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Wandheizkörper haben im Vergleich zu anderen Heizflächen eine vertikale Form, weshalb sie auch Vertikalheizkörper genannt werden. Sie sind in der Regel schlank und kommen überall da zum Einsatz, wo der Platz knapp ist. Im dezenten oder ausgefallenen Design sind sie aber nicht nur notwendige Wärmequellen. So platzieren viele Hausbesitzer die Heizflächen auch als stilvolle Einrichtungsgegenstände. Was einen Wandheizkörper auszeichnet, in welchen Bereichen er eingesetzt wird und wie er betrieben werden kann, erklären wir in diesem Beitrag.
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Wandheizkörper bzw. Vertikalheizkörper sind an ihrer besonderen Form zu erkennen. Während sich typische Heizflächen eher horizontal ausrichten, ragen die schlanken Wärmequellen meist weit nach oben. Auf diese Weise verbrauchen sie nur wenig Platz und können zum Beispiel in Räumen mit bodentiefen Fenstern installiert werden. Hier spenden sie viel Wärme und sorgen für eine hohe Behaglichkeit.
Geht es um die Bauart, können die edel wirkenden Heizflächen zum Beispiel als Platten- oder Röhrenheizkörper gefertigt werden.
Plattenheizkörper erkennt man an einer sichtbar profilierten oder glatten Platte. Sie bestehen aus mindestens einer, vom Heizungswasser durchströmten Heizplatte. Um die Heizleistung zu erhöhen, sind die Heizkörper auch mit mehreren Heizplatten sowie dazwischen liegenden Konvektionsblechen erhältlich. Letztere übertragen Wärme auf die hindurchströmende Luft und sorgen dafür, dass sich Räume schnell aufheizen. Plattenheizkörper zählen zu den bekanntesten Heizkörpertypen und geben einen hohen Anteil ihrer Wärme in Form von Strahlung ab. Diese erwärmt die Haut ähnlich wie die Sonne und wird von vielen Menschen als besonders behaglich empfunden.
Röhrenheizkörper bestehen hingegen aus einzelnen Elementen, die entweder horizontal oder vertikal miteinander verbunden werden. Sie zählen zur Kategorie der Gliederheizkörper und geben Wärme in Form von Strahlung und Konvektion – also durch Erwärmen der Luft – ab. Optisch bieten diese Wandheizkörper bzw. Vertikalheizkörper große Spielräume. So können die einzelnen vom Heizungswasser durchflossenen Röhren geradlinig oder geschwungen angeordnet zu echten Hinguckern in der eigenen Wohnung werden. Die Vertikalheizkörper finden vor allem in Badezimmer Verwendung, in denen sie mit horizontalen Röhren auch als Handtuchwärmer fungieren.
Die Heizkörper in vertikaler Ausrichtung eignen sich für Wohnzimmer und Badezimmer gleichermaßen. Sie sind vielseitig einsetzbar und punkten dabei vor allem durch ihre platzsparende Bauweise. Vertikalheizkörper verbrauchen wenig Raum und halten viel Stellfläche frei. Lassen sich die Modelle frei aufstellen, eignen sie sich darüber hinaus auch als wärmende Raumteiler. Röhrenheizkörper in vertikaler Ausführung fungieren in Badezimmern außerdem als Handtuchwärmer. Die folgende Liste zeigt die Vorteile im Überblick:
Je nach den Bedingungen in Haus oder Wohnung, können die Heizflächen mit warmem Wasser, mit Strom oder sogar im Mischbetrieb arbeiten.
Typisch für den Betrieb eines Heizkörpers ist der Anschluss an eine Warmwasserheizung. Dabei werden die Heizflächen über eine zentrale Heizungsanlage mit Wärme versorgt und wärmen besonders günstig. Der Nachteil: Bei einer Sanierung müssen zunächst neue Rohrleitungen installiert werden. Und das kann unter Umständen mit einem großen Aufwand verbunden sein. Problematisch kann es außerdem sein, wenn der Heizkörper mit einer Flächenheizung betrieben wird. Denn diese benötigt im Vergleich deutlich niedrigere Vorlauftemperaturen und der Wandheizkörper wird nicht richtig warm.
Wird ein Bad- oder Wohnzimmerheizkörper als Elektroheizung betrieben, befindet sich meist eine elektrische Heizpatrone in ihm. Diese erwärmt ein Wärmeträgermedium über den Anschluss an die Steckdose und sorgt für eine ausreichende Wärmeabgabe. Während diese Variante von einer unkomplizierten Montage gekennzeichnet ist – Heizungsleitungen müssen hier nicht verlegt werden – verursacht sie bei häufiger Nutzung aber hohe Heizkosten. Denn diese entsprechen mit etwa 27 Cent je Kilowattstunde dem aktuellen Strompreis. Zum Vergleich: Im Betrieb mit einer zentralen Heizungsanlage, kostet eine Kilowattstunde meist weniger als zehn Cent.
Wandheizkörper für den Mischbetrieb verbinden die Vorteile beider Systeme in einem Gerät. Denn sie werden an die zentrale Heizungsanlage angeschlossen und sind dennoch mit einer elektrischen Heizpatrone ausgestattet. Ist die Heizungsanlage im Sommer zum Beispiel auf den Trinkwasserbetrieb umgestellt, wärmen die Heizflächen elektrisch und sorgen bei Bedarf schnell für mollige Wärme.
Die Leistung der Heizkörper ist so zu wählen, dass sie die Wärmeverluste im Raum ausgleichen und zusätzlich einen kleinen Puffer bereithalten. Auf diese Weise können Anlagenbesitzer sicherstellen dass es auch an besonders kalten Tagen oder nach kurzen Heizpausen schnell wieder warm wird. Wie groß ein Heizkörper tatsächlich dimensioniert werden muss, hängt jedoch von vielen Einflussfaktoren ab. Beispiele dafür sind die Temperaturen im Heizsystem, die Größe der Räume und der energetische Zustand des Gebäudes. Aufschluss gibt hier ein erfahrener Installateur. Dieser kann die benötigte Leistung ermitteln und dabei helfen, die passenden Wandheizkörper auszuwählen.
Wie viel ein Vertikalheizkörper kosten kann, hängt neben seiner Ausführung vor allem auch von seiner Größe ab. Üblich sind Preise von 200 bis 350 Euro. Besonders große, effiziente oder ausgefallene Modelle können auch 500 Euro und mehr kosten. Genaue Informationen bekommen Hausbesitzer dabei aus dem Heizungsangebot von einem Heizungsbauer aus der eigenen Umgebung. Dieser hilft, die passenden Heizkörper zu finden und baut diese anschließend fachgerecht ein.
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