Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
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Die Heizung plätschert, wenn Sie das Thermostat am Heizkörper aufdrehen? Das raubt einem nicht nur die Nerven. Die Geräusche können auch auf Probleme innerhalb des Heizungssystems hindeuten. Welche Ursachen das Plätschern haben kann, was Sie selbst dagegen tun können und wann Sie einen Installateur zurate ziehen sollten, erfahren Sie im Folgenden.
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Grundsätzlich stellt eine Heizungsanlage ein geschlossenes System dar. In der Regel wird dieses von Wasser durchströmt. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von der sogenannten Warmwasserheizung. Gelangt beispielsweise Luft in dieses System oder stimmt der Wasserdruck nicht, zirkuliert das Heizwasser nicht mehr kontinuierlich. Eine mögliche Folge: die Heizung macht Geräusche. Wichtig für Bewohner von Mehrfamilienhäusern: Es muss nicht immer die eigene Heizung sein, die plätschert. Die Schallwellen können über Rohre und Heizkörper im gesmaten Haus übetragen werden.
Mit den Geräuschen geht auch häufig einher, dass die Heizkörper nicht mehr gleichmäßig warm werden. Dieser Effekt verstärkt sich meist bei den Heizkörpern, die etwas weiter vom Wärmeerzeuger beziehungsweise vom Heizkessel entfernt liegen. Das mindert widerum nicht nur den Wohnomfort, sondern auch die Effizienz des Heizsystems. Wenn die Heizung plätschert oder ähnliche Geräusche von sich gibt, sollten Sie also handeln.
Die Geräusche sind vielfältig, die auftreten können und reichen vom Klopfen über Rauschen bis hin zum Knacken. Dabei spielt natürlich auch immer die individuelle Wahrnehmung der Bewohner und Anlagenbesitzer eine Rolle sowie die jeweilige Auslegung der Anlage. Zudem sind gewisse Strömungs- oder Fließgeräusche auch normal. So vielfältig wie die Beschreibungen der Geräusche können auch die Ursachen sein, wenn die Heizung plätschert. Die Folgenden kommen infrage:
Können Sie diese Ursachen weitestgehend ausschließen und das Plätschern nicht lokalisieren, kontaktieren Sie am besten einen fachkundigen Installateur, der sich die gesamte Heizungsanlage einmal anschaut. Möglicherweise ist ein hydraulischer Abgleich vorzunehmen. Der sorgt nicht nur dafür, dass sich die Wärme wieder gleichmäßig verteilt und die Effizienz der Anlage optimiert wird, sondern kann auch bewirken, dass die Geräusche verschwinden oder sich zumindest reduzieren.
Tipp: Da sich die Effizienz der Heizungsanlage durch einen hydraulischen Abgleich verbessern lässt, wird die Maßnahme vom Staat als sogenannte Heizungsoptimierung gefördert.
Wie bereits erwähnt, gibt es drei unterschiedliche Ursachen, warum eine Heizung plätschern kann. Doch welche trifft zu? Das lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Zunächst ist davon auszugehen, dass sich Luft in der Anlage befindet. Können Sie dies ausschließen, weil Sie die Heizkörper bereits entlüftet haben, sind die anderen Ursachen in Betracht zu ziehen. Wie sollten Sie demnach vorgehen?
Befindet sich Luft im System, kann das Heizungswasser, wie beschrieben, nicht mehr gleichmäßig im Kreislauf zirkulieren. Das führt dazu, dass der Heizkörper plätschert, sobald Sie ein Thermostatventil aufdrehen. Lösen lässt sich dieses Problem, indem Sie die Heizung entlüften. Mit einem Entlüftungsschlüssel ist dies relativ einfach. Dabei sollten Sie darauf achten, die Umwälzpumpe zuvor abzustellen und dann zwischen 30 und 60 Minuten zu warten, damit sich die Luft an einer höher gelegenen Stelle sammeln kann. Für Mieter ist dies häufig nicht möglich, da ihnen der Zugang zum Wärmeerzeuger fehlt. In diesem Falle sollten Sie zumindest den Heizkreislauf Ihrer Wohnung schließen. Grundsätzlich sollte das Entlüften bei Volllast erfolgen. Das heißt, bevor Sie mit dem Entlüftungsvorgang beginnen, drehen Sie die Heizkörper voll auf. Wie Sie die Luft im System über das Entlüftungsventil entweichen lassen, erklären wir im Beitrag "Heizung entlüften" Schritt für Schritt.
Tipp für Mieter: Oft muss die gesamte Heizungsanlage entlüftet werden. Zeigt das Entlüften keinen Effekt und die Heizung plätschert noch immer, sollten Sie Kontakt zu Ihrem Vermieter oder zu Ihrer Hausverwaltung aufnehmen. Diese sind für die Instandhaltung verantwortlich.
Sollte das Entlüften nicht helfen und die Heizung plätschert weiterhin, ist der Druck zu überprüfen. In der Regel sollte der Druck in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus nicht unter einem bar liegen. Besser ist ein Wasserdruck zwischen 1,5 und 2,0 bar. Grundsätzlich gibt es dazu jedoch keine Vorschriften oder Vorgaben. Denn es gibt zahlreiche Faktoren, von denen der optimale Druck abhängt: Neben der Art der Heizungsanlage ist auch die Größe des Gebäudes von Bedeutung. Denn je höher die Heizung das Wasser pumpen muss, desto mehr Druck wird benötigt. Als Faustregel gilt hier: pro Höhenmeter 0,1 bar.
Der Wasserdruck lässt sich am sogenannten Manometer ablesen. In der Regel finden Sie dort zwei Zeiger – einen roten und einen schwarzen. Der schwarze Zeiger gibt den aktuellen Stand an und der rote den maximalen. Somit sind Normal- und Maximalbereich gekennzeichnet. Wenn die Heizkörper plätschern, weil der Wasserdruck zu niedrig ist, sollten Sie Heizwasser nachfüllen. Das können Sie als Hausbesitzer selbst übernehmen. Wichtig ist dabei, dass die Richtlinie zur Heizwasserqualität eingehalten wird. Im Zweifelsfall kontaktieren sie einen Installateur. Dieser kann auch noch einmal prüfen, warum der Wasserdruck zu niedrig ist. Mögliche Ursachen:
Ist der Wasserdruck in Ordnung und hat das Entlüften nichts gebracht, kann es auch an der Umwälzpumpe liegen, dass die Heizung plätschert. Unter Umständen ist die Drehzahl zu hoch eingestellt. Die passende Einstellung können Sie der Bedienungsanleitung entnehmen. Wählt man eine etwas niedrigere Stufe, wird die Heizung trotzdem warm. Es dauert dann nur minimal länger. Zudem können Sie durch eine Reduktion der Drehzahl den Stromverbrauch der Heizungspumpe reduzieren.
Was Sie tun können, wenn die Heizung plätschert oder andere Geräusche von sich gibt, erfahren Sie in dem folgenden Video.
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