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Die Fußbodenheizung gehört mittlerweile zum Standard. Sie wird nicht nur in Neubauten, sondern auch in Bestandsgebäuden eingesetzt. Im Vergleich zu den klassischen Heizkörpern bietet sie viele Vorteile wie etwa eine als angenehm empfundene, gleichmäßige Strahlungswärme. Die Pluspunkte lassen sich am besten ausschöpfen, wenn die Fußbodenheizung entsprechend geplant, verlegt und eingestellt wird. In unserem Artikel informieren wir über Arten, Planung und den Kosten einer Fußbodenheizung.
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Was gibt es beim Kauf einer Fußbodenheizung zu beachten? Folgende Aspekte sollten in Betracht gezogen werden, bevor Sie eine Fußbodenheizung kaufen. Hier lohnt sich auch die Beratung mit einem Experten:
Wasserbetriebene Fußbodenheizungen können entweder im Nass- oder im Trockensystem verlegt werden. Die Besonderheit des Nasssystems ist, dass die Heizungsrohre direkt im Estrich (zum Beispiel Fließestrich) liegen und von diesem umschlossen sind. Die Wärmeübertragung sowie die Speichereigenschaften des Heizestrichs sind besonders gut. Das ermöglicht eine gleichmäßig angenehme Wärme über einen langen Zeitraum und auch dann noch, wenn die Heizung bereits ausgeschaltet ist.
Bei dem Nasssystem gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Heizungsrohre zu befestigen, bevor Estrich und Bodenbelag aufgebracht werden:
Möchten Sie im Altbau eine Fußbodenheizung verlegen, handelt es sich in der Regel um das Trockensystem. Hierbei liegen die Heizungsrohre direkt in der Dämmschicht. Nuten und sogenannte Wärmeleitlamellen befinden sich auf der Trägerdämmschicht und komplettieren das System. Eine andere Option stellen Trockenestrichplatten dar. Sie sind mit vorgefertigten Fräsungen ausgestattet, in welche die Heizungsrohre eingebracht werden können.
Trocken- und Nasssystem unterscheiden sich vor allem im Installationsaufwand und in der letztendlichen Aufbauhöhe. So müssen Hausbesitzer bei der Fußbodenheizung im nassen System mit einer Bauhöhe von bis zu 90 Millimetern rechnen. Darauf kommt anschließend der gewünschte Bodenbelag. Bei der Trocken-Alternative können sogar Aufbauhöhen von 50 Millimetern unterschritten werden. Bei der elektrischen Variante kann dieser Wert sogar unter 10 Millimetern liegen. Keine zusätzliche Aufbauhöhe entsteht, wenn Sie die Fußbodenheizung fräsen lassen. In diesem Fall werden die Heizungsrohre in den bestehenden Estrich eingebracht. Diese Variante eignet sich besonders für die Sanierung.
Möchten Sie eine Fußbodenheizung kaufen, spielt letztlich auch der Preis eine Rolle, für welches Modell Sie sich entscheiden. Der finanzielle Aufwand für eine Fußbodenheizung richtet sich generell nach dem Käufer und dessen Wünsche sowie Bedürfnisse. Neben den Komponenten selbst kommen in der Regel noch Kosten für das Einstellen der Heizung sowie für die Montage hinzu. An dieser Stelle konkrete Preise zu beziffern, ist äußerst schwierig. Denn diese hängen maßgeblich von den individuellen Angeboten der ansässigen Fachfirmen ab. Diesbezüglich lohnt sich ein Vergleich.
Grundsätzlich lässt sich zu den Anschaffungskosten jedoch festhalten, dass eine elektrische Fußbodenheizung in der Regel günstiger ist als eine mit Wasser betriebene. Um Ihnen trotzdem ein Gefühl für die Preise zu vermitteln, hier ein paar Beispiele:
Umfassende Informationen dazu haben wir Ihnen im Beitrag Kosten für eine Fußbodenheizung zusammengestellt.
Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Fußbodenheizungen unterscheiden: die elektrische und die Warmwasser-Fußbodenheizung. Dabei wandelt Erstere elektrische Energie in Wärme um. Sie kann unabhängig von der restlichen Heizungsanlage installiert und betrieben werden. Die Letztgenannte ist hingegen mit dem Heizkreislauf des Hauptwärmeerzeugers im Gebäude, also der eigentlichen Heizung, verbunden. Sie besteht aus Rohrleitungen, die sich im Boden befinden und vom Heizwasser durchflossen werden. Dieses Prinzip ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Wirft man einen Blick auf die Geschichte der Heizung, zeigt sich, dass bereits die Römer eine Form der wassergeführten Fußbodenheizung verbauten – das Hypokaustum. Auch die Koreaner setzten dieses Prinzip in Form des sogenannten Ondol um.
Die wassergeführte Fußbodenheizung ist, wie beschrieben, ein Teil des Heizkreislaufs in einem Gebäude. Dabei durchfließt das Heizwasser die im Estrich liegenden Mehrschichtverbundrohre. Auf diese Weise kann die im Wasser gespeicherte Wärme über die gesamte Fläche des Bodens abgegeben werden. Dabei haben sich über die Jahre unterschiedliche Verlegearten etabliert: mäanderförmig, bifilar und modular.
Im Gegensatz zur Warmwasser-Variante wird die elektrische Fußbodenheizung mit Strom betrieben. Sie eignen sich besonders gut für den nachträglichen Einbau. Hierbei kommen in erster Linie Heizfolien oder -matten zum Einsatz. Die Aufbauhöhe ist damit sehr gering. Der Bodenbelag kann anschließend darüber verlegt werden. Mittlerweile gibt es dafür allerlei Systeme, die Hausbesitzer mit etwas handwerklichem Geschick auch selbst verlegen können.
