Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
✔ 2 Minuten Fragebogen ✔ Kompetente Beratung vor Ort
Wenn Hausbesitzer Wohnraumlüftung und Kaminofen zeitgleich betreiben möchten, sind einige Dinge zu beachten. So ist unter allen Umständen zu vermeiden, dass die Lüftungsanlage Verbrennungsabgase in den Raum saugt. Der folgende Beitrag erklärt, warum das so ist und wie Verbraucher Wohnraumlüftung und Kaminofen sicher gemeinsam betreiben können.
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Die Lüftungstechnik sorgt in der Regel für einen kontrollierten Luftwechsel im Haus. Je nach Ausführung kann sie Raumluft dabei absaugen oder gleichzeitig nach außen und nach innen befördern.
Ist ihre Funktion gestört, könnte die Lüftungsanlage mehr Luft aus dem Haus saugen, als gleichzeitig nachströmt. So ist es möglich, dass durch einen erhöhten Winddruck oder verschmutzte Wohnraumlüftungs-Filter ein Unterdruck ensteht, der im Normalfall kein Problem darstellt. Anders ist das, wenn Hausbesitzer Wohnraumlüftung und Kaminofen gleichzeitig betreiben. Denn dabei könnten Verbrennungsgase in die Aufenthaltsräume gelangen. Das enthaltene Kohlenmonoxid verdrängt hier den Sauerstoff und kann im Ernstfall lebensbedrohliche Situationen hervorrufen. Um diese zu vermeiden, sind besondere Vorkehrungen zu treffen.
Wichtig zu wissen ist, dass die Probleme nicht nur bei Anlagen zur kontrollierten Wohnraumlüftung, sondern auch bei Dunstabzugshauben oder Abluft-Wäschetrocknern auftreten können.
Besonders anfällig sind dabei energiesparend gebaute und sanierte Häuser. Denn diese weisen in der Regel eine so hohe Dichtheit auf, dass von allein kaum Luft in das Gebäude nachströmen kann. Genau diese Tatsache ist jedoch Voraussetzung für den effizienten Betrieb der Lüftungstechnik.
Möchten Hausbesitzer eine Wohnraumlüftung und Kaminofen gleichzeitig betreiben, funktioniert das unter bestimmten Voraussetzungen sicher und ohne Probleme. Dafür sorgen folgende Tipps:
Sollen Wohnraumlüftung und Kaminofen im Neubau oder nach einer Sanierung zum Einsatz kommen, lohnt sich die Installation einer raumluftunabhängigen Feuerstätte. Diese lässt keine Abgase entweichen und funktioniert auch bei größeren Unterdrücken im Haus sicher und zuverlässig. Anders als bei konventionellen raumluftabhängigen Geräten bezieht der Ofen die nötige Verbrennungsluft dabei direkt von außen. Möglich ist das über eine Leitung, die von der Fassade bis zur Feuerstätte führt. Damit sich Wohnraumlüftung und Kaminofen ohne Komplikationen gemeinsam betreiben lassen, muss der Installateur bei der Montage auf eine besonders hohe Dichtheit achten. Dabei sind alle Verbindungsstücke der Zu- und Abluftleitung mit hitzefestem Kleber abzudichten. Wichtig ist außerdem eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung und ein Prüfzeugnis für die Dichtheit der Öfen.
Gibt es bereits einen Kamin im Haus und Hausbesitzer möchten die Lüftungstechnik nachrüsten, sorgen spezielle Druckwächter für die nötige Sicherheit. Diese schalten die Lüftungsanlage automatisch ab, sobald im Haus ein Unterdruck von mindestens vier Pascal entsteht. Auf diese Weise arbeitet der Ofen immer sicher, und gesundheitsgefährdende Situationen bleiben aus.
Möchten Hausbesitzer auf Nummer sicher gehen, können sie außerdem auch einen Kohlenmonoxid- oder CO-Melder installieren. Die kleinen Geräte überwachen die Qualität der Luft im Raum und schlagen Alarm, wenn der Kohlenmonoxid-Gehalt eine bedrohliche Konzentration annimmt. Dann bleibt ausreichend Zeit, die Fenster zu öffnen und von Hand für ausreichend Sauerstoff in Wohn- und Aufenthaltsräumen zu sorgen.
In der Praxis kontrollieren Schornsteinfeger, ob Heizgeräte mit ausreichend Verbrennungsluft versorgt werden. Ist das nicht der Fall, müssen Hausbesitzer für Abhilfe sorgen oder die Heizung abschalten. Möchten Hausbesitzer Wohnraumlüftung und Kamin gemeinsam betreiben, können die Experten Probleme bei einer Vor-Ort-Besichtigung feststellen und mögliche Lösungen vorschlagen. Gegebenenfalls muss es möglich sein, dass Anlagenbesitzer die Wohnraumlüftung zeitweise ausschalten, um bei einer stark belasteten Außenluft das Gesundheitsrisiko zu minimieren.
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