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Sind Hausbesitzer und Bauherren auf der Suche nach neuer Heiztechnik, haben sie eine große Auswahl. So gibt es neben den klassischen Gas- und Ölheizungen auch Holzheizungen, Wärmepumpen oder stromerzeugende Brennstoffzellen. Aber was zeichnet die Heiztechnik eigentlich aus und für welche Einsatzgebiete eignet sie sich?
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Die Öl- und Gas-Heiztechnik zählt heute zu den beliebtesten Heizungsanlagen vieler Hausbesitzer. Grund dafür sind die platzsparenden und zuverlässigen Geräte, die Wärme für Heizung und Warmwasser aus der Verbrennung von Gas oder Öl gewinnen. Während die Systeme eine lange Tradition haben, sind vor allem moderne Geräte besonders effizient. Denn sie nutzen durch den Brennwerteffekt auch die verborgene Wärme der Brennstoffe und erreichen so besonders hohe Wirkungsgrade.
Eine neue Gas- oder Ölheizung gibt es für 5.000 bis 12.000 Euro. Vor allem Gasbrennwert-Anlagen in Kombination mit regenerativen Energien sind dabei besonders beliebt. Doch welche Heizung eignet sich für den Neubau in diesem Zusammenhang? Wichtig ist, dass die Heiztechnik im Neubau auch einen regenerativen Anteil haben muss. Dieser lässt sich zum Beispiel durch einen verbesserten Gebäudewärmeschutz oder eine Solarthermieanlage decken.
Wichtig zu wissen: Mit dem Ende 2019 verabschiedeten Klimapaket hat die Bundesregierung ein Verbot von Ölheizungen eingeführt. Es ist im Gebäudeenergiegesetz (GEG) verankert, gilt ab 2026 und erschwert den Einbau reiner Ölheizungen in neuen und alten Gebäuden. Erlaubt ist die Heiztechnik dann nur in Kombination mit einer erneuerbaren Energieanlage oder dann, wenn Alternativen wie Gas, Wärmepumpe oder Fernwärme nicht infrage kommen.
Die Holzheizung ist im Heiztechnik-Vergleich das System mit der längsten Tradition. Stetige Weiterentwicklungen sorgen heute jedoch für einen vergleichsweise sauberen und vollautomatischen Betrieb.
Ein erstes Beispiel für die moderne Holz-Heiztechnik ist die Stückholzheizung. Sie verbrennt Holzscheite und erreicht durch ihren speziellen Aufbau eine hohe Effizienz. Denn im Gegensatz zu einem Kaminofen, bei dem das Holz langsam von oben nach unten durchbrennt, arbeiten moderne Geräte nach dem Vergaserprinzip. Dabei entstehen Holzgase, die erst in einer zusätzlichen Brennkammer verbrennen. Rückstände gibt es hier kaum.
Auch wenn die Heizung mit großen Brennräumen lange läuft, kommt sie nicht ohne manuellen Aufwand aus. So müssen Hausbesitzer regelmäßig Holz nachlegen und die Asche entfernen. Eine Holzheizung kostet etwa 8.0000 bis 15.000 Euro und wird über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert. Wie die Konditionen aktuell ausfallen und wie Sie die finanzielle Unterstützung für sich nutzen, erklären wir im Beitrag zur Förderung der Holzheizung.
Die Pelletheizung ist eine moderne Alternative zur konventionellen Holzheizung. Sie arbeitet mit kleinen Presslingen aus Restholz oder Sägespänen und lässt sich dadurch vollautomatisch betreiben. Lediglich die Asche ist dabei von Zeit zu Zeit noch zu entfernen. Im Vergleich zum Holzvergaserkessel verbraucht die Pelletheizung mehr Platz im Haus. Denn neben einem Brennstofflager benötigt sie auch eine Fördereinrichtung. Diese transportiert die Pellets aus dem Lager zur Heizung und ermöglicht den selbstständigen Betrieb.
Pelletkessel gibt es heute bereits für etwa 10.000 bis 18.000 Euro, wobei es über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) auch eine Förderung für die Pelletheizung gibt. Die Technik lässt sich in jedem Haus einsetzen, das ausreichend Platz für Kessel und Pelletlager bietet.
