Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Eine Abluftanlage sorgt kontinuierlich für frische Luft im Haus oder in einer Wohnung. Dazu saugt sie Luft aus Küchen und Bädern, wobei sie auch Gerüche und Schadstoffe abführt. Die Technik schützt Gebäude vor Schimmel, senkt die Wärmeverluste und sorgt für einen höheren Wohnkomfort. Wie sie funktioniert, was sie kostet und welche Alternativen es gibt, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Eine Belüftungsanlage tauscht die Luftmassen in einem Haus auch dann aus, wenn Hausbesitzer keine Zeit zum Fensteröffnen haben. Möglich ist das mit einem Ventilator. Dieser erzeugt einen Unterdruck, sodass die mit Schadstoffen belastete Raumluft über ein Wandgerät (Wandlüfter) oder ein Kanalsystem nach außen entweicht. Gleichzeitig strömt dabei frische Luft über spezielle Durchlässe in der Fassade oder den Fenstern. Die Bauteile können dabei mit Filtern und schalldämpfenden Elementen ausgestattet sein, sodass Staub, Pollen und Geräusche draußen bleiben.
Im Haus oder in der Wohnung strömt die frische Außenluft in der Regel über Wohn- und Aufenthaltsräume nach innen. Diese werden mit viel Sauerstoff versorgt, bevor die Luft über Flure zu Bädern oder Küchen, den sogenannten Ablufträumen, gelangt. Hier saugen Ventilatoren die Luftmassen ab und befördern sie nach außen. Dabei werden Schadstoffe, Gerüche und die aufgenommene Feuchtigkeit abtransportiert.
Je nach Ausführung der Technik unterscheidet man zentrale und dezentrale Lüftungsanlagen. Während zentrale Anlagen die Luft über ein verzweigtes Kanalnetz und einen gemeinsamen Ventilator abführen, arbeitet die dezentrale Variante mit einzelnen Geräten. Diese befinden sich meist in Dächern oder Außenwänden und belüften dabei oft nur einzelne Räume. Ein Vorteil kommt vor allem in Mehrfamilienhäusern zum Tragen. Denn hier kommen dezentrale Abluftanlagen ohne Kanäle zwischen mehreren Wohnungen aus, wodurch sich der Brand- und Schallschutz deutlich verbessert. Bei zentralen Anlagen sind dazu spezielle Schalldämpfer und Brandschutzklappen nötig.
Fördern Abluftanlagen genügend Luft, lässt sich diese mit einer Wärmepumpe weiter nutzten. Denn diese kühlt die warmen Luftmassen und macht die thermische Energie für die Heizung oder die Warmwasserbereitung nutzbar. Durch die hohen Ablufttemperaturen funktioniert das besonders effizient und günstig. Da die Volumenströme eine Abluftanlage im Einfamilienhaus oft sehr klein sind, lohnt sich die Technik eher in größeren Wohngebäuden mit zentraler Lüftungstechnik.
Geht es um die Kosten, muss man zwischen zentralen und dezentralen Lüftungsanlagen unterscheiden. Besonders günstig sind dabei dezentrale Abluftanlagen, die aus einzelnen Ventilatoren bestehen. Hausbesitzer können dabei mit rund 200 bis 400 Euro für effiziente Geräte rechnen. Hinzu kommen noch einmal 150 bis 300 Euro je Außenwanddurchlasselement.
Zentrale Anlagen schlagen im Einfamilienhaus dagegen mit Gesamtkosten von 2.500 bis 3.500 Euro zu Buche. Ist das Gebäude besonders groß oder die Montage im Altbau nicht ohne Weiteres möglich, können die Preise für eine Abluftanlage höher ausfallen. Ein Installateur kann das entsprechende Gebäude begutachten und in der Regel schnell einen Kostenvoranschlag erstellen.
Da zentrale Abluftanlagen die Energieeffizienz eines Gebäudes erhöhen, fördert der Staat den Einbau mit Zuschüssen oder steuerlichen Vergünstigungen. Voraussetzung ist, dass die Anlagen energiesparend sowie feuchte-, kohlendioxid- oder mischgasgeführt arbeiten. Wer diese Vorgaben erfüllt, kann Zuschüsse vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen über das BAFA beantragen. Steuerliche Vergünstigungen gibt es hingegen nachträglich über die Einkommenssteuererklärung. Welche Konditionen aktuell gelten und wie Sie diese für sich nutzen, erklären wir im Beitrag zur Förderung der Wohnraumlüftung.
Zentrale oder dezentrale Lüftungsgeräte mit Abluftbetrieb sorgen zuverlässig für frische Luft. Das schafft einen hohen Wohnkomfort, verhindert die Schimmelbildung, verbraucht aber auch mehr Energie als nötig. Zumindest dann, wenn die verbrauchte Luft nicht über eine Wärmepumpe strömt.
Eine Alternative bieten zentrale oder dezentrale Geräte mit Wärmerückgewinnung. Denn diese nutzen thermische Energie der Abluft, um die frische Außenluft vorzuwärmen. Das entlastet die Heizung und spart viel Energie. Mit ein Grund, warum auch für diese Anlagen staatliche Fördermitte zur Verfügung stehen. Weitere Informationen dazu geben wir im Beitrag "Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung".
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