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Geht es um eine energetische Sanierung oder einen Neubau, gehört die Lüftungstechnik heute fast schon zum Standard. Denn die Anlagen schützen vor Schimmel, lauten Geräuschen und Schmutz, der von außen in die Wohnung gelangt. Gleichzeitig sorgen sie für saubere sowie frische Luft und eine hohe Behaglichkeit im Inneren. Wie viele andere Systeme hat die Wohnraumlüftung Vor- und Nachteile, die wir im Folgenden erläutern.
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Wie viele technische Systeme hat auch die Wohnraumlüftung Vor- und Nachteile. Im Folgenden einige Argumente, die für die Lüftungstechnik sprechen.
Verbraucher, die an viel befahrenen Straßen oder in Gebieten mit einer hohen Lärmbelastung leben, haben häufig das gleiche Problem: Sie können die Fenster nicht öffnen, ohne den Lärm von außen ertragen zu müssen. Anders ist das mit der Lüftungstechnik. Denn die Wohnraumlüftung mit Zuluft und Abluft hat den Vorteil, dass sie laute Geräusche durch integrierte Schalldämpfer einfach aussperrt. Wohnraumlüftungsfilter sorgen darüber hinaus dafür, dass auch Schmutzpartikel und Pollen nicht in das Innere gelangen. Die Raumluft ist dadurch immer sauber und frisch.
Die Wohnraumlüftung hat weitere Vorteile: Denn sie transportiert auch Schadstoffe und Gerüche aus dem Haus und sorgt somit für ein echtes Wohlfühlklima. Möglich ist das durch einen kontinuierlichen Luftwechsel, wobei die Anlagen verbrauchte Luft aus Küchen, Bädern und anderen Zimmern absaugen und durch frische und sauerstoffreiche von außen ersetzen.
Im Alltag geben Menschen, Tiere und Pflanzen viel Wasser an die Luft ab. Bleibt dieses im Haus, kann es an kalten Wandflächen kondensieren und Schimmel begünstigen. Während undichte Fenster in vielen Altbauten für eine natürliche Regulierung der Feuchtigkeit sorgten, funktioniert das in modernen Gebäuden oft nicht mehr. Denn diese sind so dicht gebaut, dass nahezu keine Luft ungewollt nach innen strömt. Lüftungsanlagen gleichen den Nachteil aus. Sie führen den Wasserdampf sicher ab und beugen giftigem Schimmel in der Wohnung vor.
Die Wohnraumlüftung hat Vor- und Nachteile. So fürchten viele Hausbesitzer hohe Heizkosten durch den regelmäßigen Austausch der Raumluft. Anders als bei der Fensterlüftung ist aber genau das Gegenteil der Fall - zumindest dann, wenn die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung funktioniert. Denn dabei überträgt sie die Wärme der verbrauchten Abluft auf die frische Zuluft und heizt diese auf angenehme Temperaturen vor. Das entlastet die Heizung und die Energiekosten sinken.
Die Wohnraumlüftung hat Vor- und Nachteile. Bei genauerer Betrachtung stellen sich vermeintliche Probleme in Wahrheit oft sogar als echte Nutzen heraus. So ist es auch mit der Fensterlüftung: Viele Hausbesitzer glauben, dass die Fenster bei einer Lüftungsanlage immer geschlossen bleiben müssen. In Wahrheit können sie nach wie vor beliebig oft über die Fenster lüften – sie müssen es aber nicht. Ist länger niemand zu Hause, arbeitet die Technik auf niedriger Stufe und wirkt stickiger Luft entgegen.
Ähnlich verhält es sich auch mit dem Mythos, dass Lüftungsanlagen vor allem im Winter für viel zu trockene Luft im Haus sorgen. Fakt ist: Trockene Luft ist ungesund und eine Folge des Lüftens im Winter. Aber: Das Problem besteht auch bei der Fensterlüftung. Denn die kalte Luft, die im Winter ins Haus strömt, kann nur wenig Wasser transportieren. Steigt ihre Temperatur, erhöht sich auch das Aufnahmevermögen für Wasserdampf. Da jedoch kein neues Wasser hinzukommt, sinkt die relative Feuchte oft auf Werte von weniger als 30 Prozent und die Luft in Innenräumen trocknet aus.
