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Geht es um die Beheizung von Gebäuden, denken viele Bauherren und Hausbesitzer zuerst an die Heizsysteme selbst. Neben der Erzeugung von Energie für Heizung und Warmwasser kommt es für Effizienz und Komfort jedoch auch auf die richtige Übertragung der Wärme an die Räume an. Diese Aufgabe übernehmen Heizkörper, die heute in verschiedensten Ausführungen, Formen und Größen zu haben sind. Welche Heizkörpertypen es gibt, wie sie funktionieren und für welche Heizsysteme sich welche Heizkörper eignen, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Heizkörper haben die Aufgabe, die von einem Kessel erzeugte Wärme an die Räume abzugeben. Damit das funktioniert, werden sie von warmem Heizungswasser durchflossen. Wie viel Wärme ein Heizkörper abgibt - wie viel Wasser also durch ihn hindurch fließt - hängt von der Temperatureinstellung der Heizungsthermostate ab. Ganz ohne den Anschluss an ein zentrales Heizsystem funktionieren im Gegensatz dazu mit Strom betriebene Elektroheizkörper. Die erzeugte Wärme wird dabei entweder direkt an den Raum abgegeben oder im Heizkörper gespeichert.
Sowohl Elektro- als auch Warmwasser-Heizkörper übertragen die Wärme in Form von Strahlung oder Konvektion an den Raum. Während die Energie bei der Konvektion genutzt wird, um kalte Raumluft aufzuheizen, wird sie bei der Strahlung nicht an die Luft übertragen, sondern erst beim Auftreffen auf feste Körper spürbar. Geht es um die Behaglichkeit, also das Wärmewohlbefinden in einem Raum, wird ein hoher Strahlungsanteil von vielen Menschen als sehr angenehm empfunden.
Für die Effizienz der gesamten Heizungsanlage ist es günstig, wenn die Heizflächen groß genug dimensioniert werden. Denn so schaffen sie eine mollig warme Wohnung auch mit niedrigen Heizwassertemperaturen. Das reduziert die Wärmeverluste, die bei der Verteilung auftreten. Zudem steigert es die Effizienz der Wärmeerzeuger und hilft, die Heizkosten zu senken. In dem Beitrag: "Frag' den heizung.de Experten: Warum stehen Heizkörper immer unter dem Fenster?" beantworten wir Ihnen außerdem, warum die meisten klassischen Heizkörper unter dem Fenster angebracht werden.
Die Auswahl moderner Heizkörper ist groß und nicht jeder Typ eignet sich auch für jedes Heizsystem. In den folgenden Abschnitten geben wir einen Überblick über aktuell verfügbare Technologien. Wenn Sie Heizkörper kaufen möchten, stehen Ihnen diese zur Auswahl:
Anhand des Beitrags zum Heizkörper-Test können Sie nachvollziehen, welche Kriterien ausschlaggebend sind für den Kauf des passenden Heizkörpers.
Plattenheizkörper gehören zu den bekanntesten Heizkörpertypen. Sie bestehen aus einer oder mehreren Heizplatten, zwischen denen Lamellen – die sogenannten Konvektionsbleche - angebracht sind. Während die meist profilierten Platten (auch als Planheizkörper erhältlich) von warmem Heizungswasser durchflossen werden, geben die Heizkörper einen Großteil der Energie über Strahlung ab. Wie viel sie leisten können, hängt neben der Vorlauftemperatur des Heizungswassers auch von der Anzahl der Heizplatten und Konvektionsbleche ab. Ausreichend groß dimensioniert können Plattenheizkörper mit niedrigen Vorlauftemperaturen auskommen. Sie eignen sich daher optimal für eine Gasheizung, Ölheizung, Holzheizung, KWK-Anlage und in einigen Fällen auch für den Einsatz mit einer Wärmepumpe. Kleinere Modelle können bereits ab rund 50 Euro erworben werden, etwas größere Varianten der Heizkörper kosten um die 250 Euro.
Gliederheizkörper sind die ältesten Heizkörpertypen und Grundlage für alle modernen Heizflächen. Sie bestehen aus mehreren einzelnen, von Heizungswasser durchflossenen Gliedern und können daher flexibel auf die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Diese Heizkörper geben Wärme generell über Strahlung und Konvektion ab und bestehen heute überwiegend aus Stahl-Gliedern. Im Gegensatz zu schweren Guss-Elementen, die es zum Beispiel in Altbauten noch gibt, sind diese leichter und günstiger herzustellen. Außerdem kommen moderne Stahlgeräte mit geringeren Vorlauftemperaturen aus. Sie werden zum Beispiel in Heizungsanlagen mit Brennwerttechnik eingesetzt. In einigen Fällen kommen auch Aluminiumheizkörper zum Einsatz, beispielsweise an statisch weniger belastbaren Wänden. Kleinere Standardmodelle beginnen preislich bei etwa 40 oder 50 Euro. Nach oben sind die Preise offen.
