Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Das Heizkörpereckventil befindet sich zwischen den Rohren der Heizungsanlage und einem Heizkörper. Es ermöglicht die bedarfsgerechte Regulierung des Heizwasserstroms und somit auch die Einstellung der Heizleistung einzelner Heizkörper. Wir zeigen, wie ein Heizkörpereckventil funktioniert, wie Verbraucher mit defekten Bauteilen verfahren können und was neue Eckventile für Heizkörper kosten.
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Das Heizkörpereckventil verbindet einzelne Heizkörper mit der übrigen Heizungsanlage. Es lässt sich in die vorgesehenen Öffnungen der Heizflächen einschrauben und leitet das Heizungswasser im 90 Grad Winkel zu diesen um. Anders als das Heizkörperventil in Durchgangsform ermöglicht es so den Heizkörperanschluss von unten oder direkt aus der Wand.
Strömt das Heizungswasser durch die Armatur, passiert es in der Umlenkung den sogenannten Ventilkegel. Dessen Stellung beeinflusst den Heizwasserdurchfluss und somit auch die Leistung der nachfolgenden Heizflächen. Der Kegel ist das Ende des Ventilstifts oder der Ventilspindel, die durch eine Feder aus dem Bauteil gedrückt wird. Das heißt: Im Normalfall lässt das Heizkörpereckventil ankommendes Heizwasser vorbei, wodurch der Heizkörper die unter den gegebenen Umständen maximal mögliche Heizleistung erreicht. Die Abdichtung des Ventils erfolgt dabei häufig mit einer Stopfbuchse.
Um die Leistung bedarfsgerecht regeln zu können, ist das Ventil mit einem Thermostatkopf verbunden. Dieser registriert die Temperatur im Raum und passt die Ventilstellung automatisch an diese an. Ist es zu warm, drückt ein Mechanismus im Thermostat den Stift nach innen. Der freie Querschnitt verengt sich und weniger Heizwasser strömt durch das Heizkörpereckventil. Als Folge dessen sinkt die Leistung der nachfolgenden Heizfläche.
Die Heizungsthermostate können mechanisch oder elektrisch arbeiten. Einfache mechanische Bauteile setzen auf eine spezielle Flüssigkeit. Diese dehnt sich bei steigenden Temperaturen aus und verschließt dabei das Ventil. Sinkt die Raumtemperatur, schrumpft das Medium und das Eckventil am Heizkörper öffnet sich wieder. Bei elektrischen Thermostaten bewegt ein kleiner Motor den Ventilstift.
Heizkörperventile lassen sich in vor- und nicht voreinstallbare unterscheiden. Gemeint ist damit die Möglichkeit, den Druckverlust der Bauteile manuell zu verändern. Das ist immer dann wichtig, wenn ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden soll. Denn hierbei wird die gesamte Anlage so eingestellt, dass das Heizungswasser auf seinem Weg zu jedem Heizkörper den gleichen Widerstand überwinden muss. Andernfalls könnte es passieren, dass sich die Wärme ungleichmäßig im Haus verteilt und entfernt angebundene Heizflächen zu wenig Wärme abbekommen.
Stellen Verbraucher zu Beginn der Heizperiode fest: „Heizkörper wird nicht warm.“, kann das an einem festsitzenden Ventil liegen. Dabei sorgen Ablagerungen aus dem Heizungsnetz dafür, dass sich der Stift im Heizkörpereckventil nicht mehr ohne Weiteres bewegen lässt. Er sitzt dann meist tief im Ventil und lässt kein Heizungswasser hindurch. Ist das der Fall, können Verbraucher den Stift mit einer Zange vorsichtig herein- und herausbewegen. Aber Vorsicht: Rutscht der Stift aus dem Eckventil am Heizkörper, könnte Wasser austreten.
Alte und nicht voreinstellbare Ventile können höhere Heizkosten verursachen. Es kann sich also lohnen, das Eckventil an der Heizung austauschen zu lassen. Ein Heizungsbauer lässt dazu Wasser aus der Anlage. Anschließend entfernt er das alte Ventil und tauscht es durch ein passendes Modell aus. Dann muss er die Heizung befüllen und den Heizkörper entlüften.
Die Eckventile der Heizung sind grundsätzlich wartungsfrei. Wer dem Verstopfen dennoch vorbeugen möchte, kann den Stift in regelmäßigen Abständen mehrmals von Hand eindrücken. Das löst vorhandene Ablagerungen und gewährleistet die Funktionstüchtigkeit.
Wer einen neuen Heizkörper kauft oder die Eckventile der Heizung austauschen möchte, muss mit Materialkosten von 20 bis 30 Euro rechnen. Hinzu kommen Ausgaben für einen neuen und passenden Thermostatkopf. Mechanisch arbeitende Bauteile gibt es dabei bereits ab zehn Euro. Kostenintensiver sind programmierbare Thermostate, die mit 20 bis 50 Euro zu Buche schlagen. Sollen sich die Heizkörper auch aus der Ferne bedienen lassen, kommen fernsteuerbare und intelligente Thermostate zum Einsatz. Die Kosten liegen dabei zwischen 50 und 100 Euro.
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung