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Ventilheizkörper sind flache Heizflächen, die Wärme in Form von Strahlung und Konvektion an den Raum abgeben. Sie gehören zur Kategorie der Plattenheizkörper und sind ab Werk mit einer Ventilgarnitur ausgestattet. Experten müssen Ventilheizkörper also nur noch anschließen und mit einem passenden Thermostatkopf verbinden. Wir erklären, wie ein solcher Heizkörper aufgebaut ist, wie Verbraucher den passenden finden und was die Technik kostet.
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Sprechen Experten von Ventilheizkörpern oder Ventilkompaktheizkörpern, geht es in der Regel um Plattenheizkörper mit integriertem Ventil. Sie lassen sich von unten mit einem Hahnblock anschließen und sind bei der Installation mit einem passenden Thermostat auszustatten. Sie unterscheiden sich von klassischen Kompaktheizkörpern, die meist über vier Anschlussmöglichkeiten verfügen. Das Ventil ist dabei jedoch ein separates Bauteil, das Experten bauseits montieren müssen.
Übrigens: Die Bezeichnung der verschiedenen Heizkörper ist nicht einheitlich geregelt. So kann es vorkommen, dass verschiedene Hersteller auch unterschiedliche Begriffe verwenden. Verbraucher sollten zur Unterscheidung grundsätzlich darauf achten, ob die neuen Heizkörper über ein integriertes Ventil verfügen oder nicht.
Typische Ventilheizkörper bestehen aus mindestens einer Heizplatte. Diese wird vom Heizungswasser durchflossen und gibt Wärme in Form von Strahlung an den Raum ab. Abhängig vom Bedarf im Raum kann die Platte mit weiteren Heizplatten und speziellen Konvektionsblechen ausgestattet werden. Letztere befinden sich in der Regel zwischen zwei Platten. Sie übertragen Wärme an die hindurchströmende Luft und steigern somit die Leistung der Heizkörper. Aus wie vielen Platten oder Konvektionsblechen ein Ventilheizkörper besteht, verrät die Typen-Bezeichnung. Diese besteht aus zwei Ziffern, wobei die erste für die Anzahl der Heizplatten und die zweite für die Anzahl der dazwischenliegenden Konvektionsbleche steht. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick:
VENTILHEIZKÖRPER | ANZAHL DER HEIZPLATTEN | ANZAHL DER KONVEKTIONSBLECHE |
---|---|---|
Typ 10 | 1 | 0 |
Typ 11 | 1 | 1 |
Typ 20 | 2 | 0 |
Typ 21 | 2 | 1 |
Typ 22 | 2 | 2 |
Typ 33 | 3 | 3 |
Ein Ventilheizkörper vom Typ 21 besteht also aus zwei Heizplatten, zwischen denen ein Konvektionsblech angebracht ist. Die Leistung der Heizkörper nimmt mit dem Betrag der Typenbezeichnung zu.
Genau wie Kompaktheizkörper, sind auch die Heizplatten der Ventilkompaktheizkörper mit glatter oder profilierter Oberfläche erhältlich. Während feine Rippen die Heizfläche und damit auch die Leistung der Heizkörper vergrößern, haftet an planen Oberflächen weniger Schmutz. Sie sind besser für Hygienebereiche geeignet und sehen edler aus
Geht es um die Auswahl neuer Ventilheizkörper, kommt es vor allem auf den Wärmebedarf und die Vorlauftemperatur der Heizung an. Der Wärmebedarf beschreibt dabei, wie viel ein Heizkörper leisten muss, um die Verluste über die Gebäudehülle ausgleichen zu können. Er ist das Ergebnis einer Heizlastberechnung, lässt sich mithilfe verschiedener Kennzahlen aber auch überschlägig ermitteln. Mit einer kleinen Reserve erreichen die Räume nach Heizpausen schnell wieder angenehme Temperaturen. Die Vorlauftemperatur beeinflusst hingegen, wie viel Wärme ein Heizkörper an den Raum abgeben kann. Bei gleicher Heizkörpergröße steigt die Leistung mit der Vorlauftemperatur. Soll die Vorlauftemperatur sinken, müssen Verbraucher die Heizkörper im Umkehrschluss größer auswählen. Das kann zum Beispiel nötig sein, um die Effizienz einer Brennwertheizung oder einer Wärmepumpe zu steigern. Wie Verbraucher die optimale Größe der Heizflächen finden, erklären wir im Beitrag Heizkörperberechnung.
Ventilheizköper lassen sich an Halterungen (Konsolen) auf dem Boden stehend oder an der Wand hängend installieren. Damit sie die eigenen vier Wände komfortabel beheizen, sollten sie möglichst unter den Fenstern angebracht werden. Hier wirken sie den kalten Luftströmungen entgegen, die entstehen, wenn sich die Raumluft an den Fensterflächen abkühlt. Wichtig ist außerdem, dass:
Befinden sich überwiegend bodentiefe Fenster im Raum, empfiehlt sich die Installation raumhoher Ventilheizkörper.
Geht es um die Kosten der Plattenheizkörper, kommt es vor allem auf den Typ, die Bauhöhe und die Einbaulänge ab. Während es kompakte Heizkörper bereits für 100 bis 300 Euro gibt, kosten raumhohe Elemente mehr. Für die sogenannten Heizwände müssen Verbraucher mit Ausgaben von 500 bis 700 Euro rechnen.
Wer neue Heizkörper einbauen lässt, bekommt Fördermittel über verschiedene staatliche Programme. So gibt es:
Wichtig ist, dass Interessierte die BEG-Förderung noch vor Maßnahmenbeginn beantragen. Steuerliche Vergünstigungen lassen sich hingegen nachträglich über die Einkommensteuererklärung in Anspruch nehmen. Eine direkte Kombination verschiedener Mittel ist in jedem Fall ausgeschlossen.
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