Strom sparen: Wie geht es am besten?

  • von Alexander Rosenkranz
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Die Strompreise bewegen sich seit vielen Jahren nach oben. Möchten Verbraucher Strom sparen, können sie oft schon mit einfachen Tipps und Tricks ihre Energiekosten senken. Das schafft finanzielle Freiräume und schont die Umwelt. Denn mit dem geringeren Verbrauch der elektrischen Energie sinken auch die Emissionen, die Kraftwerke bei der Erzeugung abgeben. Wir zeigen praktische Tipps und Tricks, mit denen das Strom sparen im Haushalt zum Kinderspiel wird. 

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Strom sparen im Haushalt: Tipps für den Alltag  

Mit den richtigen Tipps können Verbraucher im Haushalt ganz nebenbei viel Strom sparen. Und das sogar ohne zusätzliche Kosten für teure, neue Haushaltsgeräte oder aufwendige Sanierungsmaßnahmen. Möglich ist das, indem Mieter, Haus- und Wohnungsbesitzer:

  • auf Stand-by an Elektrogeräten verzichten
  • die Beleuchtung im Haus auf LEDs umstellen
  • wassersparende Armaturen verwenden
  • regelmäßig den  Stromanbieter wechseln

Ob Einsparpotenziale bestehen und wie hoch diese sind, erfahren Sie mit einem  Energiemessgerät  und dem Vergleich der eigenen Verbrauchsdaten mit Standardwerten in Deutschland.  

Auf Stand-by verzichten und Strom sparen  

Wie kann ich Strom sparen? Diese Frage stellen sich immer mehr Verbraucher, die den steigenden Strompreisen entgegenwirken möchten. Die Antwort ist ganz einfach: So hilft es bereits, auf die Stand-by-Funktion vieler Geräte zu verzichten. Denn auch im Schlummermodus verbrauchen Fernseher, Radio und Co. Strom. Während es ausreicht, die Geräte am Hauptschalter komplett abzustellen, ist das Strom sparen im Haushalt mit schaltbaren Steckdosenleisten deutlich einfacher. Diese sind komplett abschaltbar und trennen auf diese Weise alle angeschlossenen Geräte auf einmal vom Netz. Mit Kosten von zehn bis 30 Euro sind die Ausgaben für diese einfache Stromsparmaßnahme überschaubar.

Sparen dank effizienter Beleuchtung  

Verbraucher können auch mit der entsprechenden Beleuchtung im Haushalt Strom sparen. Während alte Glühbirnen 40, 60 oder gar 100 Watt verbrauchen, kommen moderne LEDs heute mit 15 oder weniger Watt aus. Das Besondere daran: Moderne LEDs helfen nicht nur beim Strom sparen. Sie sind oft auch mit zusätzlichen Funktionen wie einem Farbwechsel, einem Dimmer oder einem Bewegungsmelder ausgestattet. Verbraucher können die eigenen vier Wände so stimmungsabhängig in Szene setzen und ganz nebenbei viel Strom sparen.

Wassersparende Armaturen in Bad und Küche  

Genauso einfach funktioniert das Stromsparen auch mit wassersparenden Armaturen in Bad und Küche. Diese sind mit einer speziellen Technik ausgestattet, die dem Wasser Luft beimischen. Der Strahl ist dadurch weicher. Er fühlt sich ähnlich an hilft ganz nebenbei. Weitere Sparmöglichkeiten haben wir im Beitrag "Wasserspartipps im Haushalt" für Sie zusammengefasst.  

Aber wie kann man Strom sparen, in dem man effiziente Duschbrausen installiert? Die Antwort: Mit dem Wasserverbrauch sinkt auch der Energiebedarf bei der Warmwasserbereitung. Vor allem Verbraucher mit elektrischen Speichern oder Durchlaufwasserheizern können ihren Stromverbrauch auf diese Weise spürbar senken, ohne ihr Verhalten grundlegend zu verändern.

Regelmäßig den Stromanbieter wechseln  

Zugegeben: Wer regelmäßig Preise vergleicht und den Stromanbieter wechselt, senkt seinen Stromverbrauch nicht wirklich. Die besseren Konditionen helfen aber dabei, Stromkosten zu sparen. Neben günstigen Preisen ist das vor allem auch durch hohe Wechselprämien möglich. Diese vergeben Stromanbieter an Mieter, Haus- und Wohnungsbesitzer, die Altverträge auflösen und neue abschließen.

© Krisana Antharith / Shutterstock.com

Mit effizienten Haushaltsgeräten Strom sparen

Alte Kühlschränke oder Gefriertruhen verbrauchen oft deutlich mehr als hocheffiziente neue Haushaltsgeräte. Steht ohnehin ein Austausch an, sollten Verbraucher dabei gleich auf energiesparende Technik setzen. Diese ist in der Anschaffung zwar meist etwas teurer, im Betrieb dafür aber deutlich günstiger. Hilfreich sind hier vor allem die Angaben auf dem  Energielabel.  

