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Ist die Fußbodenheizung defekt, sind viele Hausbesitzer erst einmal ratlos. Anders als vermutet, sind die nötigen Reparaturen aber nicht immer aufwendig und teuer. Wir erklären, wie Verbraucher Schäden an einer Flächenheizung erkennen und welche Maßnahmen helfen, sie zu reparieren.
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Sind die Rohrleitungen undicht und die Anlage verliert Wasser, ist das ein Anzeichen dafür, dass die Fußbodenheizung defekt ist. Da nasse Stellen unter dem Bodenbelag nur selten sichtbar sind, helfen andere Methoden dabei, den Schaden festzustellen und zu orten. Ein erstes Anzeichen ist ein ständig sinkender Druck im System. Diesen erkennen Hausbesitzer daran, dass die Anzeige am Manometer immer wieder fällt, obwohl Heimwerker das Heizungswasser nachfüllen.
Unser Tipp: Mit einer Heizungs-Versicherung beugen Sie hohen Folgekosten vor.
Auch wenn die Heizsysteme für eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren ausgelegt sind, lassen sich Schäden nicht immer ausschließen. So kann es zum Beispiel passieren, dass Verbraucher die Rohre im Boden bei Bauarbeiten beschädigen. Aufspüren lassen sich die Fehlstellen mit einer Wärmebildkamera. Denn diese macht die wärmeführenden Leitungen im Bodenaufbau sichtbar und zeigt undichte Stellen deutlich an.
Ist die Fußbodenheizung defekt, kann ein erfahrener Installateur die Fehler schnell beheben. Dazu stemmt er den Boden im Bereich der Leckage auf und trennt die defekte Leitung durch. Im Anschluss ersetzt er den undichten Teil durch ein neues Rohr und verschließt den Heizestrich wieder. Wollen Hausbesitzer sparen, können sie die Arbeiten am Boden in Abstimmung mit dem Heizungsmonteur auch selbst übernehmen.
Sind die Leitungen über die Jahre hinweg undicht geworden und Luft diffundiert ins System, versprechen viele Anbieter Abhilfe mit einer Innensanierung der Leitungen. Dabei reinigen sie das System mit einem Strahlgut und versiegeln es anschließend mit speziellen Harzen. Der Bundesverband für Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) rät von solchen Maßnahmen jedoch oftmals ab. Die Experten empfehlen stattdessen eine fachgerechte Systemtrennung. Dabei trennt ein Installateur einzelne Heizkreise durch einen Wärmeübertrager von der übrigen Anlage, wenn die Fußbodenheizung defekt ist. Das schützt die übrige Heizung und hält die Funktion aufrecht.
Wenn Hausbesitzer feststellen, dass die Heizung ungleichmäßig warm ist, kann das an verstopften Rohrleitungen liegen. Dabei lagert sich Schmutz an den Innenwänden der Leitungen ab und behindert die Wärmeübertragung. Ist die Fußbodenheizung defekt, bleibt der Boden in den betroffenen Räumen kalt und der Stromverbrauch der Heizungspumpe steigt. Auch Letztere könnte beschädigt sein. Was Sie in diesem Fall machen sollten, lesen Sie im Beitrag "Heizungspumpe defekt: Symptome und Kosten".
Abhilfe schafft hier das Spülen durch einen Fachexperten. Dieser leitet Wasser unter Hochdruck durch die Anlage und beseitigt so alle Ablagerungen. Damit es auch nach der Maßnahme nicht zu Schäden kommt, sollte nur Wasser mit hoher Qualität eingesetzt werden. In der Regel geben die Kesselhersteller die Anforderungen an den Wärmeträger vor.
Auch der Heizestrich über den Rohren der Flächenheizung kann reißen. Zu den Ursachen dafür zählt in der Regel eine unsachgemäße Verarbeitung oder ein falsches Vorgehen bei der Inbetriebnahme der Heizung. So kann der Estrich über der Fußbodenheizung defekt sein, weil die Temperatur im Heizsystem zu schnell angehoben wurde.
Sind die Schäden gering, lassen sie sich einfach beheben. Denn dabei kann ein Estrichbauer die Risse mit speziellen Harzen verschließen. Diese sind elastisch und nehmen die temperaturbedingten Volumenänderungen des Bodens gut auf.
Bei größeren Schäden oder einer unsachgemäßen Verarbeitung des Unterbodens kann ein Austausch nötig sein. Dabei entfernen Experten den Beton vorsichtig und bringen diesen anschließend komplett neu ein. Randdämmstreifen und Dehnungsfugen zwischen den einzelnen Räumen nehmen die Bodenbewegungen auf und schützen vor erneuten Schäden.
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