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Ein gutes und gesundes Raumklima hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab und ist nicht nur eine Angelegenheit von persönlichem Empfinden oder Vorlieben. Auch messbare, objektive Einflussfaktoren bestimmen ein gesundes Raumklima. Welche das sind und wie Sie selbst aktiv darauf einwirken können, zeigen wir Ihnen in dem folgenden Ratgeber.
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Zwei Faktoren, die maßgeblich das Raumklima beeinflussen, sind die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit. Darüber hinaus spielen auch die sogenannten Oberflächentemperaturen eine Rolle. Gibt es zum Beispiel eine sehr kalte Wand, spüren das Bewohner sehr schnell. Eine Couch mit unzureichendem Abstand davor zu stellen, kann nicht nur die Schimmelbildung begünstigen, sondern auch den Wohnkomfort mindern. Die Kälte strahlt ab. Damit eine Wand nicht auskühlt, sollten Sie das Fenster nicht den gesamten Tag kippen zum Lüften. Darüber hinaus könnten Sie versuchen, die Möbel etwas umzustellen.
Möchten Sie für ein gesundes Raumklima sorgen, sollten Sie ebenfalls auf die Luftbewegung und die Luftqualität achten. Die Bewegung ist für den Laien in der Regel nicht wirklich messbar, aber spürbar. Ein permanenter Luftzug wird von den meisten als unangenehm empfunden und reduziert die gefühlte Temperatur.
Ein weiterer Einflussfaktor, der nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist die Wärmestrahlung. Diese geht nicht nur von Objekten innerhalb des Hauses aus. Sie dringt auch von außen in den Raum. So geben nicht nur die Bewohner selbst Wärme ab, sondern auch elektrische Geräte wie der Fernseher oder Kühlschrank. Darüber hinaus gelangt auch Wärme von außen in die Räume, zum Beispiel über die Sonneneinstrahlung – die sogenannten solaren Gewinne. Diese können im Winter sehr angenehm, im Sommer aber auch ziemlich lästig sein und damit das Raumklima sowie das Wohlbefinden verschlechtern.
Umweltfaktoren wie Schadstoffe oder Lärm treten auch in den Wohnungen oder Häusern auf und können je nach Ausmaß zu einer gesundheitlichen Belastung führen. So setzen zum Beispiel bestimmte Materialien und Substanzen in Wandfarben, Möbeln oder Gehäusen von Elektrogeräten Schadstoffe frei. Achten Sie auf die Herstellerangaben und lüften Sie ausreichend nach dem Wandanstrich oder einem Neukauf von Möbeln. Eine ausreichende Lüftung dient ebenfalls dazu, “verbrauchte” Luft auszutauschen gegen frische und vor allem sauerstoffreiche. Ist der Sauerstoffanteil zu gering, kann sich das negativ auf die Konzentration auswirken. Bei manchen Menschen führt es kurzfristig auch zu Kopfschmerzen.
Eine erhebliche Belastung für die Gesundheit ist Lärm. Damit sind aber nicht nur zu laute Nachbarn gemeint, sondern auch Straßenlärm, der über angekippte oder schlecht isolierte Fenster eindringen kann. Als Hausbesitzer haben Sie die Möglichkeit, die Fenster besser zu isolieren oder durch eine moderne Verglasung zu ersetzen. Geht dies nicht, kann der Lärm von außen auch durch das Nachrüsten einer dezentralen Lüftungsanlage reduziert werden. Fenster können nach einer solchen Maßnahme geschlossen bleiben, ohne dass die Luftqualität leidet.
Grundsätzlich gibt es keine Einheit, die ein gesundes Raumklima misst. Dennoch können Sie sich an einigen Faktoren orientieren, die langfristig das Wohlbefinden sowie den Wohnkomfort in den eigenen vier Wänden steigern. Eine gute Orientierung bietet dabei die sogenannte thermische Behaglichkeit. Achten Sie darauf, dass es in den Räumen nicht zu warm und zu trocken ist. Das kann unter Umständen die Schleimhäute austrocknen und Sie anfälliger für Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren machen. Gleichwohl sollte es nicht zu feucht-warm sein. Das wird von vielen als schwül und drückend empfunden. Auch permanent kalte Luft, die zusätzlich noch als Luftzug wahrgenommen wird, kann mitunter Muskelverspannungen auslösen. So klagen einige über einen verspannten Nacken oder Krämpfen in den Füßen.
Um für ein gesundes Raumklima zu sorgen, achten Sie grundsätzlich darauf, regelmäßig zu lüften und ausreichend zu heizen. Das Lüften sollte dabei am besten je nach Jahreszeit mindestens dreimal am Tag für mehrere Minuten erfolgen. Das Stoß- und Querlüften ist der Kipplüftung vorzuziehen. Die optimale Raumtemperatur richtet sich nach der Personenanzahl und Raumnutzung. Halten Sie sich für längere Zeit in einem Zimmer auf, ist eine Temperatur je nach Wärmeempfinden zwischen 20 und 23 Grad Celsius zu wählen. In der Küche kann es hingegen auch etwas kühler sein, da hier durch das Kochen und Backen Wärme entsteht. Auch im Schlafzimmer sollte die Raumtemperatur nicht über 18 Grad Celsius liegen.
Grünpflanzen können ebenfalls das Raumklima verbessern. So sorgen sie tagsüber für mehr Sauerstoff in der Raumluft und in zu trockenen Räumlichkeiten für mehr Feuchtigkeit. Einige Zimmerpflanzen wie Grünlilie, Efeu oder Gummibaum können zudem als eine Art “Schadstofffilter” eingesetzt werden.
Darüber hinaus haben Sie folgenden Möglichkeiten, das Raumklima zu verbessern:
Neben der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit entscheiden vielmehr Faktoren wie der Anteil an Schadstoffen, wie hoch die Geruchsbelästigung ist und welche Farbe das Licht im Raum hat über ein angenehmes Raumklima.
Im ruhenden Zustand kann ein Mensch bis zu einem Liter Flüssigkeit nur über das Schwitzen und die Atmung pro Tag verlieren. Kommen Sport und Bewegung dazu, können das schon bis zu 2,5 Liter pro Tag sein.
Ob im Sommer oder im Winter: Ein regelmäßiges Stoßlüften darf nicht fehlen. Im besten Falle öffnen Sie gegenüberliegende Fenster, damit es zum Luftzug und damit zum Austausch kommt. Dauerhaftes Kipplüften sorgt nicht für ausreichend frische Luft und begünstigt die Schimmelbildung im Fensterbereich.
Zwar ist die Wohlfühltemperatur individuell, doch laut Experten liegt das Optimum für das Wohnzimmer bei etwa 20 Grad Celsius. Das sorgt für ein gutes Raumklima und spart zudem Heizkosten.
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