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Auch in Deutschland klettern die Temperaturen häufiger über die 30-Grad-Celsius-Marke. Gebäude heizen sich stärker auf und der Wohnkomfort lässt zu wünschen übrig. Abhilfe schaffen Sie dabei mit einer Solar-Klimaanlage. Diese nutzt Sonnenenergie, um Ihr Haus oder zumindest einige Räume darin auf wohlige Temperaturen zu bringen. Wie das funktioniert und für wen sich eine Solar-Klimaanlage rechnet, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Scheint die Sonne am stärksten, benötigt die Kühlung am meisten Energie. Ein Umstand, durch den sich beides optimal miteinander kombinieren lässt. Möglich ist das mit einer Solar-Klimaanlage, die kostenfreie Sonnenenergie zum Kühlen nutzt. Wie das funktioniert, hängt von der eingesetzten Technik ab. Denn eine solarbetriebene Klimaanlage kann sowohl mit Solarthermie als auch mit Photovoltaik arbeiten. Die folgende Übersicht zeigt, wo die Vorteile, Nachteile und Einsatzbereiche der Lösungen liegen.
Kombination | Solarthermie und Klimatechnik | Klimaanlage mit Photovoltaik | PV-Anlage und Wärmepumpe |
---|---|---|---|
Funktion | Wärme der Solarthermie ermöglicht den Betrieb einer Ad-/Absorptionskälteanlage | PV-Strom versorgt den elektrisch angetriebenen Kompressor einer Klimaanlage oder einer Wärmepumpe (beide haben das gleiche Prinzip) | |
Vorteile | hohe Leistung und effiziente Kühlung großer Anlagen | flexible Nutzung; Strom lässt sich auch für andere Geräte nutzen; heizen und kühlen mit der Klimatechnik | Unterstützung der Wärmepumpe auch im Heizbetrieb |
Nachteile | sehr hohe Anschaffungskosten, Geräte in kleiner Leistung nicht verfügbar | eingeschränkte Auswahl von Hybridgeräten; teilweise teurer | hohe technische Voraussetzungen, hohe Kosten bei der Anschaffung |
Einsatzbereiche | Gewerbe und Industrie | Kühlung einzelner Räume oder ganzer Bereiche | Kühlung von Gebäuden über Flächenheizungen |
Übrigens: Genau wie mit einer Wärmepumpe können Sie auch mit einer Solar-Klimaanlage heizen. Vor allem in der Übergangszeit funktioniert das mit solarer Unterstützung vergleichsweise günstig. Nehmen die Sonnenstunden in der Heizperiode ab, beziehen die Anlage dann allerdings mehr Strom aus dem öffentlichen Netz.
Mit Wärme kühlen? Was sich erst einmal unmöglich anhört, funktioniert in der Praxis tatsächlich. Nötig ist dazu eine Ad- oder Absorptionsklimaanlage. Diese überträgt überschüssige Raumwärme auf ein Kältemittel, das dabei in den dampfförmigen Aggregatzustand übergeht. Anschließend nimmt eine Flüssigkeit den Stoff auf (Absorption) oder er lagert sich an einem porösen Feststoff an (Adsorption).
In beiden Fällen ist Wärme nötig, um das Medium aufzuheizen und das nun wärmere Kältemittel auszutreiben. Ist das erfolgt, geht thermische Energie an eine Kühlflüssigkeit oder die Umgebungsluft über. Das Kältemittel kühlt sich ab und nimmt seinen Ausgangszustand wieder ein.
Einsatzbereich begrenzt: Ad- und Absorptionsklimageräte sind effizient und stromsparend. Bei der Anschaffung kosten sie aber mehr als vergleichbare Systeme. Aus diesem Grund kommen Solar-Klimaanlagen mit Solarthermie überwiegend im gewerblichen und industriellen Bereich zum Einsatz.
Weitaus einfacher als technisch komplexe Ad- oder Absorptionsklimaanlagen ist es, wenn Sie eine Klimaanlage direkt mit Photovoltaik betreiben. Infrage kommen dabei mobile Lösungen sowie Split-Klimaanlagen. Diese saugen warme Raumluft an, um die enthaltene Wärme auf ein Kältemittel übertragen zu können. Während das Medium dabei verdampft, bläst ein Ventilator die Luft abgekühlt in den Raum zurück.
Das Kältemittel strömt hingegen zu einem elektrisch angetriebenen Verdichter. Dieser hebt mit dem Druck auch die Temperatur des Mediums an und arbeitet dabei im besten Falle mit Solarstrom. Im nächsten Schritt gibt das heiße Kältemittel Energie an die Umgebung ab. Es regeneriert sich und der Kreislauf beginnt von vorn.
