Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
✔ 2 Minuten Fragebogen ✔ Kompetente Beratung vor Ort
Warum kommt es vor allem im Sommer auf die richtige Wohnraumlüftung an? Und warum ist es unter Umständen nicht immer empfehlenswert, nur auf die Fensterlüftung zu setzen? Im Folgenden finden Sie verschiedene Möglichkeiten, während der Sommermonate Frischluft und Kühle in die Innenräume zu bekommen. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, worauf es beim Kauf einer Lüftungsanlage ankommt.
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Grundsätzlich meint Wohnraumlüftung, häufig auch als kontrollierte Wohnraumlüftung bezeichnet, die automatisierte Be- und Entlüftung von Räumen. Dabei bringt deren Einsatz viele gute Gründe mit sich. Einer davon betrifft die Luftqualität. Verbrauchte Raumluft enthält nur noch wenig Sauerstoff, der wiederum für den einzelnen Menschen lebensnotwendig ist. Ein anderer Grund für die regelmäßige Wohnraumlüftung ist die Lebensqualität. Je reiner die Luft ist, desto wohler fühlen wir uns. Nicht zuletzt trägt eine hohe Luftqualität wesentlich zur körperlichen und geistigen Leistungssteigerung bei.
Ein anderer Anlass für die Wohnraumlüftung ist der Bautenschutz: Eine unzureichende Wohnraumlüftung im Allgemeinen kann zu erheblichen Feuchteschäden führen. Schließlich werden in einem 4-Personenhaushalt täglich bis zu 15 Liter Wasser an die Raumluft abgegeben. Wird dieses in Form von Wasserdampf entstandene Wasser nicht abgeführt, kann es an kalten Wandoberflächen auskondensieren und die Schimmelbildung begünstigen. Ausführliche Informationen zum Thema Feuchteschäden liefert der Beitrag „Wohnraumlüftung gegen Schimmel“.
Da die Fenster in den warmen Monaten oft geöffnet bleiben, ist der Luftaustausch in der Tat intensiver. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Luftqualität auch höher ist. Denn unangenehme Gerüche aus den sogenannten Ablufträumen wie Küche, Bad oder WC können nach wie vor in den Wohnbereich durchdringen. Denn nicht immer reicht das händische Lüften im Sommer. Besonders, wenn man die Fenster nur eine begrenzte Zeit lang öffnen will. Abhilfe schafft hier eine kontrollierte Ab- und Zuluftanlage, die die Abluft aktiv ansaugt und nach außen abführt.
Denn neben den innerräumlichen Gerüchen gelangen durch offene Fenster auch Staubpartikel aus der Luft ungehindert ins Haus. Handelt es sich dabei um Pollen, haben es Allergiker besonders schwer. Wer bei der Wohnraumlüftung vor allem im Sommer auf eine Anlage mit entsprechenden Pollenfiltern setzt, mindert dadurch seine Leiden merklich. Achten Sie hier darauf, die Filter regelmäßig zu wechseln.
Die Wohnraumlüftung im Sommer hat noch einen entscheidenden Vorteil gegenüber der klassischen Fensterlüftung: Denn eine kontrollierte Wohnraumlüftung sichert einen konstanten Luftwechsel, ohne dass die Fenster geöffnet werden müssen. Störende Geräusche und Straßenlärm werden abgeschirmt, während die Innenräume ruhig bleiben.
Ein weiterer Grund für die Wohnraumlüftung im Sommer ist die effiziente Nutzung der Wärme. Denn einige Geräte, etwa eine Abluftwärmepumpe, sind in der Lage, die in der Abluft enthaltene Wärme zu entziehen und diese zum Beispiel für die Warmwasserbereitung zu verwenden. Das wiederum senkt die Heizkosten und entlastet dazu die Umwelt, da weniger Energie verschwendet wird. Mehr dazu lesen Sie auch in unserem Beitrag zur Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Entscheiden sich Hausbesitzer für den Einsatz einer kontrollierten Wohnraumlüftung im Sommer, stehen ihnen mehrere Geräte und Modelle zur Auswahl. Es gibt grundsätzlich zwei Unterscheidungen: die zentralen und die dezentralen Lüftungsgeräte.
Ausführliche Informationen zu den Unterschieden und Funktionsweisen einzelner Lüftungstechniken liefert der Beitrag „Lüftungsanlage“.
