Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
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Wenn der alte Kamin undicht ist, auseinanderfällt oder Hausbesitzer eine neue Heizung installieren, kommen sie um eines meist nicht herum: Eine Schornstein-Sanierung. Denn nur so lassen sich die Abgase der Wärmeerzeuger sicher nach außen transportieren. Wir erklären, wann Verbraucher den Schornstein sanieren sollten, welche Möglichkeiten sie dazu haben und was die Schornsteinsanierung eigentlich kostet.
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Der Schornstein leitet die Abgase der Heizung sicher nach außen. Er sorgt für eine gesunde Atmosphäre im Haus und nicht zuletzt auch dafür, dass der Wärmeerzeuger richtig läuft. Ist der Kamin defekt, undicht oder für eine neue Heizung ungeeignet, steht in der Regel eine Schornstein-Sanierung an.
Bei der Versottung dringt Feuchtigkeit aus den Verbrennungsabgasen in die Mantelsteine des Kamins. Durch die enthaltenen Säuren ist das Wasser dabei so aggressiv, dass es das Mauerwerk empfindlich zerstören kann. Die ganze Konstruktion kann dabei erhebliche Schäden davontragen, sodass Hausbesitzer eine Schornstein-Sanierung in Auftrag geben müssen. Aber keine Sorge: Verbraucher müssen nicht selbst in den Schlot schauen. Diese Aufgabe übernimmt der zuständige Kaminkehrer bei der regelmäßigen Kontrolle der Anlage. Er erkennt, ob der Schornstein undicht oder stark beschädigt ist und ordnet die nötigen Maßnahmen an.
Ein zweiter und weitaus häufigerer Grund für eine Schornsteinsanierung ist der Heizungstausch. Kommt zum Beispiel eine moderne Brennwertanlage zum Einsatz, arbeitet diese mit sehr niedrigen Abgastemperaturen. Alte Schornsteinquerschnitte sind dafür in der Regel zu groß, sodass die Gefahr der Kondensatbildung im Abgassystem steigt. Wie im vorherigen Punkt erklärt, könnte das Tauwasser in die Wandungen eintreten und diese Schritt für Schritt zersetzen. Um das zu verhindern, prüft ein Heizungsfachmann mit einer Schornsteinberechnung die gesamte Anlage, bevor er einen neuen Kessel anschließt.
Übrigens: Geht es Hausbesitzern primär nur um den Schutz vor äußeren Einflüssen, reicht oft eine Schornsteinverkleidung. Haben sie hingegen das Dach nachträglich umgebaut oder sitzt die Schornsteinmündung zu dicht an Fenstern oder Türen, dann ist eine Schornsteinverlängerung notwendig. Diese ist mitunter auch vorgeschrieben. Kamine und Heizungen für Feststoffe müssen nach BImSchV mindestens 40 Zentimeter höher sein als der Dachfirst. Die Vorgabe gilt für neue Anlagen (seit September 2021) mit einer Feuerungswärmeleistung von weniger als einem Megawatt.
Steht die Schornstein-Sanierung an, gibt es heute unterschiedliche Möglichkeiten. Neben Edelstahl-Systemen kommen dabei auch Elemente aus Keramik oder Kunststoff zum Einsatz. Welches das Richtige ist, entscheidet sich nach der Art und der Leistung der angebundenen Heizung.
Edelstahl ist ein robustes und wasserundurchlässiges Material, das für viele Heizsysteme geeignet ist. Es lässt sich in der Regel einfach von oben in den alten Kamin einziehen und ohne viel Schmutz verlegen. Zum Einsatz kommt Edelstahl zum Beispiel dann, wenn Verbraucher eine neue Scheitholz- oder Pelletheizung installieren möchten. Ein besonderer Vorteil: Durch flexible Rohre lassen sich auch Sprünge in der Kaminführung ohne großen Aufwand realisieren.
Übrigens: Auch Hausbesitzer, die einen Kamin nachrüsten möchten, entscheiden sich häufig für Edelstahlsysteme. Denn diese lassen sich auch dann installieren, wenn kein freier Schornsteinzug in der Nähe ist. Die Komplettsysteme führen die Abgase dabei entweder direkt über das Dach oder durch die Außenwand und dann an der Fassade nach oben.
Auch Keramik ist ein robustes Material. Es hält hohen Temperaturen stand und nimmt selbst bei der Kondensation der Rauchgase keinen Schaden an. Somit eignet es sich für alle erdenklichen Heizungsarten und bietet auch langfristig gesehen eine hohe Flexibilität. Die Schornsteinsanierung mit Keramik erfolgt vom Keller und vom Dach aus. Bei Sprüngen in der Abgasführung müssen Handwerker die alten Wandungen jedoch aufstemmen. Anders lassen sich die Formteile zur Richtungsänderung nicht montieren. Bei bestimmten Heizsystemen ist außerdem eine Wärmedämmung einzubringen.
Eine Brennwertheizung arbeitet naturgemäß mit sehr niedrigen Abgastemperaturen. Folglich kann es wie im Kessel auch im Abgassystem dazu kommen, dass die Rauchgase kondensieren. Der Hochleistungskunststoff hält dem jedoch stand und ist somit perfekt für die Abgasführung von Heizungen mit Brennwerttechnik geeignet. Nicht kompatibel sind die Elemente allerdings mit Holz- oder Pelletanlagen, da diese mit sehr hohen Abgastemperaturen arbeiten.
In vielen Ein- und Zweifamilienhäusern stellt die Schornstein-Sanierung heute kaum ein Problem dar. Experten lassen die nötigen Bauteile in der Regel vom Dach aus in den alten Schlot hinab und schaffen die Arbeiten meist an einem Tag. Lediglich zum Anschluss an die Heizung sind häufig Stemmarbeiten nötig.
Aber wie viel kann das Schornstein Sanieren eigentlich kosten? Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es leider nicht. Denn die Preise hängen neben regionalen Unterschieden auch von den Gegebenheiten vor Ort ab. Ein Installateur kann alles individuell prüfen und ein zuverlässiges Angebot erstellen. Grob überschlagen liegen die Kosten für die Schornsteinsanierung bei 500 bis 1.500 Euro. Hinzu kommen eventuell 50 bis 200 Euro für eine entsprechende Schornsteinabdeckung.
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