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Die Heizung gluckert und die Nächte sind von einem Blubbern und Plätschern geprägt. Dies liegt vermutlich daran, dass sich in der Heizung Luft befindet. Neben einer mangelnden Wärmeentwicklung kann das zu steigenden Heizkosten führen. Die Wärmeverteilung ist nicht mehr optimal. Doch wo kommt die Luft her und wie bekommt man sie wieder raus aus dem System? Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihren Heizkörper richtig entlüften!
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Wenn die Heizung blubbert, fühlen sich viele Menschen gestört. Die Geräuschkulisse reicht von Klopfen über Jaulen bis hin zu Kreischen. Schlaflose Nächte und nervige Tage müssen nicht sein. Wenn die Heizung blubbert, kann schnell Abhilfe geschafft werden. Eine geringe Geräuschentwicklung zu Beginn der Heizsaison oder beim Einschalten einer vergleichsweise alten Anlage, sind in der Regel nicht sonderlich schlimm. Sollte es sich nur um wenige Augenblicke handeln, müssen diese gegebenenfalls hingenommen werden.
Ein lautes Rauschen oder stetiges Blubbern ist nicht nur nervig, es kann auch auf ein größeres Problem hinweisen. Die Heizungsanlage ist ein mit Wasser gefülltes, geschlossenes System. Befinden sich zu viele Luftblasen in diesem, wird die Heizleistung gemindert. Neben den Geräuschen merken Sie das an ungleichmäßig warmen Heizkörpern oder daran, dass einige Heizkörper im Haus heiß werden und andere kalt bleiben. Mitunter erhöhen sich die Heizkosten aufgrund der verminderten Heizleistung um bis zu 15 Prozent. Damit dies nicht geschieht, sollten Sie umgehend mit den Maßnahmen beginnen, wenn die Heizung gluckert.
Hörbeispiel: So ähnlich kann es klingen, wenn die Heizung gluckert:
Um das Gluckern und Blubbern zu beenden, können Sie selbst etwas tun – die Heizung entlüften. Im Vorfeld empfiehlt sich eine Kontrolle des Wasserdrucks. Dieser kann am Manometer der Heizzentrale abgelesen werden. Die meisten Manometer verfügen über eine farbliche Kennzeichnung, die angibt, ob alles in Ordnung ist. Ist der Wasserdruck nicht im grünen Bereich oder deutlich unter einem bar angesiedelt, müssen Hausbesitzer die Heizung befüllen lassen. Übrigens: Beide Maßnahmen können auch helfen, wenn die Heizung plätschert.
Wenn die Heizung gluckert, sollten ein Entlüftungsschlüssel, ein Auffangbehälter und ein Lappen vorhanden sein. Das Entlüftungsventil finden Sie gegenüber dem Thermostat am oberen Ende der Heizkörper. Wichtig: Bevor Sie die Heizung entlüften, sollten Sie alle Thermostate voll aufdrehen. Auf diese Weise kann sich die Luft im Rohrnetz bewegen und an den höher gelegenen Stellen ansammeln.
Drehen Sie das Ventil maximal um die Hälfte. Seien Sie vorsichtig. Die Luft entweicht sofort – dabei kann etwas Wasser austreten. Dieses kann mit dem Behälter und dem Lappen aufgefangen werden. Anschließend wird das Ventil wieder geschlossen. Oft ist es sinnvoll, alle Heizkörper im Haus der Reihe nach zu entlüften. Sie können sich dabei von unten nach oben durcharbeiten. Nach dem Abschluss aller Arbeiten starten Sie die Heizung und stellen die Thermostate der Heizkörper auf die gewünschte Stufe. Ist der Wasserdruck in Ordnung und die Heizung gluckert noch immer, können auch andere Probleme vorliegen. Wie Sie beim Entlüften Schritt für Schritt vorgehen, zeigt die folgende Infografik:
Übrigens: Einige Heizungsanlagen verfügen über automatische Entlüfter. In diesem Fall muss natürlich keine Entlüftung stattfinden.
Wenn die Heizung gluckert, kommt auch eine zu hoch eingestellte Drehzahl der Umwälzpumpe in Betracht. Beim Großteil der Heizungsanlagen reicht bereits eine kleine Pumpendrehzahl aus. Einige Betreiber stellen die Heizung jedoch auf die höchste Stufe. Geräuschentwicklung und Stromverbrauch steigen allerdings mit der Pumpendrehzahl an. Wenn die Geräusche trotzdem nicht verschwinden, hilft es nur, einen Fachmann zu kontaktieren. Denn unter Umständen ist die Heizungspumpe defekt.
Wenn die Heizung gluckert, sollten Türen in der Wohnung geschlossen werden. Auf diese Weise wärmen sich Wohnräume schneller auf. Thermostatventile sollten nach spätestens 15 Jahren ausgetauscht werden. Diese arbeiten nach einem derart langen Zeitraum nicht mehr allzu genau. Ein Blick in den Heizungskeller kann auch nicht schaden. Wenn die Heizungsrohre nicht gedämmt sind, kann viel Energie verloren gehen.
Das folgende Video zeigt andere Beispiele von Heizungsgeräuschen und die entsprechenden Lösungen dafür. Schauen Sie sich das kurze Video gerne an:
Sollte Ihre Heizung weiterhin gluckern und blubbern im Betrieb, obwohl Sie der Anleitung entsprechend alle Heizkörper entlüftet haben, wenden Sie sich an einen Experten vor Ort. Dies gilt auch, wenn Sie die Heizung ständig entlüften müssen. Hier muss geschaut werden, woran es liegt, dass sich immer wieder Luft im System sammelt. Gleiches gilt im Übrigen, wenn der Wasserdruck sinkt, obwohl Sie nach dem Entlüften das Heizwasser nachfüllen.
Wenn Sie einen Heizungsbetrieb kontaktieren, ist es hilfreich, die Situation genau zu beschreiben. Vor allem das Geräusch, wie es klingt und wann es auftritt, sollten Sie genau wiedergeben. Anhand dieser Beschreibung kann der Experte bestimmte Materialien bereits zum Termin mitbringen.
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