Mieter, Haus- und Wohnungsbesitzer können mit Haushaltsgeräten auch Strom sparen, indem sie:

  • Wasch- und Spülmaschinen an das Warmwasser anschließen
  • Ökoprogramme einschalten und die Geräte voll beladen
  • beim Backen und Kochen auf das Vorheizen verzichten

Wasch- und Spülmaschinen mit Warmwasser betreiben  

Geht es um das Thema Strom sparen im Haushalt, empfehlen Experten den Betrieb von Wasch- und Spülmaschinen mit Warmwasser. Spülmaschinen können Verbraucher dazu mit einem geeigneten Schlauch an die Warmwasserleitung anschließen. Die integrierte Elektroheizpatrone verbraucht dann keine Energie mehr und die Stromkosten sinken. Das Umstellen der Waschmaschine ist ähnlich einfach, jedoch mit höheren Kosten verbunden. Denn dazu ist ein spezielles Vorschaltgerät nötig. Dieses mischt das Wasser vor dem Einlaufen in die Maschine auf die gewünschte Temperatur und sorgt so für optimale Waschergebnisse. Auch hier ist der integrierte  Heizstab  nicht mehr nötig, wodurch Verbraucher viel Strom sparen können.

Mit Ökoprogrammen ganz einfach viel Strom sparen  

Ich möchte Strom sparen: Welche Tipps und Tricks helfen dabei? Eine Antwort auf diese Frage liefern viele Gerätehersteller selbst. Denn Wasch- und Spülmaschinen sind häufig mit sogenannten Ökoprogrammen ausgestattet. Diese arbeiten besonders effizient und helfen dabei, Stromkosten zu sparen.

Sinnvoll ist es darüber hinaus, Wasch- und Spülmaschinen immer voll zu beladen. Noch ein Tipp zum Stromsparen: Wer nasse Wäsche auf dem Balkon oder im Garten aufhängt, kommt auch ohne elektrischen Trockner aus. Hängen Mieter, Haus- und Wohnungsbesitzer die Wäsche im Winter drinnen auf, müssen sie allerdings richtig  Stoßlüften. Nur so bekommen sie die Feuchtigkeit aus dem Haus und beugen Problemen wie Schimmel in der Wohnung effektiv vor. Mehr zum Thema im  Tipp: Wäsche waschen.

Strom sparen beim Backen und Kochen  

Auch beim Kochen und Backen lassen sich Stromkosten sparen. Günstig ist es, auf das Vorheizen von Ofen und Herdplatten zu verzichten. Ebenso hilft es, das Wasser zum Kochen mit dem Wasserkocher zu erhitzen und Töpfe mit einem Deckel zu versehen. Auf diese Weise geht weniger Energie verloren und Verbraucher können viel Strom sparen.

Die Heizung optimieren und Strom sparen  

Stromsparen funktioniert auch mit einer Optimierung und der richtigen Einstellung der Heizungsanlage. Große Potenziale verstecken sich dabei vor allem bei der Warmwasserbereitung. So sinkt der Verbrauch bereits spürbar, wenn Verbraucher die Temperatur elektrischer Warmwasserbereiter etwas nach unten drehen oder direkt auf die zentrale Warmwasserbereitung umstellen.

Aber auch bei der Verteilung des Heizungswassers lässt sich tagtäglich viel Strom sparen. Die besten Tipps lauten hier:

  • alte Heizungspumpen austauschen
  • Warmwassertemperatur bedarfsgerecht einstellen
  • auf die zentrale Warmwasserbereitung umstellen
  • Zirkulationspumpe mit Zeitsteuerung betreiben

Heizungspumpe austauschen und Strom sparen  

Die Heizungspumpe fördert das vom Kessel erwärmte Heizungswasser kontinuierlich zu allen Heizflächen im Haus. Sie ist verantwortlich für den Wärmetransport und birgt dabei große Einsparpotenziale. Denn vor allem alte Pumpen arbeiten oft mit der gleichen Leistung. Sie verbrauchen viel mehr Strom als nötig und lassen die Energiekosten steigen. Wenn Hausbesitzer die  Heizungspumpe austauschen, können sie viel Strom sparen. Denn moderne  Hocheffizienzpumpen  sind mit effizienten Motoren ausgestattet. Dabei passen sie ihre Leistung automatisch an den Wärmebedarf im Haus an und verbrauchen nie mehr als nötig.

Die richtige Temperatur der Warmwasserbereitung  

Wie kann ich Strom sparen, wenn die Warmwasserbereitung mit einem elektrischen  Durchlauferhitzer  funktioniert? Die Antwort ist auch hier ganz einfach: Denn dazu müssen Verbraucher die Warmwassertemperatur an den Geräten einfach niedriger einstellen. Die Durchlauferhitzer arbeiten sofort sparsamer und die Stromkosten sinken. Verbraucher können dabei wie folgt vorgehen: Zunächst drehen sie das heiße Wasser an einer Entnahmestelle auf. Anschließend drehen sie die Warmwassertemperatur am Durchlauferhitzer soweit herunter, bis das Wasser mit der gewünschten Temperatur fließt.

