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Die Heizung macht Geräusche, wenn die Anlage nicht rund läuft. Diese können vielfältig sein und reichen von einem Knacken bis hin zu einem Pfeifen. Manche Hausbesitzer oder Mieter beschreiben dies auch als hohen Piepton. Doch wo können dafür die Ursachen gesucht werden und welche Lösungen gibt es? Können Sie selbst etwas dagegen tun oder müssen Sie immer einen Fachmann zurate ziehen, wenn es heißt, die Heizung piept?
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Wenn eine Heizung piept, liegt es in den meisten Fällen an zu viel Luft in der Anlage. Dazu sei anzumerken, dass ein Heizkreislauf ein geschlossenes System darstellt, in dem das Heizwasser zirkuliert. Zu dem Kreislauf gehören unterschiedliche Bestandteile wie die Heizungsrohre, die Heizkörper, aber auch Zirkulations- und Umwälzpumpen sowie Steuerungsgeräte. Diese Elemente sind alle aufeinander abgestimmt und greifen ineinander. Damit dies reibungslos funktionieren kann, muss nicht nur die Wassermenge stimmen, sondern ebenso die Druckverhältnisse. Im Umkehrschluss liegen darin die möglichen Ursachen für das störende Piepen.
Die Heizung piept – Hörbeispiel:
Um das Piepen loszuwerden und wieder in Ruhe schlafen zu können, müssen Sie die Luft aus dem Heizkreislauf bekommen. Das können Sie selbst tun, indem Sie die Heizung entlüften. Dafür benötigen Sie neben einem Entlüftungsschlüssel nur einen Eimer oder ein anderes ausreichend großes Gefäß sowie einen Lappen. Denn bei dem Vorgang kann ein wenig Wasser aus dem Heizkörper treten.
Die Heizung entlüften Schritt für Schritt:
Es kann sein, dass nach dem Entlüften die Geräusche bleiben und die Heizung weiterhin piept. Deshalb ist es unerlässlich, dass Sie im Anschluss immer auch den Wasserdruck der Heizungsanlage überprüfen. Dieser ist am sogenannten Manometer abzulesen. Sollte der Zeiger unterhalb des grünen Bereichs liegen, ist der Druck zu niedrig. In diesem Falle muss Wasser nachgefüllt werden. Verwenden Sie dazu kein normales Leitungswasser. Um Schäden zu vermeiden, sollten Sie sich an die VDI Richtlinie 2035 orientiere. Ebenso gibt es für das Befüllen der Heizung eine europäische DIN-Norm DIN EN 1717. Das heißt, auf Nummer sicher gehen Sie in jedem Falle, wenn Sie sich diesbezüglich an einen Fachmann wenden.
Tipp: Ältere Modelle haben eventuell kein Ventil, an dem Sie einen Vierkantschlüssel ansetzen können. Im Beitrag "Heizung entlüften ohne Entlüftungsventil" erklären wir im Detail, wie Sie dabei vorgehen.
Haben Sie den Wasserdruck angepasst und auch die Heizung entlüftet, bleibt noch die Möglichkeit, dass die Geräusche von der Umwälzpumpe ausgehen. Die Heizung piept nämlich auch dann, wenn das Heizungswasser vom Heizkessel aus zu schnell in das System fließt. Das kann unter anderem daran liegen, dass die Drehzahl der Umwälzpumpe zu hoch eingestellt ist. Bei der Inbetriebnahme wird häufig die höchste Drehzahl ausgewählt.
Entsprechend der Bedienungsanleitung können Sie selbst eine niedrigere Drehzahl einstellen. Damit können Sie sogar Kosten sparen – und das ohne Leistungseinbußen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Heizungswasser minimal länger braucht, um die Heizkörper vollständig zu erwärmen.
Zu einem eher pfeifenden Geräusch (ähnlich wie bei einem Teekessel) kann es kommen, wenn das Thermostatventil kurz vor dem Verschluss steht und die Heizungspumpe zu hoch eingestellt ist. Eine Soforthilfe kann dann sein, das Ventil leicht zu verstellen. Der nächste Schritt ist hier jedoch, den Installateur zu kontaktieren.
Grundsätzlich sollten Sie immer dann einen Installateur kontaktieren, wenn Sie sich die vorgeschlagenen Maßnahmen grundsätzlich nicht zutrauen. Des Weiteren ist es sinnvoll sich mit einem Fachmann in Ihrer Nähe in Verbindung zu setzen, wenn das Entlüften, die Anpassung des Wasserdrucks und der Drehzahl der Umwälzpumpe zu keinem Erfolg geführt haben. Denn in diesem Falle könnte ein hydraulischer Abgleich sinnvoll sein.
Geht es um Dinge wie das Abstellen der Heizungspumpe für den Entlüftungsprozess sowie um das Nachfüllen von Wasser in der Heizungsanlage, können Mieter meist wenig tun, außer diese Dinge beim Vermieter anzusprechen.
Bei der Frage nach einer Mietminderung wegen einer Heizung, die piept, sollten Sie mit Bedacht vorgehen. Denn einheitliche Minderungsquoten gibt es nicht. Lediglich Beispielurteile können als Orientierung dienen. Diese finden Sie in sogenannten Minderungstabellen. Die Quote, um wie viel die Miete gemindert werden kann, bemisst sich dabei nach unterschiedlichen Faktoren. Ausschlaggebend ist, ob das Piepen der Heizung einen solchen Mangel darstellt, dass der Wohnkomfort erheblich eingeschränkt wird.
Möchten Sie die Miete mindern, wenn die Heizung piept, sollten Sie in jedem Falle ein Lärmprotokoll anfertigen. Das hält fest, in welchem Umfang die Geräusche auftreten. Darüber hinaus ist es wichtig, den Vermieter über den Mangel in Kenntnis zu setzen und die Minderung sollte nicht unbegrenzt erfolgen.
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