Möchten Sie eine Klimaanlage mit Solar betreiben, kommen verschieden Lösungen infrage. So ist es möglich, eine konventionelle Kühlanlage im Netz der Photovoltaikanlage zu installieren. Auf diese Weise versorgt Solarstrom zuerst die heimischen Verbraucher, bevor er in das öffentliche Stromnetz fließt.
Eine Alternative stellen hybride Solar-Klimaanlagen dar. Diese schließen Installateure ohne Speicher oder Wechselrichter direkt an die Solarmodule und das Gleichstromnetz an. Wenn die Sonne stark genug scheint, arbeitet die Klimatechnik dabei kostenfrei mit selbst erzeugtem Strom. Genügt dieser nicht mehr, bezieht die Anlage automatisch elektrische Energie aus dem Netz.
Genau, wie Sie eine Mono- oder Split-Klimaanlage mit Solar betreiben können, lässt sich auch eine Wärmepumpe mit der Photovoltaik kombinieren. Das Kühlen mit der Wärmepumpe setzt jedoch große Heizflächen und eine spezielle Regelung voraus. Während das mit großen Umbauarbeiten verbunden sein kann, ist die Kombination aus PV und Klimaanlage günstiger sowie schneller umsetzbar.
Ganz gleich, ob Sie eine konventionelle Klimaanlage mit Solar betreiben oder ein hybrides Solar-Klimagerät installieren: In beiden Fällen müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen. Die folgende Übersicht zeigt, welche das sind:
Sinnvoll ist es zudem, die Solar-Klimaanlage auch mit einem Stromspeicher zu kombinieren. Denn dann nutzen Sie überschüssigen Strom auch in der Nacht zum Kühlen der eigenen vier Wände. Ob sich die Mehrausgaben lohnen, hängt immer vom individuellen Fall ab. Allgemein lässt sich aber sagen, je mehr Strom Sie mit der solarbetriebenen Klimaanlage selbst verbrauchen, umso sinnvoller ist die zusätzliche Anschaffung.
Kann man die Klimaanlage mit einem Balkonkraftwerk betreiben? Bei kleineren Anlagen ist das möglich. Haben Sie eine hohe Kühllast, genügt die auf 800 Watt begrenzte Leistung der kompakten Balkonkraftwerke jedoch nicht mehr für Klimaanlagen. Sie senken den Strombedarf dann, decken diesen aber nicht mehr komplett mit der kompakten PV-Lösung.
Wie hoch bei einer Solar-Klimaanlage der Preis ausfällt, hängt von der eingesetzten Technik ab. Am günstigsten ist es dabei in der Regel, ein Balkonkraftwerk mit der Klimaanlage zu kombinieren. Im Mittelfeld stehen Hybridanlagen, die Solar und Klimagerät häufig ohne Wechselrichter kombinieren und am teuersten sind große Photovoltaikanlagen, kombiniert mit leistungsstarken Klimalösungen. Die folgende Tabelle zeigt übliche Richtwerte:
Technik | Preisbereich | Einsatzbereich |
---|---|---|
Split-Klima und Balkonkraftwerk | ca. 1.200 bis 2.500 Euro | einfach und günstig für den Einstieg und geringe Kühllasten, etwa für einzelne Räume |
Solar-Hybrid-Klimaanlage und PV-Module | ca. 1.600 bis 3.000 Euro | einfache und solide für netzunabhängige Versorgung; bei kleiner Kühllast, etwa für einzelne Räume |
Mono- oder Multi-Split-Klimaanlagee mit kompletter PV-Dachanlage | ca. 4.000 bis 15.000 Euro (je nach Auslegung auch mehr) | Leistungsstarke PV-Anlage zur Deckung größerer Kühllasten |
Die Übersicht zeigt: Möchten Sie einzelne Räume in Ihrem Zuhause kühlen, ist eine Solar-Klimaanlage als Hybridgerät gut geeignet. Diese nutzt solare Erträge durch eine integrierte Regelung optimal aus und lässt sich sogar bei einem Stromausfall betreiben. Ist Ihr Kühlbedarf sehr hoch, genügt das nicht mehr. In diesem Fall benötigen Sie eine Klimaanlage mit einer großen PV-Anlage.
Eine Solar-Klimaanlage verbindet hohen Komfort mit nachhaltiger Energie: Sie kühlt genau dann, wenn die Sonne am stärksten scheint, und nutzt dafür ihre Energie. Ob als einfache Kombination aus Klimagerät und Balkonkraftwerk, als Hybridlösung oder mit kompletter PV-Dachanlage: Für fast jedes Budget und jeden Kühlbedarf gibt es passende Lösungen. Besonders in heißen Sommern lohnt sich die Investition doppelt – für Ihr Wohlbefinden und für die Stromrechnung.
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