Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Das Gebäudeenergiegesetz fordert neuen Häusern einiges ab. Um die Wärmeverluste zu reduzieren, erhalten diese daher eine effektive Wärmedämmung. Sie werden außerdem mit einer luftdichten Ebene versehen, welche Lüftungswärmeverluste durch Undichtigkeiten minimiert. Damit dennoch ausreichend Frischluft zirkuliert, entscheiden sich viele Bauherren für eine Lüftung im Neubau. Die Anlage stellt den Mindestluftwechsel sicher, sorgt für hygienische Luftverhältnisse und spart wertvolle Heizenergie. Wie das funktioniert, welche Arten es gibt und ob die Lüftung im Neubau Pflicht ist, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Wie einleitend beschrieben, sind neue Gebäude besonders dicht. Von allein strömt wenig Frischluft herein und Schadstoffe, Gerüche oder Feuchtelasten verbleiben in den Innenräumen. Wenn Sie nicht richtig lüften, kann das den Wohnkomfort herabsetzen und Feuchteschäden wie Schimmelpilze verursachen.
Mit einer Lüftung im Neubau stellen Sie einen bestimmten Luftwechsel sicher. Ohne die Fenster zu öffnen, zirkuliert dabei ausreichend Außenluft durch Ihr Haus, um Gerüche, Feuchtelasten und Schadstoffe abzuführen. Die frische Luft versorgt Sie mit Sauerstoff. Sie sorgt für hygienische Verhältnisse und eine behagliche Umgebung.
Mit der DIN 1946 Teil 6 ist für jeden Neubau ein sogenanntes Lüftungskonzept zu erstellen. In diesem Zusammenhang prüfen Planer oder Energieberater, ob sich die Lüftungsstufe zum Feuchteschutz unabhängig von den Bewohnern realisieren lässt. Funktioniert das nicht, ist die mechanische Lüftung im Neubau Pflicht. Höhere Lüftungsstufen wie die Nenn- oder die Intensivlüftung sind nur erforderlich, wenn sich Nutzer im Haus befinden. Hier erlaubt die Norm eine unterstützende Fensterlüftung.
Möchten oder müssen Sie eine Lüftung im Neubau installieren, stehen heute verschiedene Arten zur Verfügung. Unterscheiden lassen sich diese grundsätzlich danach, ob sie zentral oder dezentral funktionieren.
Dezentrale Lüftungsanlagen bestehen aus einzelnen Geräten in der Wand oder in der Decke. Diese arbeiten abwechselnd oder paarweise, um frische Luft nach drinnen und verbrauchte Luft nach draußen zu befördern. Zum Einsatz kommen dabei meist folgende Systeme:
Der größte Vorteil einer dezentralen Lüftung im Neubau ist ihr geringer Platzbedarf. Die Lüftungsgeräte sitzen alle in Wänden oder Decken und Lüftungskanäle im Haus sind nicht erforderlich. Ein Grund, aus dem die Lösung häufig auch bei Nachrüstarbeiten und Sanierungen zum Einsatz kommt.
Die zentrale Lüftung versorgt alle Räume kontrolliert mit frischer Luft. Sie saugt verbrauchte Raumluft über Bäder sowie Küchen ab und sorgt dafür, dass Schadstoffe, Feuchtelasten oder Gerüche nicht in die übrigen Bereiche des Hauses gelangen. Die Luft zirkuliert dabei in Lüftungskanälen durch das Haus. Sie lässt sich über Luftdurchlässe gezielt einblasen, verteilen sowie absaugen und passiert immer ein zentrales Lüftungsgerät. Arbeitet die Lüftungsanlage im Neubau mit Wärmerückgewinnung, überträgt sie Restwärme der Abluft auf die frische Zuluft, um Heizenergie zu sparen.
In energiesparend gebauten Häusern lässt sich die Technik darüber hinaus auch als Luftheizung verwenden. Ein Wärmeerzeuger bringt die Zuluft dabei auf höhere Temperaturen, um alle Räume mit der nötigen Wärme zu versorgen. Klassische Heizsysteme wie Heizkörper oder Fußbodenheizungen sind damit nicht mehr nötig und Bauherren senken unter Umständen ihre Baukosten. Da Luft im Vergleich zu Wasser nur wenig Wärme mitführen kann, lohnt sich das Heizen über die Wohnraumlüftung im Neubau nur bei hoher Gebäudeenergieeffizienz.
Der Schutz vor Feuchteschäden und Schimmelpilz, die optimale Lufthygiene und die sinkenden Heizkosten sind nur einige Vorteile der Lüftung im Neubau. Darüber hinaus bieten die Anlagen einen hohen Schallschutz. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft, ermöglichen das Heizen, Kühlen, Be- oder Entfeuchten und sorgen insgesamt für einen hohen Wohnkomfort, ohne die Fenster öffnen zu müssen.
Zu bedenken ist allerdings, dass Lüftungsanlage im Neubau genau wie im Bestand mit einem entsprechenden Wartungsaufwand verbunden sind. Hausbesitzer müssen dabei die Filter reinigen oder austauschen, um niedrige Stromkosten und optimale hygienische Bedingungen sicherstellen zu können.
Wie viel eine Lüftungsanlage im Neubau kosten kann, hängt neben der Art vor allem auch vom Gebäude selbst ab. Je größer dieses ist, umso höher fallen die Preise aus. Überschlägig können Sie hier mit Ausgaben von 1.500 Euro für einfache Abluftanlagen und bis zu 10.000 Euro für vollausgestattete zentrale Lüftungsanlagen rechnen. Übernehmen Fachbetriebe den Filterwechsel und die Wartung, kommen jedes Jahr noch einmal 100 bis 200 Euro hinzu. Wie viel eine Lüftungsanlage im Neubau tatsächlich kostet, zeigt nur das individuelle Angebot eines Fachbetriebes.
Staatliche Angebote zur Förderung der Lüftung erhalten vor allem Sanierer, die zentrale oder dezentrale Anlagen nachrüsten. Für die Lüftung im Neubau gibt es keine derartigen Förderangebote. Finanzielle Unterstützung bekommen Bauherren hier nur im Rahmen der Effizienzhaus-Förderung. Wie hoch die Mittel ausfallen und welche Voraussetzungen zu erfüllen sind, erklären wir im Beitrag zur Förderung der Wohnraumlüftung.
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