Die elektrische Fußbodenheizung ist vor allem bezüglich der Anschaffung eine kostengünstige Alternative. Jedoch kann sie in Betrieb einen großen Kostenfaktor darstellen. Denn im Gegensatz zu Gas oder anderen Brennstoffen ist der sekundäre Energieträger Strom wesentlich teurer.
Eine Fußbodenheizung ist eine Flächenheizung, das heißt, sie gibt die Wärme mittels einer Oberfläche des Hauses ab. In diesem Fall ist das der Fußboden. Ein besonderer Faktor bei der Wärmewirkung ist die Beschaffenheit des Bodenbelags. In der Wahl, ob Fliesen, Teppich oder Parkett verwendet wird, gibt es heutzutage kaum noch Beschränkungen. Sie sollten bei der individuellen Gestaltung Ihrer Räume lediglich darauf achten, wofür die Böden herstellerseitig jeweils geeignet sind. Gesondert ist der sogenannte Wärmedurchlasswiderstand zu berücksichtigen. Je niedriger dieser Widerstand, desto besser die Leitung der Wärme. Dementsprechend ist die Fußbodenheizung einzustellen. Folgende Bodenbeläge eignen sich für eine Fußbodenheizung:
Neben der Wahl der Bodenbeläge kommt es auf die Bestandteile der Fußbodenheizung selbst an. Dazu gehören die Heizungsrohre selbst wie auch die Dämmschicht nach unten, die ausreichend dick sein sollte. Das ist vor allem dann wichtig, wenn der darunter liegende Raum wesentlich kühler als der zu beheizende ist. Außerdem sind sogenannten Randdämmstreifen wichtig, wenn es um den Bereich der Außenwände geht.
Zusammengefasst besteht eine Fußbodenheizung in der Regel aus:
Daneben werden folgende Teile für den Einbau einer Fußbodenheizung benötigt:
Die Fußbodenheizung weist im Vergleich zu den klassischen Heizkörpern viele Unterschiede auf, nicht nur in ihrer Wirkung, sondern auch in ihrer Regelung. So reagiert das System der Fußbodenheizung, vor allem wenn es sich um die Warmwasser-Variante handelt, vergleichsweise träge auf Temperaturveränderungen.
Der spezielle Aufbau der Fußbodenheizung bedingt diese Trägheit. So geht die Wärme vom Heizwasser zunächst in die Estrichschicht, bevor sie sich im Raum verteilt. Dafür gibt die Estrichschicht die restliche Wärme an die Umgebung selbst dann noch ab, wenn die Fußbodenheizung schon abgeschaltet wurde. Experten sprechen deshalb auch von der Aufwärm- und Abkühlphase. Zur Orientierung:
Eine elektrische Fußbodenheizung reagiert wesentlich schneller. Dafür ist die Abkühlphase auch wesentlich kürzer.
Neben der Trägheit ist zu berücksichtigen, dass die sogenannte Vorlauftemperatur einer Fußbodenheizung vergleichsweise niedrig ist. Das heißt, dass bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung mehrere Heizkreise benötigt werden: für den Fußboden und für die restlichen Heizkörper. Als Schnittstelle dient hierbei der Heizkreisverteiler, der die Temperatur für die Bodenheizung nach unten korrigiert, indem kühleres Rücklaufwasser in den heißen Vorlauf eingeleitet wird. Möglich ist das durch eine sogenannte Beimischschaltung.
Außerdem haben Flächenheizungen einen gewissen Selbstregeleffekt, bei dem die Heizung automatisch weniger Wärme abgibt, sobald der Unterschied zwischen Boden- und Raumtemperatur gering ist. Bei der Regelung der Fußbodenheizung kommen zudem Temperaturfühler oder Raumthermostate zum Einsatz.
Grundlage ist in jedem Fall ein Sollwert – die Wunschtemperatur. Sogenannte Raumtemperaturregler überwachen dies und geben ein Signal an den Stellantrieb. Dieser bewirkt, dass sich die entsprechenden Ventile öffnen oder schließen und auf diese Weise mehr oder weniger Heizwasser in die Fußbodenheizung eingeleitet wird. So kann mehr oder weniger Wärme an den Raum abgegeben werden.
Egal, ob elektrisch oder mit Warmwasser betrieben, eine Fußbodenheizung ist wartungsarm und bei fachgerechter Installation langlebig. Bei Letztgenannter kann es dennoch notwendig sein, diese zu entlüften. Auch bei einem hydraulischen Abgleich ist sie zu berücksichtigen. Daneben ist hervorzuheben, dass ältere Fußbodenheizungen, vor allem jene mit Kunststoffrohren vor 1990 zur Versprödung und zum Verschlammen neigen. Hier kann es sich lohnen, die Fußbodenheizung spülen zu lassen. Weitere Informationen zur Pflege und Wartung einer Fußbodenheizung finden Sie hier:
Die Funktionsweise und der Aufbau der Fußbodenheizung ist mit ein paar Nachteilen verbunden. Diese sind im Folgenden aufgeführt.
Zu den vielen Vorteilen einer Fußbodenheizung zählt, dass sie mit geringer Vorlauftemperatur auskommt und sich dadurch effizient mit alternativen Wärme- und Energiegewinnungssystemen wie Brennwerttechnik, Wärmepumpen und Solarpanels kombinieren lässt. Alle Vorteile finden Sie hier aufgelistet.
Eine detaillierte Darstellung der Vorzüge und möglichen Probleme bei einer Bodenheizung finden Sie in unserem Beitrag zu "Fußbodenheizung: Nachteile und Vorteile".
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