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Besitzer älterer Heizungen kennen das Problem: Bei jedem Einschalten der Heizung knackt und quietscht es in den Heizkörpern. Neben den lästigen Heizungsgeräuschen geht hierdurch schlimmstenfalls Heizleistung verloren, so dass hohe Nebenkosten entstehen. Alleine oder mithilfe eines Heizungstechnikers ist das störende Knacken zwar zu beseitigen, doch der Aufwand kann beträchtlich sein.
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Die Geräuschbildung in Heizungen und Rohren hängt von der Bauweise und der stetigen Veränderung der Temperatur ab. Gerade bei Heizkörpern aus den Fünfziger bis Achtziger Jahren wurden Rohre sehr eng im Beton ohne größeren Spielraum verbaut bzw. direkt an den Baukörper angeschweißt. Beim Aufheizen und Abkühlen der Heizungsanlage kommt es stetig zu Veränderungen der Temperatur und zu einer Ausdehnung bzw. einem Zusammenziehen des Rohrmaterials. Da hierfür baulich kein Spielraum vorhanden ist, kommt es stattdessen zur störenden Geräuschbildung.
Die Heizung knackt – Hörbeispiel:
Entgegen der landläufigen Meinung ist zu viel Luft in den Heizungsrohren nicht der Grund für das störende Knacken. Zwar ist regelmäßiges Entlüften der Heizungsrohre empfehlenswert. Aber die Ursache des Knackens wird hierdurch nicht abgestellt. Wenn die Heizung aufgrund von Luft in den Rohren knackt, leiten die Rohre das Geräusch besser nach außen als Wasser. Das Geräusch der knackenden Heizung ist hierdurch lauter vernehmbar. Das Entlüften beseitigt aber nur ein begleitendes Symptom und nicht die Ursache der Störung.
Übrigens: Im verlinkten Beitrag geben wir einen Überblick über die fünf nervigsten Geräusche einer Heizungsanlage.
Dass eine Heizungsanlage aktiv ist und sich Rohre je nach Temperatur ausdehnen und zusammenziehen, ist völlig normal. Bei modernen Heizanlagen wurde beim Verlegen der Rohre und beim Einbau von Thermostaten auf diese Umstände adäquat eingegangen, sodass die Heizung hier deutlich seltener knackt. Bei älteren Anlagen wurde dies noch nicht so sehr berücksichtigt. Darüber hinaus können bauliche Veränderungen über die Jahre und Jahrzehnte hier eine Rolle spielen, sodass es bei älteren Anlagen häufiger zum Knacken kommt. Dennoch heißt das nicht, dass ein komplexeres Problem oder eine größere Gefahr besteht.
Dass die Heizung knackt, sollte trotzdem nicht komplett ignoriert werden. Verstärken sich die Geräusche im Laufe der Jahre und ist zusätzlich ein Gluckern der Heizung zu hören, ist ein Entlüften der einzelnen Heizanlage dringend anzuraten. Ansonsten heizt sich immer weniger Wasser und immer mehr Luft durch Ihren Wärmeträger wie Heizöl, Heizgas oder Holzpellets auf. Um die gleiche Heizleistung zu erreichen, benötigen Sie mehr Energie und Ihre Heizkosten steigen. Wenn die Heizung knackt, ist deshalb die Prüfung durch einen Fachbetrieb zu empfehlen.
Tipp: Überprüfen Sie Ihren Verbrauch und Ihre Heizkosten. Stellen Sie Abweichungen fest, lohnt es sich zu handeln.
Während das Entlüften der Heizung einfach und eigenständig möglich ist, wird die komplette Beseitigung dieses Geräusches zu einer Aufgabe für den Fachmann. Damit die Heizung nicht knackt, werden bei modernen Anlagen zusätzliche Gummis rund um die Befestigungsschellen gelegt, damit eine Ausdehnung der Rohre gewährleistet bleibt. Bei alten Heizungsanlagen ist häufig ein kompletter Austausch der Rohre und der zugehörigen Heiztechnik nötig, um die Ursache der knackenden und quietschenden Rohre vollständig zu beseitigen. Da nach den Vorschriften des Gesetzgebers ohnehin die Erneuerung einer veralteten Heiztechnik vorgeschrieben ist, kann dies zur sinnvollen Ergänzungsmaßnahme werden.
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