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Heizkörper-Reflexionsfolien sind dünne, mit Aluminium beschichtete Dämmplatten, die Verbraucher einfach an die Wand hinter den Heizkörpern kleben können. Die Folien sollen Heizwärme in den Raum zurückgeben und so zu sinkenden Heizkosten beitragen. Aber was bringt eine Reflexionsfolie wirklich? Helfen die einfachen Maßnahmen effektiv beim Sparen oder können sie sogar größere Probleme verursachen?
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Geht es um den Wärmetransport von Heizkörpern, laufen verschiedene Vorgänge gleichzeitig ab. So übertragen die Heizflächen Wärme in Form von Konvektion und Wärmestrahlung an den Raum. Während thermische Energie bei der Konvektion direkt auf die Luft übergeht, funktioniert die Wärmestrahlung ohne Materie. Denn dabei gelangt Heizwärme in Form elektromagnetischer Wellen sonnengleich in den Raum. Eine Reflexionsfolie für Heizkörper soll die nach hinten abgestrahlte Energie in den Raum zurückstrahlen. Das Ziel dabei: Höhere Heizleistung und sinkende Energiekosten.
Damit das gelingt, bestehen die Platten meist aus einer dünnen Dämmschicht, die raumseitig mit Aluminium beschichtet ist. Die glänzende Oberfläche ist zum Heizkörper gerichtet und reflektiert die abgestrahlte Wärme zurück in den Raum.
Plattenheizkörper und Radiatoren, die heute in den meisten Häusern zu finden sind, haben im Durchschnitt einen Strahlungsanteil von 20 bis 30 Prozent. Vereinfacht betrachtet, kann eine Heizkörper-Reflexionsfolie also nur einen kleinen Teil der Heizwärme reflektieren und so die Heizkörperleistung steigern.
Ein Vorteil der Reflexionsfolie für Heizkörper ist die einfache Montage. Denn Verbraucher müssen die dünnen Folien lediglich auf das passende Maß zuschneiden. Anschließend reinigen sie die Wand hinter dem Heizkörper und verkleben die Folie vollflächig. Bei geringen Platzverhältnissen ist es dabei ratsam, den Heizkörper für die Montage abzunehmen.
Günstig sind auch die Kosten der Heizkörperfolien. Denn diese gibt es in Baumärkten oder Onlineshops bereits für fünf bis 15 Euro pro Quadratmeter. Wer mehrere Heizkörper in den eigenen vier Wänden isolieren möchte, muss daher kaum mehr als 100 Euro ausgeben.
Experten sind sich einig: Der Nutzen einer Heizkörper-Reflexionsfolie hält sich in Grenzen. Die dünnen Elemente reflektieren zwar einen Teil der Heizwärme, mindern die Wärmeverluste über die Fassade aber kaum. Denn die isolierende Wirkung einer Außendämmung hängt vor allem von zwei Faktoren ab:
Heizkörper-Reflexionsfolien sind nur wenige Millimeter stark und verbessern den U-Wert einer Außenwand daher nur sehr wenig. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich die Folien nur in kleinen Bereichen hinter den Heizkörpern befinden.
Bei unsachgemäßer Montage geht von den Reflexionsfolien sogar eine echte Gefahr aus. So kann sich Feuchtigkeit zwischen Dämmplatte und Wand bilden, die über kurz oder lang zu einem unbemerkten Schimmelbefall führt. Für Abhilfe sorgt nur das lückenlose Verkleben der Platten. Bei den engen Platzverhältnissen in Heizkörpernischen ist das in der Praxis jedoch nur schwer hinzubekommen.
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Eine sinnvolle Alternative zu den schlanken Folien ist eine fachgerechte Wärmedämmung. Diese lohnt sich vor allem dann, wenn sich die Heizkörper in eigenen Nischen befinden. In diesen ist die Außenwand oft dünner, sodass mehr Wärme nach Außen entweichen kann. Experten sprechen dabei auch von einer Wärmebrücke.
Wer sich anstelle der Heizkörper-Reflexionsfolie für eine Dämmung der Heizkörpernischen entscheidet, kann fünf bis sieben Zentimeter starke Dämmplatten vollflächig auf der Außenwand verkleben. Möglich ist das mit einem Ansetzmörtel, der für den jeweiligen Dämmstoff geeignet und zugelassen ist. Anschließend entfernen Heimwerker auch einen Teil vom Putz an den umliegenden Wänden. Sie befestigen ein Armierungsgewebe, das beidseitig etwa zehn bis 15 Zentimeter über die alten Wände ragt und bringen einen Deckputz auf. Für eine luftdichte Ausführung sollten Heimwerker Risse im Putz dann mit einer luftdichten Tapete überkleben.
Übrigens: Die Heizkörper sind für die Maßnahme zu entfernen. Nach der Dämmung lassen sie sich dann zum Beispiel mit Standkonsolen zur Heizkörperbefestigung montieren.
Die Innendämmung kann zu spürbar sinkenden Heizkosten beitragen. Sie ist bauphysikalisch allerdings eine anspruchsvolle Aufgabe. Gut beraten sind Haus- und Wohnungsbesitzer daher, wenn sie sich von einem unabhängigen Energieberater unterstützen lassen. Die Experten können die Situation vor Ort bewerten und wertvolle Tipps zur Ausführung geben.
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