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Wie kann ich eigentlich meine Wohnraumlüftung reinigen? Falls Sie sich diese Frage schon einmal gestellt haben, sind Sie nicht allein. Kontrollierte Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind zum neuen Standard im Wohnbau geworden. Doch für die Wartung und Pflege gibt es noch keine allgemein gültigen Normen. Lesen Sie hier, wie Sie für einen einwandfreien und hygienischen Betrieb sorgen.
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Saubere, angenehm temperierte und jederzeit frische Raumluft - die Lüftungsanlage macht es möglich. Doch die Luft, die durch die Anlage strömt, enthält auch Staub, Mikroorganismen, Pollen und Pilzsporen. Filter sorgen dafür, dass diese Partikel nicht die Raumluft belasten. Damit die Lüftung einwandfrei und vor allem auch hygienisch funktioniert, sind diese Filter unbedingt regelmäßig auszutauschen.
Wird diese Pflicht vernachlässigt, so leidet nicht nur die Luftqualität. Der Schmutz, der vom Filter nicht festgehalten wird, verfängt sich in den Rohren und die Anlage verschmutzt. Die beste Vorbeugung, um solche Probleme zu verhindern, ist also ein regelmäßiger Filterwechsel. Wie häufig dieser notwendig ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Je nach Luftqualität und Art des Filters können Intervalle von drei bis acht Monaten angemessen sein. Am besten orientiert man sich an den Angaben des Herstellers und kontrolliert den Zustand der Filter in regelmäßigen Abständen.
Doch selbst wenn Sie die Filter regelmäßig wechseln, kann es von Zeit zu Zeit notwendig sein, die Wohnraumlüftung zu reinigen. Nach bisherigen Erfahrungen ist eine Generalreinigung beim Abluftsystem etwa alle fünf bis zehn Jahre. Beim Außenzuluft-System hingegen ist es nach etwa zehn bis 20 Jahren nötig. Das sind jedoch nur grobe Richtwerte. Experten empfehlen daher, den Zustand der Anlage alle fünf Jahre von einem unabhängigen Sachverständigen überprüfen zu lassen.
Eine wichtige Frage für Hausbesitzer ist: Kann man die Wohnraumlüftung selbst reinigen oder benötigt man dazu professionelle Hilfe? Auch hier ist keine pauschale Antwort möglich. Es hängt von der Konstruktion der Anlage und nicht zuletzt vom eigenen handwerklichen Geschick ab, ob man diese Arbeit selbst bewerkstelligen kann. Ein häufiges Problem sind lange, verwinkelte und unzugängliche Rohre oder Schrauben, die in den Strömungsquerschnitt ragen.
Einige Anlagenhersteller bieten die erforderlichen Arbeitsgeräte wie etwa Bürsten und Inspektionskameras leihweise an. Die zu kaufen lohnt sich aufgrund der hohen Kosten in der Regel nicht. Auch spezielle Reinigungsmittel kann man in der Regel direkt beim Hersteller beziehen.
Wer es sich nicht zutraut, die Wohnraumlüftung selbst zu reinigen, kann natürlich auch auf einschlägige Dienstleister zurückgreifen. Die Kosten für eine professionelle Reinigung richten sich üblicherweise nach dem tatsächlichen Aufwand. Dieser hängt wiederum von der Zugänglichkeit der Anlage, der Art des Verteilsystems und der Rohrlänge ab.
Verbreitet ist die Reinigung mithilfe rotierender Bürsten. Der dabei gelöste Staub wird anschließend im Unterdruckverfahren abgesaugt. Für kleinere Rohrquerschnitte wird zumeist Druckluftdüsen eingesetzt. Nach der Reinigung kontrolliert das Fachpersonal die Einstellungen der Anlage und passt sie gegebenenfalls an. So wird sichergestellt, dass die Lüftung wieder einwandfrei funktioniert.
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