Röhrenheizkörper bestehen wie Gliederheizkörper aus einzelnen Elementen und geben Wärme über Strahlung und Konvektion ab. Der Unterschied ist, dass die meist senkrecht angeordneten Rohre bei einem Gliederheizkörper oben und unten mit einem Verteiler bzw. Sammler verschweißt sind. Die Heizkörpertypen bestehen aus Stahlblech und können heute in vielen verschiedenen Formen hergestellt werden. Ein Beispiel dafür ist der Badheizkörper, der nicht nur zur Raumheizung, sondern auch zum Trocknen von Handtüchern eingesetzt wird. Abhängig von der Größe der Heizfläche, können die Design-Heizkörper in Warmwasserheizungen mit Brennwerttechnik, KWK-Anlagen oder Biomasseheizungen betrieben werden. Vor allem Badheizkörper - die über einen speziellen Einsatz auch elektrisch beheizt werden können - werden oft ergänzend zu einer Fußbodenheizung verwendet. Röhrenheizkörper gibt es je nach Ausführung bereits ab unter 100 Euro zu kaufen. Die Preise können aber auch über der Grenze von 1.000 Euro liegen.
Im Gegensatz zu anderen Heizkörpern besteht ein Konvektor aus einzelnen Lamellen, die rings um wasserführende Rohre angebracht sind. Durch diesen speziellen Aufbau geben sie fast die ganze Wärme in Form von Konvektion ab. Konvektoren-Heizkörper werden oft hinter einer Blende und unter großen Fensterflächen installiert. Werden sie am Boden angebracht, nennt man sie auch Boden- bzw. Unterflurkonvektoren. Hier wirken sie der Zugluft entgegen, die an kalten Glasflächen entsteht und sorgen so für ein hohes Wärmewohlbefinden. Um die Heizleistung zu erhöhen, können die Heizkörper zum Beispiel mit einem Gebläse ausgestattet sein, das für eine ausreichend hohe Luftzirkulation sorgt. Einfache elektrische Geräte gibt bereits für unter 150 Euro zu kaufen. Ausführliche Informationen dazu finden Sie auch im Beitrag "Konvektor-Heizkörper".
Eine Flächenheizung nutzt Wände, Fußböden oder Decken als Heizflächen und unterscheidet sich damit deutlich von anderen Heizkörpertypen. Die wasserführenden Rohrleitungen werden dabei direkt in den Wand- oder Bodenaufbau integriert, wodurch die Bauteile zum Wärmespeicher werden. Flächenheizungen sind nicht sichtbar, geben die Wärme fast komplett über Strahlung ab und schaffen damit ein besonders behagliches Raumklima. Durch die großen Heizflächen kommen die Heizkörper mit niedrigen Vorlauftemperaturen aus und können sehr gut in Heizsystemen mit regenerativen Energien, wie Wärmepumpen oder Anlagen mit Solarthermie, eingesetzt werden. Da es unterschiedliche Arten von Flächenheizungen gibt, lassen sich Pauschal keine Preise nennen.
Heizkörper sind wichtige Bestanteile einer Heizungsanlage und stehen dabei im Fokus vieler Verbraucher. Im Folgenden finden Sie alle Beiträge, die thematisch dazu passen.
THEMEN | KURZBESCHREIBUNG |
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Heizkörper reinigen | Heizkörper reinigen hilft, die Effizienz der Heizkörper zu steigern. Denn eine Staubschicht verhindert die optimale Wärmeverteilung. |
Heizkörper austauschen | Wenn Heizkörper defekt oder veraltet sind, sollten sie ersetzt werden. Worauf Sie dabei achten sollten, darum geht es im Beitrag. |
Heizkörper richtig planen | Heizkörper gibt es nicht nur in vielen Formen, sondern auch in vielen Leistungsgrößen. Die Wahl der passenden Heizkörper ist daher entscheidend für die Wirtschaftlichkeit. |
Heizkörper kaufen | Nach der Planung geht es zum Kauf der Heizkörper. Was Sie dabei berücksichtigen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag. |
Heizkörper modernisieren | Lesen Sie in diesem Beitrag, wann es sich lohnt, die Heizkörper modernisieren zu lassen und wie hoch die möglichen Kosten sind. |
Heizkörper montieren | Sind die neuen Heizkörper da, müssten sie installiert werden. Bei der Montage ist eine systematische Vorgehensweise sinnvoll. |
Heizkörper streichen | In einigen Fällen ist es sinnvoll, die vorhandenen Heizkörper zu streichen. Lesen Sie, wann und welchen Nutzen diese Arbeit hat. |
Heizkörper entlüften | Eine der effektivsten Maßnahmen, um die Effizienz einer Anlage zu steigern, ist das Entlüften der Heizkörper. Folgen Sie diesen Tipps. |
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