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Die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

  • von Alexander Rosenkranz
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Die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt kontinuierlich für frische Luft in den eigenen vier Wänden. Sie transportiert Schadstoffe, Gerüche und Feuchtelasten nach außen und nutzt überschüssige Energie der Raumluft, um kalte Außenluft im Winter zu erwärmen. Wie das funktioniert, welche Arten es gibt und was die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung kostet, erklären wir in den folgenden Abschnitten.

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Funktion der Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Neue Fenster und dichte Dächer sorgen für hohe Energieeinsparungen bei Neubau und Sanierung. Sie reduzieren aber auch die natürliche Infiltration. Das heißt, dass Außenluft von selbst kaum noch durch die eigenen vier Wände strömt. Da sich hier allerdings Gerüche, Schadstoffe und Feuchtelasten ansammeln, ist eine kontrollierte Be- und Entlüftung nötig. Diese schützt vor Schäden wie Schimmel und sorgt für einen hohen Wohnkomfort.

Die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung recycelt dabei sogar die Energie der verbrauchten Raumluft. So entzieht sie den Luftmassen Wärme und nutzt diese, um die frische Außenluft im Winter vorzuwärmen. Ohne die Heizung zu belasten, spart das ganz nebenbei auch Heizkosten.

© drubig-photo / Fotolia

Rekuperative und regenerative Wärmerückgewinner

Damit das funktioniert, ist die Lüftungstechnik mit einem Wärmerückgewinner auszustatten. Hier unterscheidet man unter anderem rekuperative und regenerative Systeme. Rekuperative Wärmeübertrager leiten die Luftmassen dabei in unterschiedlichen Richtungen aneinander vorbei. Da das in vielen nebeneinander angeordneten Kanälen passiert, vermischen sich Zu- und Abluft dabei nicht. Lediglich die thermische Energie gelangt von einem auf den anderen Strom. Ein typisches Beispiel dafür ist die zentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung.

Regenerative Wärmerückgewinner bestehen hingegen aus einem Speichermaterial, das abwechselnd von der Ab- und der Zuluft durchströmt wird. Dabei nimmt es die thermische Energie der Abluft auf, erwärmt erst sich und dann die kalte Zuluft. Während sich auf diese Weise beide Luftströme vermischen, geht unter anderem auch die Feuchtigkeit von der Abluft auf die Zuluft über. Das sorgt für optimale Luftbedingungen und eine hohe Behaglichkeit.

Schutz vor Geräuschen, Staub und Pollen

Die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung hilft aber nicht nur dabei Energie zu sparen, sondern auch den Komfort im eigenen Zuhause zu steigern. So sperren Schalldämpfer den Lärm von außen aus. Integrierte Filter halten darüber hinaus auch Staub sowie Pollen zurück und schaffen damit eine wohngesunde Atmosphäre. Wichtig zu wissen ist, dass nur Feinstaubfilter (F7 oder höher) auch wirklich vor Pollen und anderen Allergenen schützen. Damit die richtig funktionieren, ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung nötig. Andernfalls setzen sich die Filter zu. Dabei steigt der Stromverbrauch der Ventilatoren und der Luftdurchsatz sinkt.

Die richtige Größe der Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Geht es um die Auswahl des richtigen Lüftungssystems, kommt es vor allem auf die Personenanzahl im Haus und die Gebäudegröße an. Während die Geräte einen gewissen Mindestluftwechsel zum Feuchteschutz gewährleisten müssen, sollten sie pro Person mindestens 30 Kubikmeter pro Stunde liefern. Bei einer individuellen Beratung kann ein  Installateur  die richtige Größe schnell bestimmen.

Anlagen zur Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Entscheiden sich Hausbesitzer für eine Lüftungsanlage stehen ihnen heute verschiedene Arten zur Auswahl. Unterscheiden lassen sich dabei Abluftanlagen mit Wärmepumpe sowie dezentrale und zentrale Lüftungsanlagen.

Wärmerückgewinnung durch Abluftanlagen mit Wärmepumpe

Eine Abluftanlage saugt verbrauchte Luft aus dem Raum und bläst sie in der Regel ohne weitere Behandlung in die Umwelt. Dabei entsteht ein Unterdruck im Haus, durch den frische Außenluft über spezielle Durchlässe in Wänden oder Fenstern nachströmt. Führt der Abluftstrom zum Beispiel in eine Warmwasserwärmepumpe, lässt sich seine Energie weiter nutzen. So kann die Wärmepumpe das Temperaturniveau der Abluft erhöhen und Trinkwasser erwärmen.

Dezentrale Zu- und Abluftanlagen zur Wohnungslüftung

Dezentrale Zu- und Abluftanlagen zur Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung bestehen aus mehreren kleinen Geräten. Diese enthalten mindestens einen Ventilator und führen die Luft abwechselnd oder gleichzeitig nach innen und nach außen. Die Geräte sitzen dabei im Fenster, in der Außenwand (z.B. als  Wandlüfter) oder in der Decke und finden auch bei einer energetischen Sanierung meist einfach einen Platz.

Zentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Bei der zentralen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt ein einziges Gerät für den Luftaustausch im Haus. Es saugt verbrauchte Luft aus den Räumen und frische aus der Umwelt. Nachdem die Geräte die thermische Energie vom einen auf den anderen Strom übertragen haben, transportieren sie die erwärmte Zuluft über ein Netz aus Kanälen zu den jeweiligen Räumen im Haus. Während die Systeme durch eine besonders hohe Effizienz bestechen, kann die Verlegung des Luftverteilsystems im Altbau aufwendiger sein.

Kosten der Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Die Preise der Lüftungsanlagen hängen stark von der gewählten Technik, der Größe des Gebäudes und der Anzahl der Personen ab. Während Wohnraumlüftung mit Wärmepumpe 10.000 bis 13.000 Euro kosten, schlagen dezentrale Systeme mit 2.500 bis 4.000 Euro zu Buche. Entscheiden sich Hausbesitzer dagegen für eine zentrale Anlage, müssen sie stattdessen mit 4.000 bis 8.000 Euro rechnen.

Fördermittel entlasten bei der Anschaffung

Der Staat fördert die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung im Gebäudebestand sowie im Neubau. Während Ihnen bei neuen Bauvorhaben nur Darlehen aus der Effizienzhausförderung bereitstehen, bekommen Sie bei einer Sanierung Zuschüsse, Ergänzungskredite oder steuerliche Vergünstigungen für die Technik selbst. Welche Konditionen aktuell gelten und wie Sie die Mittel rechtzeitig beantragen, erklären wir im Beitrag zur Förderung der Lüftung.  

Fazit von Alexander Rosenkranz

Die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung nutzt Energie der verbrauchten Raumluft, um die frische Außenluft im Winter vorzuwärmen. Das spart Heizkosten und steigert den Wohnkomfort. Zur Auswahl stehen dabei Abluftanlagen mit Wärmepumpe sowie dezentrale und zentrale Lüftungsanlagen. Während sich die dezentralen vor allem im Altbau lohnen, bestechen die zentralen durch ihre besonders hohe Effizienz. In vielen Fällen gibt es sogar Fördermittel für die nachträgliche Installation der Technik.

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