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Wasserbetten versprechen einen hohen Schlafkomfort. Sie haben eine therapeutische Wirkung, aber auch einen großen Nachteil: Denn Wasser kühlt sich im Schlafzimmer ab und sorgt ohne entsprechende Technik für unbehagliche Nächte. Abhilfe verspricht eine Wasserbettheizung, welche die gemütliche Matratze in eine wohlige Wärmflasche verwandelt.
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Bei der Wasserbettheizung handelt es sich um Heizmatten, die unter der Wassermatratze liegen. Die Elemente erreichen im Betrieb eine Temperatur von bis zu 70 Grad Celsius, wobei sie übliche Wasserbetten auf 25 bis 36 Grad Celsius aufheizen. Die Temperatur wählen Sie bequem über einen angeschlossenen Thermostat. Abhängig vom Modell haben Sie hier auch die Möglichkeit, Timer oder Weckzeiten einzustellen.
Die Wasserbettheizung ist eine Elektroheizung, die im Kern aus sogenannten Heizwiderständen besteht. Diese erwärmen sich sofort, wenn Spannung anliegt. Anders als bei der Zentralheizung im Haus geht dabei kaum Wärme verloren. Denn ein Wasserbett mit Heizung nimmt nahezu die gesamte Energie der Heizmatten auf. Wichtig ist allerdings, dass eine Steckdose in der Nähe des Bettes frei ist. Denn über diese bezieht die Heizung elektrische Energie.
Ist die Hauselektrik mit einer Netzfreischaltung ausgestattet, trennt ein Relais Stromkreise ohne aktive Verbraucher. Das hilft, Strom zu sparen und steigert die Sicherheit. Ist die Wasserbettheizung für die Netzfreischaltung geeignet, verfügt sie über eine eigene Spannungsquelle, um den Strom bei Bedarf freizugeben. Andernfalls bleibt die elektrische Energie weg und das Wasserbett mit Heizung kühlt aus.
Auf welche Temperaturen die Heizung Ihr Wasserbett aufheizen soll, hängt von Ihren Gewohnheiten ab. Für den Sommer empfehlen Experten etwa 26 Grad Celsius. Auf diese Weise sorgen Sie ohne Frieren für angenehm kühle Nächte. Im Winter sind Werte von 28 Grad Celsius ratsam. Diese Temperatur entspricht der Oberflächentemperatur der Haut. Ist das Bett längere Zeit wärmer, beginnt der Körper zu schwitzen, um seinen Wärmehaushalt zu regulieren.
Möchten Sie ein Wasserbett mit Heizung kaufen, haben Sie die Wahl zwischen Carbon- und Keramikheizern. Bei beiden handelt es sich um flache Heizelemente, die unter der Wassermatratze liegen. Carbonmatten sind dabei meist größer. Sie geben Wärme gleichmäßig ab und sorgen schnell für Wohlfühltemperatur. Kleinere Keramik-Wasserbettheizungen erwärmen das Wasser hingegen nur punktuell. Bis alle Bereiche der Oberfläche wohlig warm sind, kann das etwas länger dauern.
Die elektrischen Heizsysteme sind wartungsfrei und halten mindestens zehn bis 15 Jahre. Hersteller geben eine Garantie von zwei bis fünf Jahren. Auf diese Weise sind Sie bei früher eintretenden Schäden, etwa durch Produktfehler, auf der sicheren Seite.
Bevor Sie die Wasserbettheizung austauschen, müssen Sie die Wassermatratze abpumpen. Ist das erledigt, ziehen Sie die alten Matten heraus und legen neue ein. Anschließend verbinden Sie die Heizung mit dem Stromnetz und füllen die Wassermatratze wieder auf. Auch wenn die Arbeit handwerklich einfach zu bewältigen ist, nimmt sie durch das Entleeren und Befüllen der Matratze einiges an Zeit in Anspruch.
Eine Wasserbettheizung kostet 50 bis 250 Euro. Die Höhe der Ausgaben hängt dabei von der Art der Heizelemente, der Leistung und dem Funktionsumfang ab. Wie viel ein Wasserbett mit Heizung im laufenden Betrieb kostet, hängt ebenfalls von der Leistung ab. Weitere Einflussfaktoren sind die Umgebungstemperaturen sowie die gewünschten Betttemperaturen.
Ein Beispiel: Läuft die Heizung eine Stunde lang mit 200 Watt, verbraucht sie 0,2 Kilowattstunden Strom. Bei einem Preis von 0,3 Euro pro Kilowattstunde fallen dabei Kosten von 0,06 Euro pro Stunde an. Arbeitet die Heizung im Dauerbetrieb mit geringerer Leistung, fallen die Kosten niedriger aus.
Um Energie zu sparen, schalten einige Besitzer eines Wasserbetts die Heizung am Tage ab. Anders als vermutet ist das aber meist mit einem höheren Stromverbrauch verbunden. Denn in den Heizpausen kühlt das Bett stark aus. Am Abend ist dann eine hohe Leistung erforderlich, um die Wohlfühltemperaturen zu erreichen. Sparsamer ist es, wenn Sie die Heizung immer eingeschaltet lassen. Denn dann muss sie nur die geringen Wärmeverluste ausgleichen und verbraucht weniger. Sind Sie länger nicht zu Hause, können Sie die Wasserbettheizung hingegen abschalten oder herunterregeln. In diesem Fall sparen Sie damit Strom und Geld.
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