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Rippenheizkörper, auch Gliederheizkörper genannt, sind klassische Heizkörpertypen, die bereits seit vielen Jahren am Markt erhältlich sind. Erkennen lassen sie sich an ihrem typischen Aufbau: So setzen sich die Heizkörper aus zahlreichen einzelnen Rippen oder Gliedern zusammen. Wie sie funktionieren, welche Vor- und Nachteile sie haben und ob sie heute noch aktuell sind, erklärt der folgende Beitrag.
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Geht es um die Wärmeübertragung von Heizkörpern, unterscheiden Experten grundsätzlich zwei verschiedene Prinzipien: Die Strahlung und die Konvektion. Während Heizkörper Wärme über Strahlung sonnengleich auf feste Körper übertragen, beschreibt die Konvektion das Erwärmen der Luft. Rippenheizkörper arbeiten zu etwa 70 Prozent mit Konvektion. Lediglich 30 Prozent der Wärme kommt dem Raum in Form von Strahlung zugute. Auswirkungen hat das unter anderem auf den Komfort: So verursacht ein hoher Konvektionsanteil eine höhere Staubbelastung im Raum.
Im Vergleich zu modernen Plattenheizkörpern haben Rippenheizkörper eine kleinere Wärmeübertragerfläche. Um die gleiche Leistung zu erreichen, müssen sie dabei entweder deutlich größer sein oder mit höheren Temperaturen arbeiten. Während sich die Größe nicht in allen Einbausituationen frei wählen lässt, sorgt eine höhere Vorlauftemperatur der Heizung für eine sinkende Systemeffizienz bei Umwelt- oder Brennwertheizungen. So verbrauchen zum Beispiel Wärmepumpen mehr, da sie die kostenfreie Umgebungswärme auf ein höheres Niveau bringen müssen. Der Verbrauch steigt aber auch bei Gas- oder Ölheizungen mit Brennwerttechnik. Denn diese können durch die höheren Temperaturen weniger Energie aus den Abgasen gewinnen, wodurch mehr davon ungenutzt über den Schornstein verschwindet.
Wer versucht, alte Rippenheizkörper zu bewegen, wird schnell an seine Grenzen kommen. Denn die Wärmekörper bestehen häufig aus schwerem Gusseisen. Ein Vorteil: Durch die hohe Masse lagern die Heizkörper Energie ein und heizen selbst dann noch, wenn der Kessel längst aus ist. Moderne Gliederheizkörper bestehen hingegen aus Stahlblech. Das ist leichter, einfacher zu verarbeiten und reaktionsschneller. Das heißt, dass es nicht lange dauert, bis die Heizwärme nach einem Dreh am Thermostat auch im Raum ankommt.
Viele Hausbesitzer sind heute unsicher, ob sie die alten Gliederheizkörper gegen neue und effizientere Modelle austauschen sollten. Wir geben drei Gründe, die dafürsprechen.
Der erste Grund: Die Heizlast des Gebäudes ist gesunken. Ist das zum Beispiel nach einer energetischen Sanierung der Fall, lohnt es sich, Heizung und Heizkörper zu überholen. Mit modernen Niedertemperatur- oder Plattenheizkörpern lässt sich die Effizienz im System steigern, wodurch in vielen Fällen auch die Heizkosten sinken.
Ein weiterer Austauschgrund besteht, wenn die alten Rippenheizkörper ohnehin nicht mehr ansehnlich sind. Während Hausbesitzer bei kleinen Fehlstellen die Heizkörper streichen können, kommen sie bei starken Korrosionserscheinungen selten um einen Austausch herum. Denn durch diese kann nicht nur Wasser unbemerkt austreten. Auch Luft strömt in das Heizsystem. Diese begünstigt die Bildung von Rost, der später Rohre und Ventile zusetzen kann. Die Folge: Sinkender Heizkomfort und steigende Kosten.
Aber auch ohne energetische Sanierung und Schäden an den alten Rippenheizkörpern kann sich ein Austausch lohnen. Denn neue Modelle sind nicht nur aus energetischer Sicht günstiger, sie verbrauchen auch weniger Platz. Vor allem bei einer Renovierung lassen sich dezente und plane Plattenheizkörper, sogenannte Planheizkörper, oft besser in das Einrichtungskonzept integrieren.
Alte Rippenheizkörper sind widerstandsfähig und können die Heizwärme für eine gewisse Zeit speichern. Moderne Heizkörper aus Stahlblech reagieren hingegen schnell auf geänderte Temperaturanforderungen und schaffen schon nach kurzer Zeit ein wohliges Gefühl. Sie lassen sich durch Anzahl, Höhe und Bautiefe der Rippen sehr gut an die individuelle Raumsituation anpassen und sind obendrein recht günstig in der Anschaffung.
Die Vorteile der Rippenheizkörper kurz und knapp:
Nachteilig ist hingegen die geringere Effizienz, die sich vor allem durch die hohen Vorlauftemperaturen begründen lässt. Ihr Design entspricht den aktuellen Ansprüchen meist nicht mehr und auch das Raumklima leidet unter den Rippenheizkörpern. So sorgt der hohe Konvektionsanteil dafür, dass mehr Staub durch die Luft fliegt.
Die Nachteile der Rippenheizkörper kurz und knapp:
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