Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
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Heizkörper übertragen die Wärme des Kessels an die Räume im Haus. Während Verbraucher dabei aus verschiedenen Heizkörpertypen wählen können, funktionieren diese in der Regel immer ähnlich. Der folgende Beitrag erklärt, wie die Heizwärme in den Raum gelangt, welche Arten von Heizkörpern es gibt und wie diese gefördert werden.
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Heizflächen sorgen dafür, dass die Wärme des Kessels effizient und komfortabel in den Räumen ankommt. Im Betrieb strömt dabei heißes Heizungswasser durch sie hindurch. Es gibt Energie ab und fließt dann als kühlerer Rücklauf zum Wärmeerzeuger zurück. Die Oberflächen der Heizkörpertypen erwärmen sich und übertragen die aufgenommene Wärme an den Raum. Wie viel die Heizflächen leisten, hängt dabei unter anderem vom Durchfluss und der Temperatur des Heizungswassers ab. Den Durchfluss können Hausbesitzer mit einem Thermostat temperaturabhängig einstellen.
Alle Heizkörpertypen übertragen die thermische Energie in Form von Konvektion und Strahlung an den Raum. Während die Wärme bei der Konvektion direkt an die Luft übergeht, wird sie bei der Strahlung erst auf festen Körpern spürbar. Das ist vergleichbar mit der Sonne und wird in der Regel als besonders angenehm empfunden. Übrigens: Wie hoch die Strahlungs- und Konvektionsanteile sind, hängt von der Konstruktion der Heizflächen ab.
Interessieren sich Hausbesitzer für ein neues Heizsystem, haben sie nicht nur in Bezug auf die Wärmeerzeuger eine große Auswahl. Auch Heizkörpertypen sind heute zahlreich am Markt vorhanden. Unterscheiden lassen sich dabei:
Wie der Name bereits vermuten lässt, bestehen Plattenheizkörper aus mehreren, vom Heizungswasser durchflossenen, Heizplatten. Diese sind parallel zueinander angeordnet und oft durch spezielle Konvektionsbleche miteinander verbunden. Wie viel die Heizkörpertypen leisten, hängt dabei von ihrer Größe, der Anzahl ihrer Heizplatten und der Anzahl der integrierten Konvektionsbleche ab. Die Heizflächen sind sowohl mit glatter als auch profilierter Oberfläche erhältlich und übertragen Wärme in Form von Strahlung und Konvektion. Sie bestehen in der Regel aus Stahl. In einigen Fällen kommen aber auch Aluminiumheizkörper zum Einsatz, etwa, wenn die Wände statisch nur gering belastbar sind.
Zu ihren Vorteilen zählen die hohe Effizienz in Niedertemperatursystemen, die elegante Form und die vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten. Die Konvektionsbleche sind jedoch schwer zu reinigen und können eine erhöhte Staub- und Geruchsbelastung hervorrufen.
Gliederheizkörper zählen zu den ältesten Heizkörpertypen. Sie bestehen in der Regel aus einzelnen Elementen, die parallel nebeneinander verschraubt werden. Je nach Höhe, Tiefe und Anzahl der verbundenen Glieder, geben die Heizflächen dabei mehr oder weniger Wärme ab. Während moderne Heizkörper aus Stahlblech schnell auf geänderte Wärmeanforderungen reagieren, brauchen vor allem alte Geräte länger, bis die Heizwärme im Raum ankommt. Grund dafür sind die schweren, gusseisernen Glieder. Diese reagieren zeitverzögert, geben die aufgenommene Energie dabei aber über kurze Heizpausen hinweg ab. Diese Heizkörpertypen sind in der Regel modular erweiterbar und besonders robust. Vorteilhaft ist außerdem, dass sie sich diese Heizkörper einfach reinigen lassen und so weniger Staub in die Luft blasen. Hohe Designansprüche kann die besondere Form jedoch nicht immer erfüllen.
Auch Röhrenheizkörper bestehen aus einzelnen Elementen, die neben- oder übereinander angebracht sind. Sie werden jedoch mit einem Verteiler und Sammler verschweißt, wodurch sich die Heizflächen nicht erweitern lassen. Typische Beispiele sind Design- bzw. Badheizkörper. Diese eignen sich durch ihre spezielle Form vor allem zum Trocknen nasser Handtücher.
Röhrenheizkörper sind in vielen verschiedenen Formen verfügbar und lassen sich einfach reinigen. Sie arbeiten jedoch häufig ineffizient und passen nicht zu jeder Raumgestaltung.
Konvektoren stellen eine besondere Form der Heizkörpertypen in diesem Vergleich dar. Denn sie bestehen in der Regel aus Lamellen, die rings um ein wasserführendes Rohr angebracht sind. Im Betrieb erwärmt sich die Raumluft, indem sie durch die Lamellenzwischenräume strömt. Um die Leistung der Konvektoren zu erhöhen, können Ventilatoren einen höheren Luftdurchsatz erzwingen. Durch ihre flache Bauform kommen die Heizkörpertypen auch dann infrage, wenn die Architektur nur wenig Platz lässt.
Zu den Vorteilen der Heizflächen zählt neben der platzsparenden Bauform auch die schnelle Reaktionsfähigkeit auf geänderte Temperaturanforderungen. Die Lamellenzwischenräume lassen sich jedoch nur schwer reinigen und können so auch eine erhöhte Staubbelastung verursachen.
Geht es um eine Sanierung, fördert der Staat viele Heizkörpertypen mit hohen Zuschüssen. Wenn Sie Heizkörper kaufen möchten, gibt es die Mittel nach rechtzeitiger Antragstellung. Voraussetzung ist eine Heizungsoptimierung mit hydraulischem Abgleich oder der geförderte Heizungstausch. Im Fokus steht dabei in erster Linie der Einbau beziehungsweise Austausch von alten Heizkörpern gegen neue mit Niedertemperaturtechnik.
Alternativ dazu gibt es seit Januar 2020 auch einen neuen Steuerbonus. Mit diesem können Hausbesitzer 20 Prozent ihrer Sanierungskosten (maximal 40.000 Euro) über drei Jahre von der Steuer absetzen. Anrechenbar sind Ausgaben für Arbeiten am Haus und an der Heizung. Während Sie die BEG-Förderung vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen beantragen, machen Sie den Steuerbonus nachträglich geltend.
Übrigens: Kommt die obige Förderung nicht infrage, können Sanierer bis zu 6.000 Euro im Jahr an Handwerkerkosten absetzen. Über die Einkommenssteuererklärung bekommen sie dabei bis zu 20 Prozent (1.200 Euro) erstattet.
Tipp: Bevor Sie jedoch eine Kaufentscheidung fällen, sollten Sie in unseren Beitrag zum Heizkörpertest reinlesen.
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