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Mit einem Home Energy Management System (kurz HEMS) verbrauchen Geräte Strom genau dann, wenn dieser im Überfluss vorhanden ist. Sie nutzen dadurch einen Großteil der selbst geernteten Energie im eigenen Haus und sparen Monat für Monat viel Geld. Aber nicht nur das: Mit einem HEMS können Sie sich zunehmend autark versorgen und erlangen mehr Unabhängigkeit. Zudem sparen Sie CO2 und schonen das Klima. Aber wie funktioniert das? Wie lässt sich ein Home Energy Management System installieren und welche Kosten fallen dabei an? Wir geben einen Überblick.
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Home Energy Management Systeme sind per Definition Organisatoren für Energieflüsse im privaten Haushalt. Sie erkennen von allein, wann elektrische Energie im Überfluss vorhanden ist und versuchen daraufhin, diese nutzbringend zu verbrauchen.
Ein einfaches Beispiel: Starten Sie abends die Spülmaschine, läuft diese meist mit Strom aus dem Netz. Denn die Photovoltaikanlage liefert in der Nacht keine Energie und der Vorrat im Speicher reicht unter Umständen nicht aus. Ein Heim-Energie-Management-System startet den Spüler hingegen automatisch dann, wenn die Photovoltaikanlage viel Strom liefert und der Stromspeicher voll beladen ist. Sie verbrauchen auf diese Weise zwar nicht weniger als zuvor, müssen den Strom aber nicht aus dem öffentlichen Netz einkaufen. Das spart Geld und CO2.
Das wichtigste Bauteil der smarten Lösung ist der Energiemanager selbst. Dabei handelt es sich um ein Gerät, welches üblicherweise direkt im Stromkasten sitzt. Hier erfasst es die Daten verschiedener Energieerzeuger, -speicher und -verbraucher, um Energieflüsse optimal zu organisieren.
Über das Internet kommuniziert der Energiemanager mit den verschiedenen Endgeräten im Haus, etwa um diese ein- oder auszuschalten. Als Endanwender sehen Sie die wichtigsten Informationen außerdem in einem Portal, auf das sie beispielsweise mit einem PC, einem Tablet oder von überall aus mit einer Smartphone-App zugreifen können. Sie bekommen detaillierte Einblicke in die Erzeugungs- sowie Verbrauchsdaten, erfahren, ob der Speicher noch voll ist und können teilweise sogar eigene Regeln für die Steuerung definieren.
Mit einer Solarstromanlage auf dem Dach nutzen Sie etwa 20 bis 30 Prozent der geernteten Energie im eigenen Haus. 70 Prozent speisen Sie hingegen für eine überschaubare Vergütung in das öffentliche Netz ein. Ergänzt ein Stromspeicher die Photovoltaikanlage, steigt die Eigenverbrauchsrate bereits auf über 60 Prozent. Sie beziehen weniger Strom vom Versorger und sparen mit jeder Kilowattstunde. Installieren Sie auch ein Home Energy Management System, steigt die Eigenverbrauchsrate weiter an. Sie versorgen sich weitestgehend autark (unabhängig) und müssen fast keinen Strom mehr aus dem öffentlichen Netz beziehen. Wie gut das funktioniert, hängt natürlich auch von der Ausstattung und der Dimensionierung Ihrer Photovoltaikanlage ab.
Moderne Home Energy oder Solar Management Systeme verbinden die Module der Solarstromanlage mit einem Solarstromspeicher im Haus. Sie lassen sich aber auch mit vielen weiteren Komponenten kombinieren. Ein Beispiel ist die Wärmepumpe, die ihren Heizungs- oder Trinkwasserspeicher mit Überschussstrom kostenfrei aufheizen kann. Möglich ist außerdem die Verknüpfung mit intelligenten Haushaltsgeräten oder Ladestationen für Elektroautos. Das Home Energy Management System kümmert sich in jedem Fall darum, dass elektrische Energie vom eigenen Dach zum größten Teil in Ihrem Haus bleibt, um Ihre energetische Unabhängigkeit so weit wie möglich zu steigern.
Home Energy Management Systeme steuern die Energieflüsse in Ihrem Haus so, dass Sie einen Großteil des selbst erzeugten Stroms auch selbst verbrauchen. Sie benötigen weniger elektrische Energie aus dem öffentlichen Netz und machen sich unabhängig von Energieversorgern und schwankenden Strompreisen. Sie sparen viel Geld und versorgen sich zudem weitestgehend CO2-frei und klimafreundlich mit Energie. Außerdem profitieren Sie von einer hohen Transparenz. Denn ganz egal, wo Sie sich gerade befinden, erfahren Sie immer, wie es um Ihre Ertrags- und Verbrauchswerte steht. Das hilft, weitere Einsparpotenziale zu erkennen und Ihre Kosten zusätzlich zu senken.
Damit das Smart Home Energiemanagement seine Vorteile voll ausspielen kann, müssen die Komponenten Ihrer Photovoltaikanlage optimal zusammenpassen. Das setzt zum einen eine ausreichend große Modulfläche, zum anderen aber auch eine günstige Speichergröße voraus. Während sich die Komponenten bei einer Neuinstallation problemlos aufeinander abstimmen lassen, kann ein Planer prüfen, ob die Installation eines HEMS auch im Bestand sinnvoll ist. Unter Umständen lohnt es sich, einzelne Komponenten nachzurüsten oder beispielsweise die Modulfläche der Photovoltaikanlage zu erweitern. Letzteres ist vor allem dann zu empfehlen, wenn mit Wärmepumpe und Ladestation für das Elektroauto neue Verbraucher hinzukommen.
Wie viel ein Home Energy Management System kosten kann, hängt vor allem von den einzelnen Komponenten und vom Funktionsumfang der Lösung ab. Je mehr Erzeuger und Verbraucher in das Energiemanagement zu integrieren sind, umso höher fallen in der Regel auch die Preise aus. Organisiert das System Energieflüsse von Photovoltaik, Stromspeicher und Hausnetz, liegen die Kosten schnell bei mehr als 1.000 Euro. Ob sich das lohnt, hängt üblicherweise von Haus und Anlage ab. Denn je höher die erreichbare Autarkiequote ist, umso mehr Geld sparen Sie. Die anfänglichen Kosten für das Home Energy Management System zahlen sich dann schnell wieder aus. Ist die Anlage ohnehin zu klein dimensioniert, zeigt sich unter Umständen ein anderes Bild. Aufschluss gibt hier nur die individuelle Beratung durch einen Planer oder Fachhandwerker für Photovoltaik- und Energiesysteme.
Moderne Energiemanagement und Smart Home Lösungen senken den Verbrauch fossiler Rohstoffe. Die Anlagen ermöglichen eine dezentrale Energieversorgung und tragen zu hohen CO2-Einsparungen bei. Vor allem Letzteres ist ein Grund, aus dem der Staat die Technik mit hohen Zuschüssen, günstigen Krediten und steuerlichen Vergünstigungen fördert. Einen Überblick über Konditionen, Voraussetzungen und die richtige Beantragung geben wir im Beitrag zur Smart Home Förderung.
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