Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Das regelmäßige Entlüften der Heizung gehört einfach dazu. Doch wie funktioniert das eigentlich bei alten Heizungen, die gar kein Entlüftungsventil besitzen? Wir geben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und erklären, wie Sie auch Heizkörper ohne Entlüftungsventil von Luft befreien. Denn grundsätzlich verhindert die Luft im Heizkörper, dass sich das Heizungswasser richtig verteilt. Die Heizflächen bleiben ganz oder teilweise kalt und im Raum kommt keine Wärme an.
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Über undichte Verbindungen oder Armaturenanschlüsse kann vor allem bei älteren Heizungsanlagen Luft in den Heizkreislauf gelangen. Sie strömt mit dem Heizungswasser bis zu den Heizflächen und sammelt sich dort aufgrund der geringeren Fließgeschwindigkeit. Bilden sich Luftpolster, können diese die Heizwasserzirkulation stören. Die Heizflächen bleiben kalt oder geben deutlich weniger Wärme ab. Die Folge sind kalte Räume und störende Heizungsgeräusche. Außerdem sinkt die Effizienz, da der Kessel Energie zwar in das System einspeist, diese aber nicht am Ort der Bestimmung ankommt. Um das Problem zu vermeiden, sollten Sie regelmäßig, am besten vor der Heizsaison, Ihre Heizung entlüften. Auf Wunsch übernehmen Installateure diese Aufgabe auch im Rahmen der jährlichen Heizungswartung.
Übrigens: Sie können Heizungen mit Ventil auch entlüften, ohne den passenden Entlüftungsschlüssel zur Hand zu haben. Mit etwas Geschick öffnen Sie das Ventil mit einem Maulschlüssel oder einer Zange.
Nicht jeder Heizkörper besitzt ein Entlüftungsventil. Vor allem ältere Modelle müssen oft ohne Schlüssel entlüftet werden. Normalerweise befindet sich bei Heizungen ein Ventil in einer Stichleitung ganz oben im Gebäude, mit dem die Heizung entlüftet werden kann. Bei Heizkörpern ohne Entlüftungsventil müssen Sie etwas anders vorgehen, um Luft aus der gesamten Anlage zu beseitigen. Wie es funktioniert, erklären die folgenden Abschnitte.
Bevor Sie die Heizung ohne Entlüftungsventil entlüften, sollten Sie zunächst andere Fehlerquellen für Ihre kalt bleibende Heizung ausschließen.
Der Heizkörper wird nicht warm und Sie können andere Fehlerquellen ausschließen? Dann kann das Entlüften Ihrer Heizung beginnen. Zunächst sind aber erst einmal die passenden Werkzeuge und Hilfsmittel zu organisieren. Wichtig ist ein großer Maulschlüssel, um die Überwurfmutter am Heizkörpervorlauf zu lösen. Außerdem benötigen Sie eine Schüssel oder ein anderes Gefäß und einen Lappen zum Unterlegen.
Sind alle Vorbereitungen erledigt, können Sie die Heizung ohne Ventil entlüften. Dazu drehen Sie den Heizkörper am Thermostatventil ab. Anschließend öffnen Sie vorsichtig die Überwurfmutter am Vorlauf des Heizkörpers. Befindet sich Luft darin, strömt diese nun heraus. Sie werden ein Zischen vernehmen. Sobald Wasser ausläuft, schließen Sie die Verschraubung wieder. Da beim Entlüften einer Heizung ohne Entlüftungsventil immer auch etwas Wasser aus dem System austreten kann, sollte ein Helfer mit Lappen und Schüssel bereitstehen.
Wichtig zu wissen: Früher kamen teilweise asbesthaltige Dichtungsmaterialien zum Einsatz. Sind diese im System erkennbar, müssen Sie die Ringe fachgerecht entsorgen und austauschen lassen.
Wenn Wasser aus der Heizungsanlage entweicht, müssen Sie dieses an einer anderen Stelle wieder nachfüllen. Aus diesem Grund sollten Sie nach jedem Entlüften auch den Wasserdruck kontrollieren. Ist dieser zu niedrig (meist unter einem Bar), bedarf es mehr Heizungswasser. Da speziell aufbereitetes Wasser nachgefüllt werden muss, empfehlen wir die Unterstützung durch einen Installateur.
Der Experte kann im gleichen Zuge auch das Membran-Ausdehnungsgefäß (MAG) kontrollieren. Denn häufig ist ein defektes oder ein zu kleines MAG Grund für die Luft im System. Dabei sorgt eine zu geringe Wasservorlage für einen Unterdruck, der Luft in das Heizsystem saugt. Entlüften und Nachfüllen hilft in diesem Fall nur kurzfristig. Im Falle eines defekten Ausdehnungsgefäßes kommt übrigens nur ein Austausch infrage.
Wie eingangs bereits erwähnt, habe vor allem sehr alte Heizkörper oft kein Entlüftungsventil. Um die Wartungsarbeiten zu vereinfachen, sollten Sie diese von einem Heizungsinstallateur nachrüsten lassen. Der Handwerker muss dazu etwas Wasser ablassen. Er baut ein Ventil sowie eine absperrbare Rücklaufverschraubung ein. Außerdem ersetzt er den Blindstopfen an der Seite des Heizkörpers durch einen Stopfen mit Gewinde, in den sich das neue Entlüftungsventil einschrauben lässt. Ist der Heizkörper sehr alt, ineffizient oder sogar korrodiert, können Sie den Heizkörper austauschen lassen.
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