Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Heizungsanlagen bestehen aus Rohrleitungen, die Heizungswasser vom Kessel zu allen Heizflächen im Haus und wieder zurück transportieren. Neben zahlreichen Verbindungen und Formstücken sind dabei auch viele Armaturen nötig. Mit einer Dichtigkeitsprüfung stellen Fachhandwerker sicher, dass alle Bauteile dicht miteinander verbunden sind und die Anlage kein Wasser verliert. Aber wie läuft eine Dichtigkeitsprüfung der Heizung eigentlich ab?
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Soll eine Heizungsanlage Wärme vom Kessel zu einer Heizfläche transportieren, funktioniert das in der Regel mit Wasser. Das Medium strömt angetrieben von einer Heizungspumpe durch Rohrleitungen und darf an keiner Stelle aus diesen austreten. Wäre das der Fall, würde der Druck in der Anlage sinken. Die Wärmeverteilung wäre gestört und Heizungswasser könnte unbemerkt in das Bauwerk eindringen. Das hätte wiederum schwere Feuchteschäden zur Folge.
Eine Dichtigkeitsprüfung der Heizung soll das verhindern. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und durchzuführen, wenn Leitungen und Armaturen fachgerecht verlegt und verbunden sind. Die folgende Liste fasst die Gründe für eine Druckprüfung der Heizungsanlage zusammen:
Wichtig ist, dass die Dichtigkeitsprüfung direkt nach der Verlegung der Leitungen erfolgt. Dämmung, Putze oder Estrich dürfen Experten zuvor nicht an- oder einbringen, da mit diesen Schichten keine Sichtkontrolle möglich ist.
Die Druckprüfung einer Heizung erfolgt mit Wasser und läuft immer gleich ab. Sie findet statt, sobald alle Rohre sowie Armaturen verbaut und die Heizung betriebsbereit ist. Fachhandwerker halten sich dabei an die Anforderungen der VOB Teil C DIN 18380 oder der DIN EN 14336. Die folgende Übersicht zeigt, wie Experten die Heizung prüfen:
Bei Kunststoffleitungen gelten besondere Anforderungen. Hier sind die Dokumentationen der Hersteller zu beachten.
Bevor die eigentliche Druckprobe der Heizungsanlage erfolgen kann, müssen Fachhandwerker die Technik darauf vorbereiten. Dabei sind Behälter und Armaturen, die der Prüfung nicht standhalten könnten, von den zu prüfenden Abschnitten zu trennen. Bei einem hohen Prüfdruck betrifft das zum Beispiel das Ausdehnungsgefäß.
Im nächsten Schritt der Druckprüfung befüllen Handwerker die Heizungsanlage. Dazu füllen sie Wasser am unteren Ende des Systems ein und entlüften am oberen Ende. Ist die Anlage vollgefüllt, verschließen sie die Entlüfter und bringen die Prüfpumpe an.
Übrigens: Grundsätzlich kann die Dichtigkeitsprüfung mit Trinkwasser erfolgen. Experten empfehlen jedoch Wasser, das den Anforderungen der VDI 2035 entspricht.
Ist die Anlage vorbereitet und befüllt, kann die Dichtigkeitsprüfung beginnen. Dazu stellen Handwerker den Prüfdruck her und warten etwa zwei Stunden. Da der Druck durch Ausdehnungen der Rohrleitungen bis dahin sinken kann, ist er nach dieser Zeit noch einmal aufzubringen.
Wie hoch der Prüfdruck der Druckprobe an der Heizung sein muss, hängt von den entsprechenden Richtlinien ab. Nach VOB Teil C DIN 18380 muss der Druck dem Ansprechdruck des Sicherheitsventils entsprechen. Die DIN EN 14336 fordert zur Druckprobe den 1,3-fachen Betriebsdruck der Heizungsanlage. In diesem Fall müssen Experten das Überdruckventil zur Druckprüfung absperren.
Haben Fachexperten den erforderlichen Prüfdruck hergestellt, müssen sie diesen für drei Stunden halten. Während dieser Zeit ist die gesamte Anlage einer Sichtprüfung zu unterziehen. Sinkt der Druck aufgrund von Leckagen ab, sind diese zu beseitigen. Anschließend müssen Experten die Dichtigkeitsprüfung wiederholen.
Wenn sich der Druck nach drei Stunden nicht verändert hat, heizen Handwerker die Anlage auf die maximale Betriebstemperatur auf. Anschließend führen sie die Sichtprüfung erneut durch und stellen sicher, dass keine Undichtigkeiten vorhanden sind.
Ist alles in Ordnung, können Fachhandwerker die Dichtigkeitsprüfung der Heizung abschließen. Sie lassen das Wasser ab, spülen die Heizung und befüllen sie mit geeignetem Heizungswasser. Anschließend gehen die Arbeiten an der Anlage weiter. Experten können nun die Dämmung anbringen, Mauerschlitze verschließen und Leitungen im Fußbodenaufbau mit Estrich überdecken.
Nach Abschluss der Dichtigkeitsprüfung dokumentieren Fachhandwerker das Ergebnis. Das sogenannte Druckprotokoll muss dabei folgende Informationen beinhalten:
Mit seiner Unterschrift dokumentiert der Fachhandwerker dann, dass die Anlage dicht und ordnungsgemäß installiert ist.
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