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Der Vergleich Holzheizung und Wärmepumpe

  • von Sabrina Hansen
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Der direkte Vergleich von Holzheizung und Wärmepumpe zeigt, dass beide Systeme ihre Berechtigung haben. Nicht nur, weil sie regenerative Energiequellen für die Wärmeerzeugung nutzen und damit ein klimafreundliches Heizen ermöglichen. Sondern auch, weil Wärmepumpe und Holzheizung in verschiedenen Gebäudetypen optimal eingesetzt werden können. Bei der Wahl des passenden Heizsystems spielen aber auch Investitionskosten, Platzbedarf und Aufwand im Betrieb eine wichtige Rolle. In unserem  Heizungsvergleich  erfahren Sie, was bei der Entscheidung zu berücksichtigen ist.

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Holzheizung und Wärmepumpe – dank Varianten an viele Immobilien anpassbar

Sowohl Holzheizung als auch Wärmepumpe sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich. Je nach Ausführung eignen sie sich für verschiedene Immobilien. So lässt sich die Heizanlage optimal an das Gebäude, dessen Dämmung und Platzangebot anpassen. Eine Stückholzheizung liefert beispielsweise in einem schlecht gedämmten Altbau die notwendig hohe Energie. Wärmepumpen zeigen ihre Stärken hingegen vor allem in Neubauten und in gut sanierten Gebäuden. Denn eine gute Dämmung ist Voraussetzung dafür, dass eine niedrige  Vorlauftemperatur der Heizung  gewährleistet werden kann. Nur wenn diese erreicht wird, arbeiten Wärmepumpen effizient.

© denisismagilov / Fotolia

Im Vergleich Holzheizung gegen Wärmepumpe spielt allerdings auch die Lagerfläche für die Energieträger eine wichtige Rolle. Denn hier gibt es deutliche Unterschiede. Sowohl Stückholz als auch Hackschnitzel und  Pellets  müssen in entsprechender Menge sicher gelagert werden können. Für automatische Zufuhrsysteme sogar in direkter Nähe der Heizanlage. Dementsprechend hoch ist der Platzbedarf und der Aufwand beim Einbau.

Letzterer ist aber auch bei Wärmepumpen nicht zu vernachlässigen. Für Sole-Wasser-Wärmepumpen mit  Flächenkollektoren  muss eine gewisse Grundfläche zur Verfügung stehen. Wird die Wärme über Erdsonden gewonnen, ist der Platzbedarf geringer. Dafür sind aber Bohrungen notwendig, die genehmigungspflichtig und nicht überall möglich sind. Gleiches gilt für Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Als eher platzsparende Alternative ist an dieser Stelle die Luft-Wasser-Wärmepumpe zu nennen.  

Der Aufwand im Betrieb variiert

Wird die Entscheidung zwischen Holzheizung und Wärmepumpe getroffen, spielt auch der Betriebsaufwand eine wichtige Rolle. Da eine Stückholzheizung von Hand beschickt werden muss, ist dieser hier besonders hoch. Dieser Aufwand entfällt bei Pellet- und Hackschnitzelheizungen mit Fördersystem. Die Asche muss aber grundsätzlich regelmäßig von Hand entnommen und entsorgt werden. Bei Wärmepumpen ist der Aufwand geringer. Diese laufen auch ohne manuelles Zutun sehr komfortabel.

Wärmepumpe und Holzheizung im Kostenvergleich

Im Vergleich Holzheizung gegen Wärmepumpe scheinen die Investitionskosten für Letztere erst einmal enorm hoch. Für die Wärmepumpe als solche sollten 8.000 bis 12.000 Euro eingeplant werden. Hinzu kommen gegebenenfalls Kosten für die Erschließung. Hier ist vor allem die Auswahl der Wärmequelle von entscheidender Bedeutung. Auf der anderen Seite haben diese bei guter Verarbeitung eine lange Standzeit. Sie amortisieren somit ihre Baukosten problemlos.

Auch bei der Holzheizung variieren die Anschaffungskosten. Während eine einfache Stückholzheizung zwischen 6.000 und 8.000 Euro kostet, müssen Hausbesitzer bei einer Pelletheizung mit bis zu 18.000 Euro zu rechnen.

Bei welcher Anlage der preisliche Vorteil liegt, lässt sich also pauschal nicht sagen. Für beide gilt, dass man die Investition durch verschiedene Fördermöglichkeiten spürbar abfedern kann. So gibt es über die  Bundesförderung für effiziente Gebäude  (BEG) eine attraktive Förderung der Heizung.  

Geht es im direkten Vergleich von Wärmepumpe und Holzheizung um die laufenden Kosten, gibt es ebenfalls Unterschiede. Da Wärmepumpen in der Regel strombetrieben sind, ist hier die Wahl des Tarifs von entscheidender Bedeutung. Denn mit herkömmlichem Haushaltsstrom kann es teuer werden. Entscheiden sich Hausbesitzer hingegen für einen vergleichsweise günstigen  Wärmepumpentarif, können sie deutlich sparen. Bei einem Wärmebedarf von 5.000 kWh ist mit jährlichen Kosten von rund 1.000 Euro zu rechnen. Noch günstiger wird es, wenn die  Wärmepumpe mit Photovoltaik  kombiniert wird. Dann lässt sich ein Großteil des benötigten Stroms

Regionaler Rohstoff

Da Holz bei der Verbrennung nur so viel CO₂  abgibt, wie es während des Wachstums aufgenommen hat, verbrennt es sozusagen CO₂-neutral. Wird der Rohstoff aus der regionalen Forstwirtschaft bezogen, lassen zusätzliche Emissionen durch lange Transportwege umgehen.    

Der Preis von Holz als Brennstoff hängt von der Form ab. Während Hackschnitzel als Restholz relativ günstig sind, muss bei einer Pelletheizung mit höheren jährlichen Kosten gerechnet werden. Mehr über diese erfahren Sie in unserem Beitrag über die  Heizkosten für Holz. Grundsätzlich lässt sich festhalten: Bei entsprechender Planung und günstigen Voraussetzungen sind die Heizkosten der Wärmepumpe etwas niedriger als die der Holzheizung. Wartung und Schornsteinfegerkosten fallen bei der modernen Umweltheizung deutlich günstiger aus. So kostet die Wartung einer Wärmepumpe kaum mehr als 50 bis 100 Euro im Jahr und die Schornsteinfegerkosten fallen beim  Heizen ohne Schornstein  gleich komplett weg.

Fazit von Sabrina Hansen

Wer neu baut oder umfassend saniert und ausreichend Raum für eine gute und passende Wärmequelle hat, kann mit einer Wärmepumpe die laufenden Kosten erheblich senken. Beim Vergleich von Wärmepumpe und Holzheizung bietet aber auch Letztere Vorteile. So ist die Holzheizung vor allem in einfacher Ausführung günstiger in der Anschaffung und sparsam im Betrieb. Nachteilig sind hier vor allem der hohe Platzbedarf und der manuelle Aufwand.

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