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Sommerzeit und Winterzeit – diese Begriffe sind vielen Menschen ein Dorn im Auge. Denn deren notwendige Zeitumstellung stört den eigentlichen Tagesrhythmus und kann in den Tagen danach mitunter zu Abgeschlagenheit führen. Die Umstellung der Uhren wirkt sich aber auch auf die Heizkörper in Haus und Wohnung aus. Wird diese hier vergessen oder vernachlässigt, kann das zu unnötigen Verbräuchen und Einbußen im Komfort führen.
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Die Umstellung auf Sommer- oder Winterzeit, jeweils zu Ende März beziehungsweise zu Ende Oktober, macht eigentlich "nur" eine Stunde aus. Von der Sommer- zur Winterzeit werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Im Gegenzug werden diese nach dem Winter dann wieder eine Stunde "nach vorne" gestellt. Diese Praxis ist in Deutschland bereits seit dem Zweiten Weltkrieg gang und gäbe, wobei die Kritik daran kontinuierlich stärker wird.
Ursprünglich sollte sie vor allem in der Industrie tätigen Menschen einen einfacheren Einstieg in den Tag ermöglichen. Darüber hinaus sollten auch die Energiekosten durch die Anpassung an die helle Tageszeit reduziert werden. Auch wenn heutzutage beides kaum noch notwendig ist, wird in Deutschland an der Zeitumstellung festgehalten.
Neben Armband- und Wanduhren sowie zahlreichen anderen technischen Geräten sind auch die Zeitschaltuhren der Heizkörper von der Zeitumstellung betroffen. Das gilt natürlich nur, wenn tatsächlich auch eine programmierbare oder digitale Heizung im Einsatz ist. Denn diese reguliert ihre Leistung nach einem vorher eingestellten Programm in Abhängigkeit der Tageszeit selbstständig. Verfügt der Kessel selbst über eine zeitabhängige Heizungsregelung, dürfen Hausbesitzer auch diesen nicht vergessen, wenn die Zeitumstellung an der Reihe ist. Für alle, die keinen Zugriff auf den Kessel, keine zeitabhängige Regelung und auch keine programmierbaren Thermostate haben, ändert sich hingegen nichts.
Da die Uhren zum Beginn der Winterzeit eine Stunde zurückgestellt werden, springen nicht umgestellte Kessel erst eine Stunde später an. Die Folge: Nach dem Aufstehen sind Wohn- und Badezimmer erst einmal kalt und die Behaglichkeit sinkt. Am Abend läuft die Heizung dann länger als nötig. Sie verbraucht mehr und die Heizkosten fallen höher aus. Da vor allem alte Heizungsanlage nicht von selbst auf die Zeitumstellung reagieren, müssen Verbraucher die Anpassung manuell vornehmen. Und zwar an den Thermostaten (sofern diese programmierbar sind) und an der Heizung (sofern diese über eine zeitabhängige Regelung verfügt). Wer sich dabei unsicher ist, sollte einen Fachmann um Hilfe bitten.
Steht die Zeitumstellung auf dem Plan, können Verbraucher diese auch zum Anlass für eine kleine Wartung nehmen. So können sie die Heizung entlüften und die Technik auf die kommende Heizperiode vorbereiten. Nötig ist das, da sich in den Sommermonaten Luft in der Anlage sammeln kann. Verbleibt diese in den Heizflächen, stört sie den Umlauf des Heizungswassers und damit auch die Wärmeübertragung an die entsprechenden Räume. Die Folge sind unnötig hohe Energiekosten und zu geringe Raumtemperaturen.
Sinnvoll kann es in diesem Zuge auch sein, die Thermostate für die Heizung auf ihre Funktion zu überprüfen. So sollte sich der Heizkörper nach dem Aufdrehen schnell erwärmen. Ist das nicht der Fall, könnte der Ventilstift verklemmt sein. Was dann zu tun ist und welche Ursachen außerdem für kalte Heizflächen infrage kommen, erklären wir im Beitrag wenn die Heizung nicht warm wird.
Währen die Heizung im Sommer allein das Trinkwasser erwärmen muss, bekommt sie im Herbst wieder mehr zu tun. Im Zuge der Zeitumstellung sollten Hausbesitzer daher auch prüfen, ob die Anlage noch im Sommerbetrieb arbeitet. Denn dabei ist die Heizfunktion abgeschaltet, um unnötige Energieverluste zu minimieren. Wer die Uhr auf Sommerzeit umstellt, kann den Sommerbetrieb oft schon aktivieren. Zumindest dann, wenn es draußen schon warm genug ist.
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