfachere Alternative sind automatische Entlüfter. Diese befinden sich ebenfalls an den Kollektoren auf dem Dach und lassen vorhandene Luft selbstständig aus dem System entweichen. Diese sind entweder mit einer manuellen Absperrmöglichkeit oder einer automatischen Absperrfunktion ausgestattet. Letztere verschließt die Armatur, sobald die Solarflüssigkeit ihren Siedepunkt erreicht hat.
Tipp: Hausbesitzer sollten die Solaranlage nicht selbst entlüften, sondern einen erfahrenen Handwerker mit der Aufgabe betreuen. Die Entlüftung ist auch Bestandteil bei Verträgen zur Wartung der Solaranlage. Der Vorteil: Entstehen Schäden durch die Lufteinwirkung, haftet der Betrieb.
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