Mit einer zentralen Warmwasserbereitung Strom sparen  

Günstiger ist es natürlich, die Warmwasserbereitung gleich zusammen mit der Heizung zu realisieren. Egal ob diese mit Öl, Gas oder Holz arbeitet, sind die Kosten dabei meist deutlich günstiger als bei der dezentralen elektrischen Variante. Erfolgt die Warmwasserbereitung zentral mit der Heizung, können Hausbesitzer auch eine Solaranlage installieren. Diese nutzt kostenfreie Sonnenwärme, um das Trinkwasser auf angenehme Temperaturen zu bringen. Im Vergleich zur elektrischen Warmwasserbereitung können Verbraucher auf diese Weise am meisten Strom sparen.

Die Zirkulationspumpe sparsam und zeitabhängig steuern

Ein weiterer Tipp zum Strom sparen mit der Heizung betrifft die  Zirkulationspumpe. Das kleine Gerät pumpt warmes Trinkwasser kontinuierlich von der letzten Entnahmestelle zum Speicher. Auf diese Weise ist warmes Wasser ohne langes Warten verfügbar und Keime wie  Legionellen  lassen sich vermeiden. Ein Nachteil: Arbeitet die Zirkulation pausenlos, verbraucht sie deutlich mehr Energie als nötig. Hausbesitzer können mit einer einfachen  Steuerung für die Zirkulationspumpe  Strom sparen. Die Geräte arbeiten dabei zeit- oder bedarfsabhängig und verbrauchen deutlich weniger elektrische Energie.

FAQ

Wie kann die Nutzung von Smart-Home-Technologien helfen, Strom zu sparen?

Smart-Home-Technologien bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Reduzierung des Stromverbrauchs. Intelligente Thermostate regulieren die Heiz- und Kühlsysteme Ihres Hauses effizient, indem sie den Energieverbrauch anpassen, wenn niemand zu Hause ist. Beleuchtungssysteme, die auf Bewegungssensoren basieren, sorgen dafür, dass das Licht nur dann eingeschaltet ist, wenn es benötigt wird. Smarte Steckdosen und Energieüberwachungssysteme helfen dabei, den Stromverbrauch einzelner Geräte zu überwachen und unnötigen Energieverbrauch zu reduzieren.

Welche Rolle spielt die regelmäßige Wartung von Haushaltsgeräten beim Stromsparen?

Regelmäßige Wartung und Reinigung von Haushaltsgeräten kann die Energieeffizienz erheblich verbessern und den Stromverbrauch senken. Beispielsweise sollten Kühlschränke und Gefrierschränke regelmäßig abgetaut werden, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Die Reinigung der Filter in Klimaanlagen und Trocknern verhindert, dass diese Geräte härter arbeiten müssen und dadurch mehr Energie verbrauchen. Auch die Überprüfung der Dichtungen an Türen von Kühlgeräten verhindert, dass kalte Luft entweicht und somit mehr Strom benötigt wird.

Wie kann die Wahl der richtigen Beleuchtung zur Senkung der Stromkosten beitragen?

Der Wechsel zu energieeffizienten LED-Lampen kann dazu beitragen,  Stromkosten erheblich zu senken. LEDs verbrauchen bis zu 80 % weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen und haben eine längere Lebensdauer. Darüber hinaus bieten LEDs sofortige Helligkeit und sind in verschiedenen Farbtemperaturen erhältlich, die den gewünschten Beleuchtungseffekt erzielen. Die Installation von Dimmern und Bewegungsmeldern kann den Energieverbrauch weiter reduzieren, da das Licht nur bei Bedarf genutzt wird.

Welche Tipps gibt es, um beim Kochen Strom zu sparen?

Beim Kochen gibt es mehrere Möglichkeiten, Strom zu sparen. Verwenden Sie Töpfe und Pfannen, die der Größe der Kochplatte entsprechen, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Kochen mit Deckel verkürzt die Kochzeit und spart Strom. Das Vorheizen des Ofens ist oft nicht nötig, und die Restwärme kann genutzt werden, indem der Ofen einige Minuten vor Ende der Garzeit ausgeschaltet wird. Mikrowellen und Schnellkochtöpfe sind energieeffiziente Alternativen, um Speisen schneller und energiesparender zuzubereiten.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Mit den richtigen Tipps und Tricks wird Strom sparen im Haushalt zum Kinderspiel. Denn viele Lösungen funktionieren ganz nebenbei, sodass Verbraucher ihr Verhalten nicht verändern müssen. Setzen sie dabei auf Maßnahmen wie den Verzicht von Stand-by-Funktionen oder das Herunterdrehen der Warmwassertemperatur bleiben sogar hohe Kosten aus.

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