Die mögliche Feuchteregulierung der Wohnraumlüftung ist Vor- und Nachteil zugleich. Denn mit einem integrierten Befeuchter oder einem Wärme- und Feuchterückgewinner lässt sich der Zustand der Raumluft optimal einstellen. Beim Lüften über die Fenster ist das nur schwer möglich.
Ein Nachteil der Wohnraumlüftung sind die Anschaffungskosten. Vor allem für zentrale Anlagen müssen Bauherren und Hausbesitzer dabei erst einmal tief in die Tasche greifen. Als Richtwert nennen Experten im Einfamilienhaus Preise von 4.000 bis 10.000 Euro. Dezentrale Anlagen, die aus einzelnen Ventilatoren bestehen, sind mit 2.000 bis 5.000 Euro hingegen günstiger. Einen Überblick gibt hier der Beitrag Lüftungsanlagen Kosten. Geht es um die Nachteile, kritisieren einige Hausbesitzer auch die nötige Wartung. Dabei sind vor allem die Filter der Anlagen in regelmäßigen Abständen zu prüfen sowie zu reinigen oder zu ersetzen.
Eine Wohnraumlüftung hat Vor- und Nachteile, die wir im Folgenden noch einmal gegenüberstellen. Geht es dabei um die Frage, für wen sich die Technik lohnt, ist eine Antwort einfach: Sie eignet sich für jeden, der:
Die folgende Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile der Wohnraumlüftung:
WOHNRAUMLÜFTUNG: VORTEILE | WOHNRAUMLÜFTUNG: NACHTEILE |
---|---|
Schutz vor Lärm und Schmutz von außen | Kosten für Anschaffung und Betrieb |
gutes Raumklima durch regelmäßigen Luftwechsel | aufwendige Installation im Altbau (Zentralanlagen) |
Schutz vor Schimmel durch hohe Luftfeuchtigkeit | |
sinkende Heizkosten durch Wärmerückgewinnung | |
Heizen, Kühlen, Be- und Entfeuchten der Zuluft |
Unser Tipp: Achten Sie vor der Anschaffung auf die Ergebnisse einschlägiger Wohnraumlüftungs-Tests. Auf diese Weise bekommen Sie leise, energiesparende Geräte und beugen den meisten Nachteilen vor.
Entscheiden sich Hausbesitzer für den Kauf einer Wohnraumlüftung, sollten sie sich ausreichend Zeit nehmen. Denn die Planung ist ein aufwendiger Prozess, den Bauherren und Hausbesitzer einem Fachmann anvertrauen sollten. Während die DIN 1946 Teil 6 mit dem Lüftungskonzept bereits grundlegende Anforderungen an den nötigen Luftwechsel stellt, passt der Experte diese an die eigenen Bedürfnisse an. Überschlägig können Verbraucher dabei mit einem Volumenstrom von 30 Kubikmeter pro Stunde und Person (m³/h P) rechnen. Geht es um die Funktionen der Luftbehandlung, bieten vor allem Anlagen zur zentralen Wohnraumlüftung viele Möglichkeiten. Denn diese können die frische Luft nicht nur erwärmen, sondern auch kühlen sowie be- oder entfeuchten.
Der Kauf einer Wohnraumlüftung ist natürlich auch mit Kosten verbunden. Diese lassen sich aber mit staatlichen Fördermitteln reduzieren. So gibt es im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eine Zuschuss-Förderung mit Ergänzungskredit oder steuerliche Vergünstigungen für Sanierer. Wer neu baut, kann hingegen die Effizienzhausförderung für die Lüftung nutzen. Wie hoch die Konditionen aktuell ausfallen und wie Sie die Mittel richtig beantragen, erklären wir im Beitrag zur Förderung der Lüftung.
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