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Auf einigen Dächern in Deutschland sieht man die Schornsteinabdeckung. Andere Eigenheime verzichten hingegen komplett darauf. Eigentlich soll diese Abdeckung den Schornstein schützen und damit seine Lebenszeit verlängern. Ob das aber tatsächlich gewährleistet ist, spaltet seit jeher Befürworter und Gegner der Schornsteinabdeckungen.
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Wie der Name schon verrät, handelt es sich bei diesem schützenden Element um eine zusätzliche Abdeckung für den Schornstein des Eigenheims. Vor allem soll diese das Innere vom Schornstein gegenüber ungünstigen Fallwinden und zu viel Feuchtigkeit schützen. Letztere könnten anderenfalls zur Versottung führen.
Damit dient die Schornsteinabdeckung auch als Regenschutz. Idealerweise verhindert sie sogar nahezu vollständig den direkten Einfall von Regen, wobei das je nach Art und Konstruktion variiert. Ein weiterer variabler Faktor ist das Material, aus welchem die Schornsteinabdeckung produziert wird. Der Markt bietet hierfür verschiedene Optionen, welche sich folglich mitunter auch im Preis stark voneinander unterscheiden.
Vor allem Abdeckungen aus Kupfer und Edelstahl sind sehr weit verbreitet. Für diese Materialien spricht ihre eigene Robustheit, wodurch sie von Feuchtigkeit und straffen Winden nahezu unberührt bleiben. Weiterhin sorgen sie für eine recht elegante Optik und können, zumindest im Falle der Edelstahlabdeckung, sehr gut mit einem Schornstein aus Edelstahl kombiniert werden.
Ansonsten existieren am Markt auch noch Alternativen aus Materialien wie Beton, Ziegelstein oder Keramik. Wer sich noch ein zusätzliches schützendes Element wünscht, kann neben der Abdeckung auf eine robuste Verkleidung setzen. Die Preise für eine Schornsteinabdeckung schwanken je nach Hersteller und Material zwischen rund 50 und 200 Euro.
Ebenso wie bei den Materialien existieren weiterhin verschiedene Bauformen und Arten unter den Abdeckungen. Der Klassiker ist die sogenannte "Meidinger Scheibe", welche bereits im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Einfach ausgedrückt, handelt es sich hierbei um eine nicht brennbare Scheibe, die über dem Ausgang des Schornsteins montiert wird. An Attraktivität hat dieser Klassiker nicht unbedingt eingebüßt. Denn die denkbar einfache und doch effiziente Konstruktion bietet immer noch zuverlässigen Schutz gegenüber Regeneinfall und Winden.
Der Regenhut ist in Deutschland ebenfalls weit verbreitet. Diese Variante kombiniert eine Scheibe mit einem kleinen "Dach". Die gesamte Konstruktion wird dann auf Stützen über dem Ausgang des Schornsteins angebracht. Vorteilhaft ist hier, dass der Kaminzug des Schornsteins quasi gar nicht negativ beeinflusst wird. Dadurch kann er weiterhin alle Abgase sicher abführen. Dank der Kombination aus Dach und Scheibe wird das Innere des Schornsteins effizient gegenüber Regen und eindringender Feuchtigkeit geschützt. Die meisten dieser Varianten sind rund konstruiert. Sie lassen sich aber dennoch auf einem viereckigen Schornstein montieren.
Zwei weitere Varianten sind die Windhauben und der Düsenaufsatz. Letzterer ist aus Edelstahl produziert und kommt speziell bei Schornsteinen aus Edelstahl zum Einsatz. Sein größter Vorteil ist, dass der Düsenaufsatz sogar eine Zugverstärkung des Kamins hervorruft. Windhauben, meist als sogenannte "Napoleon Haube" konstruiert, erinnern optisch an einen Zweispitz-Hut. Sie haben ebenfalls nicht nur eine schützende Wirkung, sondern verbessern auch die Zugwirkung und die Effizienz der Heizung.
Abdeckungen empfehlen sich unter anderem dann, wenn auf dem Schornstein häufig Vogelnester zu finden sind. Auch schlechte Zugverhältnisse können durch eine passende Schornsteinabdeckung optimiert werden. Tritt aufgrund der Lage des Hauses viel Regen beziehungsweise Feuchtigkeit in den Schornstein ein, ist der zusätzliche Schutz ebenfalls eine Überlegung wert. Wurde beim Schornstein ein Funkenflug identifiziert, beispielsweise aufgrund einer nicht optimalen Bauweise, sollte die Abdeckung ebenfalls integriert werden. Sie liefert dann ein zusätzliches Schutzelement gegenüber Funkenflug und daraus resultierenden Bränden.
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