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Neben dem richtigen Heizen sollte das richtige Lüftungsverhalten nicht vernachlässigt werden. Dabei erweist sich die automatische Lüftung immer größerer Beliebtheit. Doch neben den Vorteilen birgt die kontrollierte Wohnraumlüftung auch Nachteile. Welche das sind und wie Sie trotzt gewisser Probleme und Kritikpunkte gut mit einer solchen Anlage leben können, erfahren Sie in diesem Beitrag. Denn es gilt: gewisse Unzulänglichkeiten in Relation zu setzen und sich diesen Eckdaten bewusst zu sein.
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Grundsätzlich sorgt die kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) für ein optimales Raumklima. Das beinhaltet neben der Regulierung der relativen Luftfeuchtigkeit in den Räumen auch den Abtransport von chemischen Schadstoffen sowie von üblen Gerüchen. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie dies umgesetzt werden kann – zentral oder dezentral. Für beide Varianten gilt, dass frische Luft von außen nach innen und die verbrauchte Abluft nach draußen befördert wird. Dies erfolgt in der Regel ventilatorengestützt.
Es existieren unterschiedliche Funktionsarten wie Zuluftanlagen, Abluftanlagen sowie Kombinationen aus beiden. Dabei besteht die Option, dass die Wärme aus der Abluft benutzt wird, um die einströmende Zuluft zu erwärmen.
Für die verschiedenen Formen der Wohnraumlüftung bestehen sowohl Vor- als auch Nachteile. Die Entscheidung für eine Anlage ist in jedem Falle vom individuellen Kontext abhängig und sollte vorher gut durchdacht sowie mit einem Fachmann besprochen werden. Denn je besser die Wohnraumlüftung zu einem passt und individualisiert ist, um so weniger Nachteile sind spürbar oder weniger Probleme treten auf.
Der Vorteil, Frischluft von außen nach innen über eine Lüftungsanlage automatisch den Räumen zu zuführen, liegt auf der Hand. Es gibt aber auch Vorzüge, die nicht sofort klar sind. Denn mit einer Anlage, inklusive der sogenannten Wärmerückgewinnung, ist es möglich, Energie einzusparen. Nach diesem Prinzip kann erwärmte Außenluft in die einzelnen Räume geleitet werden. Somit geht trotz Lüftung kaum Wärme verloren. Daneben ist ganz klar hervorzuheben, dass eine moderne Anlage auch kühlen kann. Dafür ist lediglich ein Sommerbypass zu ergänzen. Dieser sorgt für eine passive Kühlung der Innenräume in den kühlen Sommernächten.
Doch neben den genannten Vorteilen hat die kontrollierte Wohnraumlüftung auch Nachteile:
Wie es um die Vor- und Nachteile einzelner Systeme steht, zeigt übrigens ein Wohnraumlüftungs-Test.
Im Folgenden geht es in Bezug auf die Wohnraumlüftung um zwei Nachteile im Besonderen. Sie werden häufig als Gegenargument oder Kritik zur kontrollierten Lüftung aufgezählt.
Ist die relative Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu hoch, schlägt sich diese häufig an kalten Wänden nieder und kann unter Umständen eine Schimmelbildung begünstigen. Daneben wird eine zu hohe Feuchtigkeit auch als stickige Luft und damit unangenehm wahrgenommen. Sowohl die zentrale als auch die dezentrale Lüftung können Abhilfe schaffen. Doch hier birgt die Wohnraumlüftung auch Nachteile. Das zu feuchte Wohnraumklima kann dann schnell zu trocken werden und Nutzer überlegen, ob sie die Wohnraumlüftung im Winter abschalten sollen. Die Antwort lautet: Nein, denn auch die Fensterlüftung sorgt im Winter für eine sinkende relative Luftfeuchte.
Denn vor allem in den Wintermonaten kann die Luftfeuchte in den Innenräumen auf weniger als 30 Prozent sinken. Dies passiert, weil kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann als warme.
Für eine automatisierte Wohnraumlüftung bedeutet das: Nach der Erwärmung der von außen angesaugten Luft weist diese eine sehr niedrige Luftfeuchte auf. Das ist so weiter nicht problematisch, kann aber zur Reizung der Atemwege führen. Separat aufgestellte Luftbefeuchter können die Lösung sein.
Moderne Anlagen entziehen der Abluft nämlich neben der Wärme auch Feuchtigkeit. Andere Modelle haben zwar einen integrierten Luftbefeuchter. Dieser muss aber regelmäßig ausgetauscht werden, damit es nicht zur Keimbildung kommt. Denn bilden sich Keime in einer Stelle der Anlage, verteilen diese sich rasend schnell über das Leitungssystem im gesamten Haus. Deshalb ist es ratsam, wenn Sie sich an die Vorschriften und Empfehlungen der jeweiligen Hersteller halten. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie den fachkundigen Installateur.
Neben der zu niedrigen Luftfeuchte benennen Hausbesitzer bei der Wohnraumlüftung häufig Nachteile bezüglich der Kosten und damit als Grund, auf eine solche Anlage zu verzichten. Neben dem finanziellen Aufwand für die Erstanschaffung entstehen nämlich auch Kosten für die Instandhaltung und die Wartung. Denn ist die Anlage beispielsweise mit einem integrierten Luftbefeuchter ausgestattet, muss dieser regelmäßig geprüft werden.
Zudem kann die Anschaffung und Installation gerade für eine zentrale Lüftungsanlage teuer sein. Es ist mit mehreren Tausend Euro zu rechnen. Denn diese Anlage ist für das gesamt Gebäude ausgelegt. Ein Nachrüsten bedeutet unter anderem das Aufstemmen von Wänden und eine komplizierte Planung im Vorhinein.
Daneben müssen sich Hausbesitzer gewahr darüber sein, dass die Anlagen Stromkosten verursachen. Dies gilt sowohl für dezentrale als auch für zentrale Lösungen. Was viele nicht wissen: Lüftungsanlagen werden auch staatlich gefördert. Detaillierte Informationen finden Sie dazu unter Förderung der Wohnraumlüftung.
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