Übrigens: Die Pelletheizung gibt es auch mit einem platzsparenden Kleintank. Dieser ist direkt am Kessel montiert. Er senkt die Anschaffungskosten und benötigt weniger Platz. Nachteil: Die kleinen Tanks bevorraten Brennstoffe nur für zwei bis drei Tage. Dann müssen Hausbesitzer neue Pellets von Hand einführen. Das ist aufwendig und macht abhängig.
Besonders interessant sind Heizungsanlagen, die thermische Energie für die Heizung oder die Warmwasserbereitung aus der Umwelt gewinnen. Beispiele dafür sind Wärmepumpen und Solarthermieanlagen.
Eine Wärmepumpe bezieht etwa zwei Drittel ihrer Energie aus der Umwelt. Dabei nutzt sie die Temperaturen der Luft, der Erde oder des Wassers und macht sie zum Heizen nutzbar. Möglich wird das durch einen technischen Prozess, der auf Gas oder Strom basiert. Wie dieser im Detail funktioniert, erklären wir im Beitrag Wärmepumpe Funktion.
Wichtig zu wissen ist, dass eine Wärmepumpenheizung nur dann energiesparend arbeitet, wenn die Temperaturen im Heizsystem niedrig sind. Möglich ist das zum Beispiel durch groß ausgelegte Heizkörper, eine Flächenheizung oder einen hohen Wärmeschutz. Wird die Heiztechnik dagegen in älteren und unsanierten Gebäuden eingesetzt, kann das zu steigenden Heizkosten führen.
Eine neue Wärmepumpe gibt es heute ab etwa 8.000 Euro. Abhängig von der Energiequelle können die Kosten aber deutlich höher ausfallen. Wer sich für den Einbau der Technik interessiert, profitiert unter Umständen von einer attraktiven Förderung der Wärmepumpe.
Ein weiteres Beispiel der Umwelt-Heiztechnik ist die Solarthermie. Sie fängt das Licht der Sonne über Kollektoren auf, wandelt es in Wärme um und überträgt diese an das Heizsystem. Im Gegensatz zu allen anderen Systemen funktioniert das nahezu ohne Verbrauchskosten. Die Solarthermie lässt sich heute zur Warmwasserbereitung oder zur kombinierten Heizungsunterstützung einsetzen.
Die Technik kommt sowohl in neuen wie in alten Gebäuden zum Einsatz. Während es eine Warmwasser-Solaranlage bereits für 3.500 bis 7.000 Euro gibt, fallen die Ausgaben einer Anlage zur Heizungsunterstützung höher aus. Über die BEG-Förderung profitieren Hausbesitzer von Zuschüssen zur Förderung der Solarthermie.
Als modern und effizient gilt auch die stromerzeugende Heizung. Technik, die nicht nur Wärme, sondern auch Strom für das Gebäude erzeugt. Unterscheiden kann man hier das Blockheizkraftwerk und die Brennstoffzellenheizung.
Ein Beispiel für die stromerzeugende Heiztechnik ist das Blockheizkraftwerk (BHKW). Es besteht aus einem Motor, der wiederum einen Generator antreibt. Die dabei entstehende Wärme wird aufgefangen und auf das Heizsystem übertragen. Auf diese Weise lassen sich die eingesetzten Brennstoffe gleich doppelt nutzen.
Die Geräte gibt es für 12.000 bis 16.000 Euro. Sie wurden lange Zeit über das BAFA gefördert und lohnen sich vor allem in Gebäuden mit einem hohen Wärmebedarf. Denn nur in diesen erzielen sie ausreichend hohe Einsparungen durch den selbst erzeugten Strom. Welche Vergünstigungen aktuell zur Verfügung stehen, erklären wir im Beitrag zur Förderung von BHKWs.
Ganz anders funktioniert dagegen die Brennstoffzellenheizung. Denn hier reagieren Wasserstoff und Sauerstoff unter kontrollierten Bedingungen miteinander. Der elektrochemische Prozess wird auch kalte Verbrennung genannt und erzeugt neben Wärme zum Heizen auch Strom zur Deckung des eigenen Bedarfs. Die zukunftsträchtige Heiztechnik gewinnt im Vergleich zum BHKW mehr Strom, wodurch sie sich auch in Gebäuden mit geringem Wärmebedarf lohnt.
Die Kosten für Anschaffung und Installation belaufen sich auf 25.000 bis 35.000 Euro. Durch die hohe Förderung der Brennstoffzellenheizung lassen sie sich jedoch deutlich senken.
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