Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Die Heizkostenabrechnung erscheint manchem zu hoch. Ob die Kosten dem Durchschnitt entsprechen, oder falls nein, weshalb sie zu hoch sind, kann ein Heizkostenvergleich beantworten. In den folgenden Abschnitt nehmen wir die Kosten unterschiedlicher Heizsysteme in den Blick und gleichen sie ab. So wird klar, ob und wann sich der Austausch Ihres Systems finanziell lohnen würde .
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Um die Heizkosten besser einschätzen zu können, bedarf es zunächst vergleichbarer Durchschnittskosten. Als Referenz dient hier ein Einfamilienhaus mit zwei Stockwerken und einer Wohnfläche von 200 Quadratmetern. Als Energieträger kommen zur Orientierung Erdgas, Heizöl und Holzpellets zum Einsatz. Die ermittelten Verbrauchswerte multiplizieren wir anschließend mit den aktuellen Marktpreisen.
Maßgeblicher Faktoren sind der Energieträger sowie das Alter der Anlage. Folgende Aspekte spielen außerdem eine Rolle:
Die Einflüsse sind vielfältig, und ein allgemeiner Heizkostenvergleich kann nur als Orientierung dienen. Wenn Sie erfahren möchten, wie sich die Heizkosten in einem Einfamilienhaus zusammensetzen, welche Faktoren die Kosten beeinflussen und wie man sie senken kann, lesen Sie den Artikel "Typische Heizkosten im Einfamilienhaus".
Wer Heizkosten vergleichen möchte, sollte beachten, dass diese nicht nur die reinen Brennstoffkosten beziehungsweise Energieträgerkosten umfassen. Auch die Betriebskosten der Heizungsanlage gehören dazu, zum Beispiel die Stromkosten für die Wärmepumpe oder den Brenner. Solche Nebenkosten erhöhen die Heizkosten mitunter deutlich. Es macht daher Sinn, die Heizkosten als Verbrauchskosten zu betrachten, die sich aus Kosten für Brennstoffe, Hilfsstoffe und Hilfsenergie zusammensetzen.
Den Anfang macht die Erdgasheizung. Aus gutem Grund, setzt doch fast jeder zweite Haushalt in Deutschland auf diesen Energieträger. Für die Beheizung eines Quadratmeters an Wohnfläche fallen pro Jahr im Schnitt 10,43 Euro an. Im Jahr kommen für jeden Quadratmeter 16 Kubikmeter Erdgas zusammen, was etwa 160 Kilowattstunden entspricht. Damit allein ist es jedoch noch nicht getan. Denn wie bereits angesprochen spielen das Alter der Heizung und die Beschaffenheit des Hauses ebenfalls eine Rolle bei der Berechnung der Heizkosten. Hinzu kommen regionale bzw. lokale Unterschiede bei den Heizkosten sowie das persönliche Heizverhalten.
Die hier durchgeführten Berechnungen dienen nur als Richtwerte. Bei einem angenommenen Durchschnittspreis von 6,32 Cent pro Kilowattstunde (Stand: Juni 2020) lägen die jährlichen Heizkosten für ein Haus, welches zwischen 1977 und 2002 gebaut wurde, bei 1.264 Euro. Zum Vergleich: Ein modernes Passivhaus würde seinen Besitzer gerade einmal 178 Euro pro Jahr kosten.
Die nach wie vor weitverbreitete Ölheizung ist der nächste Kandidat in unserem Heizkostenvergleich. Im Schnitt verursacht diese Heizmethode pro Jahr und auf den Quadratmeter heruntergerechnet 10,83 Euro. In Deutschland benötigt jeder Quadratmeter Wohnfläche etwa 13 Liter Heizöl. Die Kosten wurden in diesem Fall 4,35 Cent pro Kilowattstunde angenommen, was dem derzeitigen durchschnittlichen Heizölpreis entspricht (Stand Juni 2020) .
Erneut nehmen wir an, dass unser Haus mit seinen 200 Quadratmetern zwischen 1977 und 2002 gebaut wurde. Es besitzt eine diesem Alter entsprechende Dämmung und kommt damit – dank momentan günstigen Ölpreises – auf jährliche Heizkosten von 906 Euro. Steigt der Ölpreis wieder, wird es teurer. Zum Vergleich: In einem Passivhaus wären es nur 201 Euro pro Jahr.
Mit Pellets schicken wir nun auch einen Brennstoff aus dem Bereich der erneuerbaren Energien ins Rennen. Eine moderne Pelletheizung verursacht Heizkosten pro Quadratmeter Wohnfläche in Höhe von 9,22 Euro jährlich . Der Pelletpreis wird mit 4,56 Cent je Kilowattstunde angesetzt (Stand: Juni 2020). Ein Kilo Holzpellets kommt auf ca. 0,23 Euro. Die Heizkosten pro Jahr belaufen sich nun auf nur noch 912 Euro. Auch hier wieder der Vergleich mit dem Passivhaus, das im Heizkostenvergleich wie gewohnt sehr gut abschneidet: Gerade einmal 159 Euro an Heizkosten fallen hier pro Jahr an.
Im Schnitt machen die Heizkosten zwischen 70 und 85 Prozent der gesamten Energiekosten eines Haushalts aus. Holzpellets kommen dabei auf die niedrigsten Kosten gefolgt von Gas und Öl. Gerade bei alten Ölheizungen lohnt sich ein Heizungstausch, da der langfristige Trend beim Preis trotz gelegentlicher kurzfristiger Schwankungen deutlich nach oben zeigt. Grundsätzlich aber gilt: Je älter die installierte Heizung ist, desto lohnenswerter der Austausch gegen ein neues Modell.
Die Heizkostenabrechnung, die die meisten Verbraucher einmal im Jahr von ihrem Wärmelieferanten oder Vermieter bekommen, ist oft sehr kompliziert. So mancher steigt durch die komplexe Analyse nicht durch. Dadurch verpassen viele Verbraucher die Chance, aus dem Wärmeverbrauch des vergangenen Jahres und ihrem Heizverhalten Rückschlüsse zu ziehen, um künftig möglicherweise Wärme und Heizkosten zu sparen.
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