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Strom oder Öl – welche Heizmethode eignet sich wann besser? Bei einem Vergleich Ölheizung vs. Elektroheizung ist zunächst ein Unterschied offensichtlich: Ölheizungen nutzen Heizöl als Brennstoff, um Raumwärme und Warmwasser bereitzustellen. Die Elektroheizung hingegen funktioniert mit Strom und erwärmt nur die Räume. Darüber hinaus gibt es weitere Unterschiede bezüglich der Funktionsweise sowie der Rahmenbedingungen. Der Heizungsvergleich Elektroheizung vs. Ölheizung verdeutlicht diese.
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Bei einem Vergleich von Elektroheizung und Ölheizung sind die Unterschiede beider Heizsysteme bereits auf den ersten Blick sichtbar. Die Installation einer Ölheizung setzt ein Rohrleitungssystem voraus, ebenso einen Heizungskeller, in dem die technische Ausstattung Platz findet. Keine Frage, dass die Elektroheizung einen wesentlich geringeren Platzbedarf hat und auch keine spezielle technische Ausstattung nötig macht. Paradebeispiel ist die Direktheizung. Um hingegen mit einer Ölheizung Heizwärme zu erzeugen und Brauchwasser zu erwärmen, braucht man einen Heizkessel, einen Öltank sowie Rohrleitungen, Armaturen und Heizflächen zur Verteilung der Wärme im Haus.
Bei einem Vergleich von Ölheizung und Elektroheizung fällt auf, dass für die Inbetriebnahme einer elektrischen Heizung vergleichsweise einfach vonstattengeht. Denn dazu reicht es aus, Elektroheizkörper wie etwa einen Heizlüfter am Aufstellort zu montieren und mit dem Stromnetz zu verbinden. Die Installation einer Ölheizung ist hingegen deutlich aufwendiger. Ein Öltank muss aufgestellt werden. Kessel sind im Haus zu installieren und Heizleitungen müssen von diesem zu Heizflächen in jedem Raum führen. Hier unterscheiden sich die beiden Heizmethoden gravierend.
Insgesamt gibt es drei verschiedene Varianten: den Konstantheizkessel für Öl, den Niedertemperaturkessel für Öl und den Öl-Brennwertkessel. Der Konstanttemperaturkessel entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne und umweltfreundliche Technik. Er wird daher nicht mehr verbaut. Die neueste Technik bei Ölheizungen sind Brennwertkessel. Bei elektrischen Heizungen sind es vor allem Direktheizungen, die es in verschiedenen Ausführungen gibt, zum Beispiel als Konvektorheizung oder als Infrarotheizung.
Bei elektrischen Speicherheizungen wie der Nachtspeicherheizung steht die Wärme nicht auf Knopfdruck zur Verfügung. Stattdessen wird Nachtstrom gespeichert, der tagsüber als Wärmeenergie abgegeben wird. Neben Vorteilen wie den günstigen Anschaffungskosten sind Nachtspeicherheizungen mit vielen bekannten Nachteilen behaftet. Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, schauen Sie in unseren Artikel "Nachtspeicherheizung: Verbot der Stromheizung?" Mehr über Direktheizungen lesen Sie in unserem Artikel "Direktheizung: Die elektrische Zusatzheizung".
Kosten sind bei der Gegenüberstellung verschiedener Heizsysteme ein sehr wichtiger Faktor – vor allem dann, wenn es um eine mögliche Kaufentscheidung geht. Im Folgenden werden die Energiekosten sowie der finanzielle Aufwand für beide Heizmethoden verglichen.
Elektroheizungen sind in der Anschaffung vergleichsweise günstig. Sie brauchen keinen Kessel, keinen Heizungsraum und auch kein Rohrsystem. Ein komplettes Haus lässt sich so bereits für 5.000 bis 10.000 Euro mit einer elektrischen Heizung ausstatten. Auch die Installationskosten bewegen sich auf einem Minimum. Im Vergleich dazu kann die Ölheizung kaum mithalten. Allein die Heiztechnik kostet hier zwischen 6.000 und 8.000 Euro. Hinzu kommen Ausgaben von etwa 2.000 Euro für einen Heizöltank und noch einmal 3.000 bis 6.000 Euro für Rohrleitungen und Heizflächen. Soll eine Flächenheizung zum Einsatz kommen, liegen die zusätzlichen Ausgaben sogar bei 5.000 bis 8.000 Euro. Hinzu kommen regelmäßige Kosten für Wartung und Schornsteinfeger, die es bei einer Stromheizung nicht gibt. Der Vergleich von Ölheizung und Elektroheizung zeigt also, dass letztere Heizmethode deutlich günstiger ist. Zumindest dann, wenn es um die Anschaffungskosten und die Installationskosten geht.
Bei den Verbrauchs- oder Energiekosten zeigt sich hingegen ein anderes Bild. Heizöl ist mit 5,07 Cent pro Kilowattstunde (Stand April 2020 bei Abnahme von 3.000 l) zwar recht teuer. Der Preis liegt aber immer noch deutlich unter den Strompreisen für eine Stromheizung. Denn mit dieser zahlen Verbraucher zwischen 20 und 30 Cent pro Kilowattstunde an Stromkosten. Die besseren Konditionen gibt es dabei für Heizstrom, der jedoch nicht in jedem Fall bezogen werden kann. Die folgende Tabelle zeigt die Energiekosten bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Vergleich von Ölheizung und Elektroheizung.
HEIZUNGSART | ENERGIEPREISE | ENERGIEKOSTEN (BEI 20.000 KWH) |
---|---|---|
Ölheizung | 5,07 Cent pro Kilowattstunde | 1.014 Euro pro Jahr |
Elektroheizung | 20 bis 30 Cent pro Kilowattstunde | 4.000 bis 6.000 Euro im Jahr |
Differenz | 14,93 bis 24,93 Cent pro Kilowattstunde | 2.986 bis 4.986 Euro im Jahr |
Die Tabelle zeigt: Wer sein Haus ganzjährig beheizen möchte, fährt mit einer Ölheizung besser. Denn dabei ergeben sich schon nach zehn Jahren Einsparungen von über 20.000 Euro, die die Installationskosten deutlich ausgleichen dürften. Geht es hingegen um die Nutzung als Übergangsheizung, die nur wenige Stunden im Jahr läuft, punktet die Stromheizung mit niedrigen Anschaffungskosten. Der Verbrauch ist dabei so gering, dass sich die Mehrkosten einer zentralen Ölheizung in angemessener Zeit meist nicht rechnen.
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