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Eine Solarpumpe ähnelt vom Aufbau einer Heizungspumpe. Sie arbeitet nahezu kontinuierlich und befördert die Solarflüssigkeit durch eine Solarthermieanlage. Moderne Hocheffizienzpumpen arbeiten dabei besonders sparsam und senken so die Betriebskosten einer Solarwärmeanlage spürbar. Wir erklären, wie eine Solarumwälzpumpe funktioniert und welche besonderen Anforderungen sie erfüllen muss.
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Thermische Solaranlagen bestehen einfach beschrieben aus Kollektoren und einem Speicher. Während die Kollektoren das Licht der Sonne in thermische Energie umwandeln, bevorraten Puffer- oder Warmwasserspeicher die Wärme im Haus. Den Transport der Energie übernimmt in der Regel die sogenannte Solarflüssigkeit, ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel. Das Medium erwärmt sich im Kollektor, fließt durch ein Rohrsystem zum Speicher und heizt diesen auf. Dabei sinkt die Temperatur der Solarflüssigkeit, bevor sie zum Kollektor zurückfließt. Die Solarumwälzpumpe treibt den Kreislauf an und sorgt dafür, dass die thermische Energie vom Kollektor tatsächlich im Haus ankommt.
Die Solarpumpe läuft in der Regel immer dann, wenn der Kollektor Energie anbietet und der Speicher Wärme benötigt. Wenn der Puffer voll ist oder die Kollektoren keine thermische Energie abgeben, steht die Pumpe still, um Energie zu sparen. Regelbare Pumpen können ihre Leistung darüber hinaus auch variabel an den Bedarf anpassen. Alle diese Aufgaben übernimmt der sogenannte Solarregler. Abhängig von der Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher können sie dabei mehr oder weniger Wasser durch die Anlage befördern.
Genau wie in der Heizungsanlage kommen heute auch in der Solarthermie überwiegend hocheffiziente Solarpumpen zum Einsatz. Diese sind mit Gleichstrommotoren ausgestattet, die ihre Drehzahl einfach an den Bedarf anpassen können. Im Vergleich zu mehrstufig einstellbaren Geräten können sie den Verbrauch und damit auch die Stromkosten um fast 80 Prozent senken.
Tipp: Um eine Überhitzung der Pumpe zu verhindern, sollten Sie die Solaranlage regelmäßig entlüften. Im Rahmen einer professionellen Wartung übernimmt das ein Experte.
Geht es um den Einbau der Solarumwälzpumpen, sitzen diese häufig in der sogenannten Solarstation. Das ist eine ausgereifte Systemkomponente, die zahlreiche Bauteile mit zentraler Funktion beinhaltet. Neben der Pumpe beinhaltet sie dabei zum Beispiel Absperrventile der Heizung und die Schwerkraftbremse. Letztere verhindert, dass sich der Solarkreislauf durch niedrige Kollektortemperaturen umdreht und Speicherwärme nach draußen befördert. Auch ein Plattenwärmetauscher zur Trennung des Solar- und des Heizwasserkreislaufs kann neben der Pumpe in der Station untergebracht sein. Um die Wärmeverluste auf ein Minimum zu reduzieren, sind die Solarstationen heute nahezu immer in eine Dämmhülle eingepackt.
Auch wenn die Pumpe der Solaranlage vom Aufbau einer Umwälzpumpe in der Heizung gleicht, muss sie doch andere Anforderungen erfüllen. Besonders wichtig ist dabei die Beständigkeit gegen Glykol. Denn das kommt heute bei vielen Anlagen als Frostschutzmittel zum Einsatz. Darüber hinaus müssen Hocheffizienzpumpe für die Solarthermie auch höheren Druck und Temperaturen standhalten. Für einen hohen Komfort und niedrige Energiekosten müssen die Komponenten außerdem geräuscharm und effizient arbeiten. Letzteres lässt sich wie bereits beschrieben mit stufenlos regelbaren Gleichstrommotoren erreichen.
Geht es um die Auslegung der Pumpe, kommt es vor allem auf die benötigten Umlaufwasserströme und die vorhandenen Druckverhältnisse an. Denn auch Solarpumpen sind heute in unterschiedlichen Leistungsklassen erhältlich. Damit die Geräte sparsam und zuverlässig arbeiten, wählt ein Installateur die aus, die am besten zur Solaranlage passt. Möglich ist das mit einer sogenannten Rohrnetzberechnung.
Hocheffiziente Pumpen für die Solarthermie sind vergleichsweise günstig. So gibt es Modelle namhafter Hersteller bereits für 50 bis 250 Euro. Diese reichen aus, um die Kollektorwärme kleiner Anlagen zuverlässig zum Speicher zu transportieren. Zusammen mit einer gedämmten Solarstation liegen die Ausgaben bei 300 bis 400 Euro. In Anbetracht der potenziell hohen Einsparungen kann sich dabei auch ein Altbau bezahlt machen. Ob das so ist, kann ein Installateur oder ein Energieberater meist schnell herausfinden.
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