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Eine Flächenheizung erwärmt Räume wie die Sonne mit einem hohen Strahlungsanteil. Das ist nicht nur gemütlich, sondern auch energieeffizient. Denn durch die großen Flächen kommt sie im Vergleich zu Heizkörpern mit sehr niedrigen Heizmitteltemperaturen aus. Wie das funktioniert und aus welchen Komponenten der Aufbau der Fußbodenheizung besteht, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Die Bodenheizung ist eine Flächenheizung, die aus Rohrleitungen im Fußboden besteht. Fließt warmes Heizungswasser durch das System, gibt es thermische Energie ab und erwärmt zunächst den Estrich im Aufbau der Fußbodenheizung. Über diesen strömt die Wärme daraufhin nach oben in den Raum.
Ein Vorteil der Technik sind die Heizflächen. Da diese deutlich größer als bei konventionellen Heizkörpern sind, genügt eine geringere Temperatur des Heizungswassers. Das ermöglicht den effizienten Einsatz regenerativer Energien wie einer Wärmepumpe oder der Solarthermie und senkt zudem die Verluste der Wärmeverteilung.
Geht es um den Aufbau der Fußbodenheizung, unterscheidet man zunächst die trockene und die nasse Verlegung. Während die Heizungsrohre bei der trockenen Verlegung nah an der Oberfläche liegen, befinden sie sich bei der nassen Verlegung unter einer Estrichschicht. Damit die Fußbodenheizung richtig funktioniert, sind einige Punkte zu beachten. Besonders wichtig ist dabei der richtige Aufbau. Dieser besteht aus:
Die erste Schicht im Aufbau der Fußbodenheizung ist eine Dämmung. Diese verhindert, dass die transportierte Wärme nicht in andere Räume entweicht. Sie befindet sich in der Regel auf dem Rohfußboden und kann über unbeheizten Räumen durch eine Kellerdeckendämmung ergänzt werden. Um den Rohfußboden zu schützen, befindet sich unter der Dämmung oft eine wasserdichte Folie. Wie stark die Dämmung sein muss, richtet sich dabei nach der Art des darunter liegenden Raumes. Ist dieser beheizt, genügt bereits eine Schicht von rund 30 Millimeter (WLG 035). Befindet sich unter der Fußbodenheizung jedoch Erdreich oder ein unbeheizter Raum, sind bei gleicher Wärmeleitgruppe bereits 45 Millimeter nötig.
Auf die Dämmung folgt ein Trägersystem. Dieses hält die Rohrleitungen und sorgt für eine optimale Wärmeverteilung im Aufbau der Fußbodenheizung. Unterscheiden lassen sich hier Noppen- und Tackerplatten. Während Noppenplatten kleine Erhöhungen besitzen, in die ein Installateur die Heizungsrohre hineindrückt, erfolgt die Befestigung bei Tackersystemen mit Klammern. Diese werden von oben in die Platte geschossen und sorgen für einen stabilen Sitz der Leitungen. In der Praxis beinhalten die Trägersysteme meist auch die benötigte Dämmschicht.
Über den Trägerplatten liegen die Heizungsrohre. Diese bestehen in der Regel aus flexiblen Alu-Kunststoff-Verbundwerkstoffen und führen das Heizungswasser. Je nachdem, wie die Rohre in den Raum gelegt werden, unterscheidet man die mäander- und die schneckenförmige Verlegung.
Entscheiden sich Hausbesitzer für die mäanderförmige Verlegung, bringt ein Installateur die Leitungen in Schlangenlinien nebeneinander in den Raum ein. Da die Wärmeabgabe über den Fußboden hier unterschiedlich ausfällt, lohnt sich diese Art nur bei kleinen Räumen oder Zimmern mit geringem Wärmebedarf.
Bei der schneckenförmigen Verlegung bringt ein Heizungsmonteur die Rohre spiralförmig in den Raum ein. Hier liegen Vor- und Rücklauf nebeneinander, wodurch sich die Wärmeabgabe gleichmäßig über den Boden verteilt.
Wie viel Wärme die Heizflächen abgeben, hängt neben der Vorlauftemperatur vor allem auch vom Verlegeabstand der Heizleitungen ab. Generell gilt dabei, dass über den Aufbau der Fußbodenheizung mehr Wärme an den Raum übergeht, je enger die Leitungen beieinanderliegen. Mehr darüber, wie man den richtigen Verlegeabstand wählt, erklären wir im Beitrag „Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung“.
Der Heizestrich ist ein fester Boden, den man über den Heizleitungen einbringt. Er wirkt als Lastverteilschicht, nimmt die Wärme der Bodenheizung auf und verteilt sie gleichmäßig an den ganzen Raum. Darüber hinaus wirkt er als thermischer Speicher im Aufbau der Fußbodenheizung und gibt Wärme auch dann noch ab, wenn die Heizung längst aus ist. Da sich der Estrich durch unterschiedliche Temperaturverhältnisse bewegt, wird er schwimmend verlegt. Das heißt, dass er durch eine darunter liegende Dämmlage und einen ringsum angebrachten Randdämmstreifen keine feste Verbindung zum Baukörper hat.
Der Randdämmstreifen besteht aus einer schlanken Dämmung, die an den flankierenden Raumwänden angebracht wird. Er schützt den Estrich und sorgt außerdem für einen besseren Schallschutz. Dabei entkoppelt er Boden und Wände und reduziert die Übertragung von Geräuschen, die zum Beispiel beim Auftreten entstehen.
Auf den Estrich folgt der Bodenbelag, der entweder aus Stein, Keramik, Holz, Kunststoff oder Teppich bestehen kann. Besonders günstig sind dabei keramische Materialien wie Fliesen. Denn diese leiten die Wärme der Heizleitungen fast ungehindert an den Raum. Entscheiden sich Hausbesitzer dagegen für Parkett-, Laminat- oder Teppichböden, ist das bereits bei der Planung zu berücksichtigen. Der Grund dafür ist der höhere Wärmedurchlasswiderstand der Materialien. So wirkt ein flauschiger Teppich zum Beispiel dämmend und die Fußbodenheizung wird nicht richtig warm.
Bei einer Sanierung empfiehlt es sich, auf die Eignung der Bodenbeläge zu achten. Ob diese gegeben ist oder nicht, erfahren Hausbesitzer in der Regel von der Produktbeschreibung oder einem Aufdruck auf der Verpackung.
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