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Der Zentralheizungsherd (auch Zentralherd) verbindet Wärmeerzeuger und Backofen in einem Gerät. Er lässt sich meist mit Holz befeuern und sorgt umweltfreundlich für niedrige Heizkosten. Soll der Heizungsherd als alleinige Wärmequelle im Einfamilienhaus zum Einsatz kommen, ist er mit einem Pufferspeicher zu kombinieren. Wie die Technik funktioniert, für wen sie sich eignet und welche Vor- und Nachteile ein Zentralheizungsherd hat, erklärt der folgende Beitrag.
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Der Zentralheizungsherd ist ein Küchenofen, der auch die zentrale Heizungsanlage im Haus mit Wärme versorgt. Neben einem Backofen und einer Herdplatte ist das Gerät dazu mit einem Feuerraum für Scheitholz ausgestattet. Ein zusätzlicher Wärmeübertrager entzieht dem Holzfeuer einen Teil seiner Energie und speist diese in das zentrale Heizungssystem ein. Hier lässt sich die Wärme des Zentralherdes zum Aufheizen der Räume oder für die Warmwasserbereitung einsetzen. Befindet sich die Brennkammer hinter einer sichtbaren Glastür, erfüllt der Zentralheizungsherd noch eine weitere Funktion: Denn dann erhellt er den Aufstellraum mit einer romantischen Stimmung.
Übrigens: Über seine Außenhülle versorgt der Heizungsherd seinen Aufstellraum während des Betriebs immer auch mit Strahlungswärme. Während diese im Winter besonders wohltuend wirkt, könnte sie im Sommer zum starken Aufheizen der Wohnräume führen. Etwa dann, wenn Hausbesitzer den Ofen für die Warmwasserbereitung nutzen.
Wie eine typische Holzheizung lässt sich auch die Leistung eines Zentralheizungsherds nicht besonders gut steuern. Während Hausbesitzer den Zentralherd immer dann anheizen, wenn sie ohnehin Wärme zum Kochen oder Backen benötigen, verbrennt das Holz am besten bei voller Leistung und hohen Temperaturen. Um Räume und Trinkwasser bedarfsgerecht mit Wärme versorgen zu können, ist dabei auch ein Pufferspeicher nötig. Dieser nimmt die thermische Energie auf, wenn das Holzfeuer brennt und gibt sie erst bei Bedarf wieder ab. Eine moderne Regelung sorgt dafür, dass das komfortabel und energiesparend funktioniert.
Wasserführende Küchenherde, wie die Heizungsherde auch genannt werden, gibt es heute in verschiedenen Leistungsbereichen. Etwa von zehn bis 30 Kilowatt. Geht es um die Auslegung für die Heizung, ist vor allem auch die wasserseitige Leistung entscheidend. Diese beschreibt den Anteil der Verbrennungswärme, der tatsächlich der zentralen Warmwasserheizung zugutekommt. Geht es um die Auslegung, sollte die Heizleistung zur Heizlast des Gebäudes passen. Ein erfahrener Installateur kann diese ermitteln und so bei der Auswahl helfen.
Wer sich für einen Zentralheizungsherd entscheidet, hat heute verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. So lassen sich die wasserführenden Küchenherde über einen Pufferspeicher mit neuen oder alten Gas- und Ölheizgeräten verbinden. Ist das der Fall, startet eine Reglung die fossile Heizung, wenn das Holz im Ofen abgebrannt ist und die Speichertemperatur unter einen vorher eingestellten Wert sinkt. Das ist sicher und komfortabel zugleich. Möglich ist aber auch die Kombination mit einer Solaranlage. Die macht das Heizen vor allem in den warmen Sommermonaten überflüssig, wodurch neben dem Holzverbrauch auch die Wärmebelastung in der Küche sinkt. Natürlich nur dann, wenn Hausbesitzer den Zentralheizungsherd nicht gerade zum Kochen benötigen.
Ein Zentralheizungsherd lohnt sich für all jene, die umweltfreundlich mit Holz heizen möchten. Ideal ist der Einsatz dabei in ländlichen Regionen und für Hausbesitzer, die Brennholz selbst schlagen oder günstig einkaufen können. Während sich der Heizherd unscheinbar in die Küchenzeile integrieren lässt, ist im Haus noch etwas Platz für den Pufferspeicher nötig.
Ein Holzfeuer brennt nur dann effizient und umweltfreundlich, wenn die eingelegten Holzscheite trocken genug sind. Experten empfehlen hierbei eine Restfeuchte von zehn bis 20 Prozent. Erreichen lässt sich diese jedoch nur mit der richtigen Lagerung. Auch dafür muss ausreichend Platz vorhanden sein. Um die Feuchte aus dem Haus zu halten, sollten die Stapel zunächst im Außenbereich stehen. Erst zwei bis drei Tage vor dem Verbrennen können die Scheite im Haus lagern, wo sie noch einmal an Feuchtigkeit verlieren.
Die Kosten für einen Zentralheizungsherd hängen von vielen Faktoren ab und können nicht pauschal wiedergegeben werden. Dazu gehören unter anderem die Ausführung, die Leistung und der Hersteller. Einen weiteren entscheidenden Einfluss hat der Pufferspeicher. Für einfache Modelle ohne Pufferspeicher müssen Interessenten mit 2.500 Euro rechnen. Herde mit einem sogenannten Pelletmodul kosten bis zu 8.000 Euro. Die exakten Angaben erhalten Interessenten vom Fachhandel oder von einem Heizungsfachmann.
Mit einem wasserführenden Küchenherd können Hausbesitzer günstig und umweltschonend heizen. Gleichzeitig versorgen sie den Aufstellraum im Winter mit wohltuender Strahlungswärme und einer romantischen Stimmung. Letzteres gilt jedoch nur dann, wenn die Tür zum Brennraum auch durchsichtig ist.
Die Vorteile eines Zentralheizungsherds auf einen Blick:
Auf der anderen Seite ist ein Zentralherd aber auch mit einem hohen Aufwand verbunden. So müssen Hausbesitzer regelmäßig Holz nachlegen, Asche austragen und den Feuerraum reinigen. Wer im Sommer heizen muss, kann sein Haus außerdem überhitzen. Denn zusätzlich zur brennenden Sonne von außen gibt dann auch der Ofen viel Wärme an seinen Aufstellraum ab.
Die Nachteile eines Zentralheizungsherds auf einen Blick:
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