Damit das Lüftungssystem auch wirklich zum Objekt passt, sind fachliche Beratung und die Wahl der passenden Geräte unabdingbar. In der Praxis haben sich zentrale Lüftungsgeräte in Neubauten bewährt. Im Vergleich dazu kommen dezentrale Lüftungsgeräte bei Sanierungsarbeiten von Altbauten häufiger zum Einsatz. Das hängt vor allem mit dem unterschiedlich hohen Planungsaufwand der beiden Techniken zusammen. Welche Technik für welches Objekt am ehesten infrage kommt, kann ein erfahrener Installateur vor Ort schnell herausfinden.
Je nachdem, ob eine zentrale oder eine dezentrale Lüftungsanlage zum Einsatz kommt, ergeben sich unterschiedliche Preise für die Wohnraumlüftung im Sommer. Auch die Technik, der Hersteller, die Wohnfläche sowie der beauftragte Installateur haben einen direkten Einfluss auf die Preisbildung. Eine exakte Kostenangabe ist daher kaum möglich.
Beispiel: Die Richtwerte für ein circa 120 großes Einfamilienhaus liegen bei 1.000 bis 3.500 Euro, wenn es sich dabei um eine einfache dezentrale Lüftungsanlage handelt. Soll dasselbe Haus mit einer zentralen Variante inklusive Wärmerückgewinnung belüftet werden, steigen die Kosten auf 4.500 bis 10.000 Euro.
Lasse Sie eine Lüftungsanlage einbauen, profitieren Sie in vielen Fällen von attraktiven Fördermitteln. So gibt es beispielsweise Zuschüsse oder verschiedene steuerliche Boni, wenn Sie die Technik im Bestand nachrüsten. Statten Sie ein neues Haus mit einer Lüftungsanlage aus, können Sie die Kosten bei der Effizienzhausförderung angeben. Über diese bekommen Sie günstige Darlehen und Tilgungszuschüsse für einen großen Teil der gesamten Baukosten. Wie hoch die Konditionen im Einzelnen ausfallen und wie Sie die verschiedenen Förderangebote für sich nutzen, erklären wir im Beitrag zur Förderung der Lüftung.
Vor allem im Sommer heißt Frischluft nicht unbedingt kühlere Luft. Daran ändert zunächst auch eine Wohnraumlüftung nichts. Sie können aber unter Berücksichtigung einiger Tipps dafür sorgen, dass es in den eigenen vier Wänden angenehm kühl bleibt. Zunächst achten Sie am besten darauf, die Wohnraumlüftung im Sommer während der Mittagszeit bestenfalls auszuschalten. Tagsüber sind die Außentemperaturen so hoch, dass Sie sich ansonsten diese Wärme in die Räume holen. Nutzen Sie zum Herunterkühlen eher die angenehmeren Abend- und Nachtstunden.
Abseits der Lüftungsanlage sollten Sie darauf achten, morgens und in der Nacht stoß- und querzulüften. Tagsüber empfiehlt es sich, die Fenster und Türen eher geschlossen zu halten oder die Lüftungsintervalle eher kurz zu halten. Richten Sie dies auch eher nach der direkten Sonneneinstrahlung und damit der Ausrichtung der Fenster. Dabei gilt es, auf den optimalen Sonnenschutz zu setzen – entweder mit Rollläden, Jalousien, Markisen oder einer Sonnenschutzverglasung.
Um mit einer Wohnraumlüftung die Temperaturen in den Wohnräumen merklich zu reduzieren, haben Sie zwei Möglichkeiten: die Sommerbypass-Funktion und den Erdwärmetauscher. Vor allem für die Nächte im Hochsommer ist es sinnvoll, beim Kauf einer Anlage auf die Funktion des Sommerbypass zu achten. Dabei wird die Außenluft am Wärmerückgewinner vorbeigeleitet. Die Luft nimmt keine Energie von den aufgeheizten Räumen auf. Schalten Sie diese Funktion am besten in den Nächten ein, da die Außenluft-Temperaturen dann wesentlich geringer sind. Mit der Sommernachtskühlung können Sie über die gesamte Nacht das Haus etwas herunter kühlen. Ein Absenken der Raumtemperatur wie mit einer Klimaanlage lässt sich damit in der Regel aber nicht erreichen.
Alternativ zur Sommernachtskühlung können Sie bei der Planung einer Wohnraumlüftung auch einen sogenannten Erdwärmetauscher berücksichtigen. Darüber lässt sich nicht nur die Außenluft im Winter gleichmäßig vorwärmen, sondern im Sommer auch kühlen. Über den Wärmetauscher wird die Außenluft auf etwa 20 Grad Celsius reduziert und sorgt damit in den Räumen für angenehme Temperaturen.
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung