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Küchen sind Werkstätten, in denen Hobbyköche tagtäglich leckere Gerichte zaubern. Wasserdampf und Gerüche, die dabei entstehen, können Häuser und Wohnungen jedoch stark belasten. Denn sie erhöhen das Schimmelrisiko und schaden dem Wohnkomfort. Im folgenden Beitrag geben wir Tipps und Hinweise für die richtige Lüftung in der Küche.
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Wer regelmäßig kocht, belastet die Luft im Haus mit viel Feuchtigkeit. Ist die Raumluft gesättigt, kondensiert der transportierte Wasserdampf und es entstehen feuchte Stellen an Wänden oder Fenstern. Bleiben diese für längere Zeit unentdeckt, siedeln sich feine Sporen aus der Luft an und Schimmel kann entstehen. Abhilfe schafft hier die Lüftung in der Küche. Denn diese tauscht verbrauchte Luft durch frische aus und führt Feuchte, Schadstoffe und schlechte Gerüche ab.
Neben den bauphysikalischen Problemen schadet die fehlende Lüftung in der Küche auch dem Wohnkomfort. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Fette und Gerüche über die Raumluft in andere Zimmer gelangen. Sie setzen sich an Möbeln, Einrichtung und Kleidung fest und belasten das Raumklima auch lange nach dem Kochen noch spürbar.
Hat eine Küche keine Fenster, ist die Lüftung sogar Pflicht. So schreiben neben der DIN 18017 auch verschiedene Richtlinien der Bundesländer eine maschinelle Entlüftung vor. Diese dient in erster Linie dem Schutz vor Schimmel und soll im Extremfall 100 bis 200 Kubikmeter Luft nach außen abführen können. Neben der sogenannten Stoßlüftung gilt ein Volumenstrom von 40 oder 60 Kubikmeter pro Stunde als Voraussetzung für die sichere Küchenlüftung. Der kleinere Volumenstrom ist dabei immer dann zulässig, wenn die Lüftung in der Küche unabhängig vom Nutzer mindestens zwölf Stunden am Tag läuft.
Wer für gute Luft in der Küche sorgen möchte, hat heute verschiedene Systeme zur Auswahl. Neben Umluft- oder Ablufthauben gibt es dabei einzelne Abluftventilatoren oder Anlagen zur Wohnraumlüftung mit Zuluft und Abluft.
Besonders typisch für die Lüftung in der Küche sind Dunstabzugshauben, die sich über oder neben dem Kochbereich befinden. Diese saugen die Dämpfe beim Kochen ab, filtern die Luft und leiten sie je nach Funktion in den Raum oder nach außen. Umlufthauben, also Geräte, die die Luft im Raum lediglich filtern, nehmen zwar Fette und Gerüche auf. Sie schützen aber nicht vor hohen Feuchtelasten und dem damit verbundenen Schimmelrisiko.
Anders ist das bei Ablufthauben. Diese saugen belastete Luft aus dem Kochbereich ab, filtern Gerüche und Fette heraus und leiten die Luft über ein Rohr nach außen. Dabei entsteht ein Unterdruck, durch den an anderen Stellen frische Luft von außen in die Küche gelangt. Die Anlagen schützen vor Feuchtigkeit und steigern den Wohnkomfort. Moderne Systeme passen ihre Leistung darüber hinaus an den Grad der Verschmutzung an und sparen Energie.
Genau wie die Ablufthauben sorgen auch Abluftventilatoren für eine zuverlässige Küchenlüftung. Die kleinen Geräte lassen sich dabei in Decken oder Wänden einbauen und arbeiten in ihrer einfachsten Form mit einer Zeitsteuerung. Effizientere Systeme messen hingegen den Feuchte- oder Schadstoffgehalt und starten selbsttätig. Auch hier muss die abgesaugte Luft von außen nachströmen. Möglich ist das neben Undichtigkeiten in der Gebäudehülle auch über spezielle Gitter – sogenannte Außenluftdurchlasselemente (ALD).
Wer sein Haus oder seine Wohnung mit einer kontrollierten Wohnraumlüftungsanlage ausstattet, kann auch die Küchenlüftung an diese anbinden. Arbeiten die Systeme mit Wärmerückgewinnung, können sie der verbrauchten Abluft dabei Energie entziehen und die frische Zuluft auf angenehme Temperaturen vorwärmen. Das steigert den Komfort, entlastet die Heizung und spart bares Geld.
Während zentrale Lüftungsanlagen oft zwischen 4.000 und 10.000 Euro kosten, gibt es einfache Abluftventilatoren schon für 100 bis 200 Euro. Dunstabzugshauben mit Um- oder Abluftbetrieb kosten inklusive Montage hingegen 200 bis 1.000 Euro. Alternativ können die Bewohner die Küche auch händisch lüften. Hierfür müssen sie je nach Jahreszeit und Nutzungsgrad das Fenster mehrmals Tag öffnen und auf diese Weise stoßlüften. Im Winter muss jedoch mit Wärmeverlust gerechnet werden.
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