Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Die Rohre einer Fußbodenheizung sind für eine Haltbarkeit von mindestens 40 Jahren ausgelegt. Noch vor dem Ablauf dieser Zeit kann es jedoch nötig sein, dass Hausbesitzer die Bodenheizung sanieren müssen. Nämlich immer dann, wenn die Leitungen zugesetzt sind oder Handwerker Teile der Flächenheizung bei Bauarbeiten beschädigen. Wir erklären, was im Ernstfall zu tun ist.
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Eine Flächenheizung bringt Wärme über versteckte Rohre in den Raum. Diese liegen unter dem Estrich und erwärmen das Haus über seine Böden. Während das für viel Komfort und Freiheit bei der Einrichtung sorgt, lassen sich Schäden an der Heizung mit bloßem Auge kaum erkennen. Vor allem Käufer älterer Häuser sind dabei unsicher. Denn sie wissen nicht, wie es um die Anlage steht und ob sie die Bodenheizung sogar sanieren müssen.
Tatsache ist, dass die Rohre einer Fußbodenheizung mindestens 40 Jahre halten und von selbst in den seltensten Fällen undicht werden. Wahrscheinlicher ist der Eintrag von Sauerstoff durch nicht sauerstoffdichte Rohre. Diese wurden bis in die 80er Jahre installiert. Sind die Leitungen bereits sauerstoffdicht, lässt sich das unter anderem durch den Aufdruck „DIN 4726“ auf dem Rohr erkennen.
Aber woran können Hausbesitzer erkennen, dass sie die Bodenheizung sanieren müssen? Antworten liefert die folgende Liste:
Erkennen Hausbesitzer eines dieser Symptome, sollten sie einen Installateur zurate ziehen.
Abhängig von der Schadensursache, bieten sich heute verschiedene Maßnahmen an. Möchten Hausbesitzer ihre Bodenheizung sanieren, können sie diese spülen, beschichten, entkoppeln oder abdichten lassen.
Mit zunehmendem Alter sammeln sich immer mehr Schwebstoffe in einem Heizsystem an. Diese entstehen zum Beispiel durch Korrosion, wobei eingedrungener Sauerstoff mit metallischen Komponenten der Anlage reagiert. Gibt es immer mehr dieser Ablagerungen, verengen sie den Rohrdurchmesser und stören die Zirkulation des Heizwassers. Neben steigenden Heiz- und Stromkosten lässt sich das vor allem an einer abnehmenden Leistung der Flächenheizung erkennen. Wer die Bodenheizung sanieren möchte, kann diese professionell spülen lassen. Dabei befreit ein Heizungsfachmann das Rohrnetz von den Ablagerungen und befüllt es anschließend mit speziell aufbereitetem Wasser.
Übrigens: Wie das Blut im menschlichen Körper verrät das Heizungswasser viel über den Zustand der Anlage. Wer vor hat, die Bodenheizung zu sanieren, sollte daher zuerst eine Wasserprobe nehmen und diese professionell analysieren lassen. Unterstützung bekommen Hausbesitzer dabei von Heizungsexperten aus ihrer Region.
Oft ist auch von einer Rohrinnensanierung zu lesen. Dabei spülen Experten die Leitungen mit einem speziellen Granulat, bevor sie die Innenwände mit Harzen neu beschichten. Die Maßnahme soll den Verlust von Stabilisatoren und Weichmachern im Rohr ausgleichen. Der Bundesverband Flächenheizung und Flächenkühlung (BVF) rät jedoch von solchen Maßnahmen ab. Der Grund: Fußbodenheizungsrohre enthalten weder Stabilisatoren noch Weichmacher, deren Verlust zu einer Versprödung führen könnte.
Wer seine Bodenheizung sanieren möchte, sollte sich hingegen für eine fachgerechte Systemtrennung entscheiden. Dabei installieren Monteure einen Wärmeübertrager zwischen den Heizkreisen und dem übrigen Rohrnetz. Auf diese Weise koppeln sie die „problematischen“ Rohrabschnitte aus und schützen die übrige Anlage vor einem übermäßigen Sauerstoffeintrag. Der käme im Übrigen sowieso eher von zu klein dimensionierten oder defekten Membran-Druckausdehnungsgefäßen, defekten Schnellentlüftern, undichten Fittings, undichten Umwälzpumpen oder anderen Komponenten. Geht es darum, die Bodenheizung zu sanieren, sind alle Quellen für das Eindringen von Sauerstoff zu identifizieren und fachgerecht zu beseitigen, empfehlen die Experten des BVF.
Undichte Leitungen im Fußboden sind oft die Folge unsachgemäß durchgeführter Bauarbeiten. Dabei kann es passieren, dass Heimwerker Rohrleitungen anbohren oder durchschlagen. Lässt sich die Schadensstelle nicht mit bloßem Auge finden, hilft die Thermografie. Dabei untersuchen Experten den Boden mit einer Kamera, die die Temperaturen grafisch darstellt. Während bei intakten Systemen der Verlauf der Leitungen erkennbar ist, sind undichte Stellen durch größere warme „Flecken“ deutlich zu sehen.
Müssen Hausbesitzer eine undichte Bodenheizung sanieren, sollten sie zunächst die entsprechenden Heizkreise absperren. Nur so lässt sich vermeiden, dass viel Wasser große Schäden verursacht. Im Anschluss müssen sie die betroffenen Stellen im Boden freilegen. Ein Experte kann dann die defekte Leitung heraustrennen und durch ein neues, dichtes Rohr ersetzen. Ist das erledigt, können sie die Heizung mit geeignetem Wasser befüllen und das Loch im Boden verschließen.
Die Kosten, um eine Bodenheizung zu sanieren, lassen sich kaum allgemein angeben. Denn diese hängen sehr stark von den Bedingungen vor Ort ab. Überschlägig zahlen Hausbesitzer für das Verschließen undichter Leitungen etwa 100 bis 500 Euro. Für das fachgerechte Spülen der Anlage können sie hingegen mit 800 bis 2.000 Euro rechnen. Entscheidend ist hier vor allem die Größe des Systems. Die fachgerechte Systemtrennung schlägt mit Kosten von 1.500 bis 2.500 Euro zu Buche. Für eine zuverlässige Aussage sollten Hausbesitzer jedoch ein Angebot von einem Installateur einholen, bevor sie die Bodenheizung sanieren lassen.
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