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Wenn die Heizung rauscht, kann das an die Nerven gehen. Manchmal ist nicht mal mehr an Schlaf zu denken. Wenn darüber hinaus die Ursache ungeklärt ist, macht das die Lage oft schwierig. Im folgenden Artikel finden Sie Hinweise dazu, wo das Rauschen herkommt, und wie Sie dieses unter Umständen selbst beseitigen können.
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Eine Heizung macht Geräusche wenn ein Defekt in der Anlage vorliegt. Häufig liegt es an Luft in diesem geschlossenen System, in dem Wasser das Medium ist, welches die Heizwärme zum Bestimmungsort transportiert. Dabei können die Heizungsgeräusche je nach Lage des Defekts unterschiedlich klingen. Aber auch die individuelle Wahrnehmung spielt hierbei eine Rolle.
Die Heizung rauscht – Hörbeispiel:
Dabei gibt es verschiedene Optionen, die Sie zunächst einmal überprüfen müssen, um dem Problem auf die Spur zu kommen. Wenn die Heizung rauscht, sind verschiedene Bereiche zu prüfen. Hat sich eine mögliche Ursache herauskristallisiert, ist zu entscheiden, ob das Problem mit oder ohne Hilfe des Installateurs behoben werden kann.
Nicht immer muss ein Fehler vorliegen, wenn die Heizung rauscht. Unter Umständen kann es ganz normal sein. Vor allem ein leises Fließgeräusch ist normal und deutet darauf hin, dass Heizungswasser durch das Rohrsystem fließt. Diese Wassergeräusche können insbesondere am Thermostatventil wahrgenommen werden. Einfach aufdrehen und lauschen. Möglicherweise rauscht die Heizungsanlage mit zunehmendem Alter auch stärker. Dies ist in der Regel nicht weiter bedenklich – solange das Rauschen nicht so laut wird, dass es das alltägliche Leben einschränkt.
Übrigens: Im verlinkten Beitrag geben wir einen Überblick über die fünf nervigsten Geräusche einer Heizungsanlage.
Wie bereits angesprochen, ist eine der häufigsten Ursachen Luft im System. Dazu sollte man wissen, dass die meisten Heizungsanlagen sogenannte Warmwasserheizungen sind. Dabei ist der Träger der thermischen Energie, die in einem Heizkessel erzeugt wird, Wasser. Dieses fließt im geschlossenen System von dem Wärmeerzeuger zu den Heizkörpern und wieder zurück. Befindet sich nun Luft in diesem Durchfluss, kann sich dies an verschiedenen Stellen sammeln und verursacht unangenehme Geräusche. Oftmals wird dies als Gluckern wahrgenommen. Doch unter Umständen kann es auch ein Rauschen sein. Insbesondere in Mehrfamilienhäusern mit Zentralheizung kann es auch sein, dass sich die Luft nicht unbedingt in den eigenen Heizkörpern oder Rohren staut, sondern bei einer anderen Mietpartei.
Luft im Heizungssystem ist einer der 10 häufigsten Fehler beim Heizen. Beheben lässt er sich, indem Sie die Heizung entlüften. In der Regel müssen Sie für diese Maßnahme keinen Fachmann zurate ziehen. Legen Sie sich einen sogenannten Entlüftungsschlüssel sowie ein Behältnis wie etwa einen Eimer und einen Lappen bereit. Sinnvoll ist es, erst einmal die Umwälzpumpe abzustellen und die Thermostate auf die höchste Stufe zu stellen, damit sich die Luft an einer Stelle sammeln kann.
Doch vor allem für Mieter, die unter einer rauschenden Heizung leiden, ist oben genannte Vorbereitung meist nicht möglich, da der Zugang zur Pumpe fehlt. Hier können Sie den eigenen Heizkreislauf abdrehen, bevor Sie die folgenden Schritte befolgen:
Anschließend sollten Sie nicht vergessen, die Umwälzpumpe wieder einzuschalten beziehungsweise den Heizkreislauf wieder aufzudrehen. Im Anschluss überprüfen Sie den Wasserdruck am Manometer. Denn es tritt beim Entlüften immer ein bisschen Heizungswasser aus. Sollte der Druck zu niedrig sein, muss Heizwasser nachgefüllt werden nach DIN EN 1717.
Wenn die Heizung rauscht, kann das auch an einer falsch eingestellten Umwälzpumpe liegen. Dies ist in erster Linie dann der Fall, wenn die Drehzahl zu hoch eingestellt wurde. Um es zu verhindern, kann die Pumpe auf eine niedrigere Stufe eingestellt werden. Das verhindert im Übrigen auch unerwünschte Strömungsgeräusche.
Diese Art der Geräusche, die für die meisten wie ein Rauschen klingen, ist in den überwiegenden Fällen an den Heizungsventilen wahrnehmbar. Um dies zu testen, drehen Sie einfach die Thermostate auf und zu. In einigen Situationen kann an dieser Stelle auch das Thermostat einen kleinen Fehler haben. Woran es genau liegt, sollte ein Fachmann feststellen. Dieser kann die Ursachen genau identifizieren und auch andere Möglichkeiten abklopfen.
Denn neben den genannten Ursachen für die Strömungsgeräusche ist eventuell auch ein fehlender hydraulischer Abgleich Grund dafür. Bei dieser Maßnahme geht es darum, die Durchflussmenge des Heizungswassers im gesamten System zu optimieren, indem die Thermostatventile richtig eingestellt werden. Dies sollte in jedem Falle ein Fachmann übernehmen.
Die Strömungsgeschwindigkeit steht auch bei der sogenannten Rohrnetzberechnung im Mittelpunkt. Erfolgte sie bei der Planung der Anlage nicht, kann es vorkommen, dass die Heizung rauscht. Im Nachhinein lässt sich dies durch einen Tausch der Thermostat- oder Überströmventile regeln. Aber auch hier sollte unbedingt ein Heizungsfachmann kontaktiert werden.
Nicht nur eine falsche oder nicht erfolgte Rohrnetzberechnung kann ursächlich für das rauschende Geräusch sein, sondern auch die fehlende sogenannte akustische Entkopplung. Nicht selten wurden Heizungsrohre blank und ohne großartige Isolierung in den Wänden verbaut. Experten sprechen in dieser Situation von akustischen Brücken. Dieses Problem zu beheben ist wohl am aufwendigsten. Denn eigentlich müsste eine nachträgliche Isolierung erfolgen. Sind die Rohre in der Wand verbaut, heißt das, diese aufzustemmen. Ob sich dies lohnt, ist von Fall zu Fall zu entscheiden.
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